Tja Racepa,
scheinbar wollen manche das nicht verstehen. Sonst würden sie die "Ralf ist ein Schisser" Sprüche mal stecken lassen.
Irgendwie traurig, das andere so nieder gemacht werden, man selbst aber schon allein beim Gas geben in einen solchen Auto schiss bekommen würde.
Also ich meine der Startverzicht geht völlig o.k.. Kann wahrscheinlich nur der verstehen, der weiß, wie es ist, wenn der Körper die folgende Nacht rebelliert.
Trotzdem behaupte ich, daß es Ralf an Kämpfernatur fehlt. Vielleicht kommt auch noch ein bisserl klebendes Pech dazu, egal, aber mit dieser Kombination sollte er lieber versuchen, langsamere zu schlagen. Der Frentzen versucht´s vorzumachen.
Frentzen und Ralf kann man nicht vergleichen, der eine hat eine Menge potenzial und kann es oftmals nicht richtig ansetzen, und dem anderen fehlt eben etwas, trotz einiger Chancen.
So sehe ich das, Ralf ist für mich klar der bessere Fahrer, zwischen Frenzen vs. Ralf.
Also er ist definitiv nicht der schlechteste im Starterfeld. Also sollte man doch erstmal woanders abstufen.
Pepsi,
die Frage nach "Hans" bzw. Crashzelle stellt sich bei einem Motorrad-Rennfahrer wohl nicht!
Ich habe die "Speedrisiken" nicht betont, sondern versucht, an Hand eines Beispieles zu erklären, was mit dem Körper eines Fahrers passiert, wenn dieser so einen Unfall hatte.
Ich hatte das zweifelhafte "Vergnügen", letztes Jahr mit dem leitenden Rennarzt von Oschersleben nach den 2 tödlichen Unfällen am Abend ein Bier zu trinken.
Was dort selbst bei diesen erfahrenen Leuten nachwirkt, kann sich der Laie nicht vorstellen.
Wir wissen um die Risiken des Rennsports und versuchen, diese möglichst durch eine ganze Reihe von Maßnahmen zu minimieren, was leider nicht immer gelingt!
Und selbst, wenn einer noch soviel Geld bekommt wie der Ralf Sch., er ist Profi und damit durch seinen Vertrag seiner Firma verpflichtet und sonst niemand anderem!
Und wenn die öffentliche Meinung noch so sehr zetert, die können eine Meinung haben, aber fahren und seinen Kopf hinhalten, muß der Mann am Steuer oder Lenker selbst!
Und deshalb hat niemand das Recht, und das gilt auch für die Deutschen, die in der Motorrad-WM fahren, irgend jemand runterzumachen!
Ich würde dies der Öffentlichkeit zugestehen, wenn diese es durch Unterstützung fertigbringen würde, Fahrer zu fördern und weiterzubringen!
Ist bei uns in Deutschland aber nicht der Fall und deshalb haben alle Aussenstehenden gefälligst sehr, sehr leise zu sein!
Wenn z. B. ein Jenkner, der gewiss nicht unser Freund ist, nach der Suche nach Sponsorengeldern für sein Team dann auch noch betteln gehen muß, damit er und seine Familie überhaupt Geld zu Leben hat, dann sollte man darüber nachdenken!
Der bekommt nämlich kein Gehalt von irgendwo!
Racepa
ZitatOriginally posted by Pepsi
Der liebe Ralf hat aber meiner Info nach das Rennen geschmissen weil er,wenn es noch einmal so einen ähnlichen Unfall gäbe,sich verletzen könnte.Und wenn man kneift weil man sich verletzen könnte dann ist man ein ....
... Schisser
:)
Ich glaub ich weiss schon was Du meinst, bloss kann man auch alles in die andere Richtung uebertreiben.
Im "der Kniff mit dem Knie" steht irgendwo: ein guter Rennfahrer ist ein lebender Rennfahrer. Klar ist das fuerchterlich vernuenftig, so wie das gesamte Buch fuerchterlich vernuenftig ist. Aber darueber nachdenken ist es allemal wert. Leute, die ihr Leben (es geht bitte schoen nicht nur um ein paar Schrammen) bedenklos aufs Spiel setzen wollen, koennen ja auch Russisch Roulette spielen, bloss ist das der Sinn des Rennsports? (wir erinnern uns: der grosse Ago hat es nie noetig gehabt, sich massiv zu verletzen, um das zu werden, was wahrscheinlich niemals jemand anders erreichen wird. Und wer wuerde ihn als "Schisser" bezeichnen?).
Aber <achtung, Sarkasmus> wir koennen ja auch wieder Baeume in den Sturzzonen aufstellen und Betonmauern, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Dann gibt's auch jedes 2. Rennwochenende wieder Tote und das Publikum hat seine Helden (die maertyrisierten und die, die trotzdem ueberleben).
Schade dass es seit zwei Jahren Jehonville nicht mehr gibt. Da haettest Du z.B. *Deinen* Mut unter Beweis stellen koennen. Z.B. auf der Start-Ziel, gefolgt von einer schnellen Links, die in einer Kompression mit Bodenwellen liegt, Abflugszone gesaeumt von Alleenbaeumen und massivem Stacheldraht, dahinter geht's 1-2 Meter in die Tiefe. Noch in Schraeglage Anbremsen auf eine 90 Grad Ecke (Strassenkreuzung). Wer's nicht packt, kann versuchen, halblinks in die andere Strasse auszuweichen. Geradeaus gehts in die Strohballen (die die dahinterliegende Hauswand abschirmen). Ueberfluessig zu erwaehnen, dass es sich um Wirtschaftswege handelt, wo Traktoren ueberall Erde von den Aeckern draufgefahren haben. Das ganze dann noch mit Trommelbremse, 70er Jahre Fahrwerke und dem Messer zwischen den Zaehnen. Vous etes bienvenu pour montrer vos couilles :)
Franky
Pepsi du bist ganz schön frech!
Ich hab nie gesagt das ich mich nicht zu der genannten Gruppe zu zähle.
Für mich gehörst DU aber dort rein, zumindest wenn ich deine Zeilen hier lese, du machst andere nieder, kannst dich aber nichtmal in deren Situation versetzen...
dann fahr du mal mit 300km/h auf soeine Kurve zu, wo du schon zwei mal einen wirklich gefährlichen Unfall hattest.
Ich denke man sollte diese Diskusion jetzt sein lassen, das führt zu nichts. Ich will hier vernünftig über Motorsport sprechen und nicht wie ein kleines Kind rumstrenkern.
