Musterungstermin, habt ihr Tipps?

  • Zitat

    Original von schmelle
    .....wenn ein deutscher soldat im ausland in einem friedenseinsatz ist


    Die Worte 'Soldat' und 'Frieden' passen meiner Meinung absolut nicht zusammen. Dazu fällt mir nur der geniale Spruch >>Krieg für den Frieden ist wie Ficken für die Keuschheit<< ein.


    Ich persönlich halte die Wehrpflicht für völligen Schwachsinn. Ist unglaublich teuer und bringt nichts als Ausschuss. Leute die ihren Job gerne und aus Überzeugung machen, arbeiten bestimmt um ein vielfaches effektiver als welche die dazu gezwungen werden. Somit wäre eine kleine aber gut ausgebildete und motivierte Berufsarmee garantiert wesentlich besser und dabei viel billiger. Statt dessen sollte man ein soziales Jahr für alle (Männlein und Weiblein) einführen, damit wäre auch das Problem gelöst das ja auch alle Zivis wegfallen wenn die Wehrpflicht abgeschafft werden würde.


    Was das töten auf Befehl angeht hat man ja in Deutschland zum Glück die Möglichkeit sich durch den Zivildienst davor zu schützen. Die jenigen die in der Hoffnung doch ausgemustert zu werden sich lieber erst mal mustern lassen als von vorne herein zu sagen "ich mach Zivi", die brauchen sich dann auch nicht beschweren wenn sie eingezogen werden. Selber schuld. Und dann heißt es, theoretisch wenigstens, das man wenn es einem befohlen auch töten muss. So funktionieren strenge Hierarchien nun mal: Der Chef schafft an und die Unteren haben zu gehorchen. Selbst Denken oder eine eigene Meinung haben ist da strikt verboten.


    Dummerweise ist die Frage über Sinn oder Unsinn des Militärs allgemein wohl kaum zu beantworten. Der Pazifist sagt "Wenn es keine Waffen und kein Militär gäbe dann könnte auch keiner Krieg führen" und der Militarist antwortet "und dann komme ich, gründe eine Armee, baue ein paar Waffen und greife dich an und du hast keinen der dich verteidigen kann". Irgendwie haben sie ja beide Recht.


    Sodala, jetzt hab ich auch mal so einigermaßen meine Meinung dazu kundgetan. Außerdem will ich jetzt nicht noch mehr schreiben, die Tastatur nutzt ja schließlich auch ab. :D


    MAKE LOVE, NOT WAR


    Oli.

    17./18. Juni 2006 Erstes Internationales Zweitaktertreffen in Braunau am Inn.
    Alle Info´s dazu, Teilemarkt, Gallerie, etc. findet ihr auf www.2ttb.org


    If life gets boring, risk it! :heuldoch:

  • Zitat

    Original von Nocki
    . Statt dessen sollte man ein soziales Jahr für alle (Männlein und Weiblein) einführen, damit wäre auch das Problem gelöst das ja auch alle Zivis wegfallen wenn die Wehrpflicht abgeschafft werden würde.


    ...


    Dummerweise ist die Frage über Sinn oder Unsinn des Militärs allgemein wohl kaum zu beantworten. Der Pazifist sagt "Wenn es keine Waffen und kein Militär gäbe dann könnte auch keiner Krieg führen" und der Militarist antwortet "und dann komme ich, gründe eine Armee, baue ein paar Waffen und greife dich an und du hast keinen der dich verteidigen kann". Irgendwie haben sie ja beide Recht.



    Moin
    Das mit dem sozialen Jahr hab ich glaub ich hier auch schon mal in einer früheren Diskussion gesagt. Ein Jahr für alle, sozial ausgerichtet, eventuell auch Bund als Alternative. Das wäre fair, es gibt ja sowieso keine Wehrgerechtigkeit, ich fänd das absolut gut, wenn jeder das machen muss. Erweitert auf jeden Fall den Horizont und ist auch kein Nachteil für einzelne, da es jede(n) trifft.


    und das 2. was du sagst stimmt auch zu 100%, es funktioniert leider nicht. Genau wie die Grundidee des Kommunismus schön ist, aber nicht mit Menschen klappen kann. Jeder ist auf seinen Vorteil bedacht und in letzter Konsequenz bedeutet das manchmal Krieg. Und wenn die Vorstufe davon ein 3,5jähriger Rechtsstreit ist :winking_face:


    Und nochmal, falls es nicht so rüber kommt: ich bin kein Bundeswehr Freak oder sogar geil aufs Töten. War auch froh als die Zeit rum war, aber trotzdem waren gute Erfahrungen dabei.

    Gruss Schmelle

  • Nocki,


    Berufsarmee wäre schon gut, wenn unsere Politik sich von den Vorbehalten lösen könnte, die das Militär dann als "Staat im Staat" befürchten!


    Offenbar habe die Politiker wenig Vertrauen in die Demokratie!


    Das Militär hat (fast) überall auf der Welt das Problem, dass die Rekruten mehrheitlich nicht in der Lage sind, eine ihrer Hauptaufgaben zu lösen, nämlich ihren Gegner zu töten.


    Dagegen steht nämlich die genossene Erziehung über den Zeitraum von 18 Jahren!


    Also muß der Rekrut in oder über Grenzsituationen gebracht und damit auseinandergenommen und hinterher nach den Wünschen des Militärs wieder zusammengesetzt werden, um zu funktionieren!


    Ist wie eine bei einem Händler gekaufte RS 125 oder 250. Die kann man auch gliech auf die Rennstrecke nehmen, wird aber damit keinen Blumentopf gewinnen können.
    Also erstmal auseinandernehmen, optimieren, zusammenbauen und damit besser funktionieren!


    Der allgemeine Zivildienst ist bei Hitler der Arbeitsdienst für Männer und das Landjahr für die Mädchen und seinerzeit sehr stark mit Maßnahmen quasi vormilitärischer Art belastet gewesen!


    Racepa