Wie kann ich den "Kolbenfresser/Klemmer" vermeiden?

  • Gibt auch Leute die haben schon versucht die Stehbolzenbohrungen mit Wasser zu durchfluten!
    Das mit der Hülse in den Stehbolzenlöchern ist glaube ich keine so gute Idee, da einfach schon durch die Trennung der beiden Materialien (Zylinder/Hülse) ein "Wärmestau" entsteht


    Das mit dem Zurücknehmen an den Stellen der Stehbolzen wäre natürlich auch eine Möglichkeit

  • Hi!


    Spontane Ideen:
    - Kopf weniger festziehen ist denke ich ganz gut. Weniger Verzug.
    - Kühlrippen mit Rillen versehen um die Oberfläche zu vergrössern. Gibts so bei hochwertigen Elektronikkühlkörpern. Allerdings Alu
    - Block-Zylinder-Kopf getrennt verschrauben geht nicht irgendwie?
    - Wild: Hab mal was gelesen wie angeblich Geländemotorräder früher vorbereitet wurden: Einer durch ein Kalksandgebiet (?) durch der Staub aufwirbelt, der zweite Vollgas ohne Luftfilter hinterher. Schleift genau das passende Spiel im Betrieb zurecht. Obs wirklich funktioniert... :nixweiss:
    Gibt vielleicht auch ein passendes Schleifmittel um dem Öl zuzumischen? :nixweiss:


    Wieviele Zylinder hast zum Testen? :nuts: :D


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller


  • wirst es nicht glauben,aber das habe ich auch schon so ähnlich gemacht u. ist die einzige haltbare version!
    ich habe aber am kolben abgenommen>genau an den stellen an denen der kolben festgeht!ist ne sau arbeit!
    man könnte auch die zyl. laufbahn an der stelle bearbeiten,die wird dann aber noch dünner!ist eh schon sehr sehr dünn!


    dachte mit dem "ausbüchsen" veringer ich den luftraum um die stehbolzen>luft leitet ja nicht wirklich gut die wärme ab u. man könnte vor dem verpressen die büchsen auch noch mit der wärmeleitpaste einreiben.denke das wäre besser als luft,oder?


    kühlfläche kann ich leider nicht vergrößeren,da der zyl. unter einer haube steckt u. gebläßegekühlt wird.
    zum einfahren könnte man auch das castrol Öl A747 nehmen,da hast ruck zuck ein höheres kolbenspiel.... :D


    wenn der neue kolben verbaut ist,muss kurz nach dem warmlaufen lassen ,den zyl. ziehen um zu sehen wo es "zwickt",aber meist bearbeite ich den kolben davor an den bekannten stellen um wenigstens ein paar km fahren zu können...


    gruß
    tom
    ps:morgen ein termin beim zyl. schleifer...schaun wir mal ob er den zyl. überhaupt macht!

    Das Gas ist rechts !

  • den kolben würde ich lassen!
    mit diamantschleifmitteln oder ähnlichem kann man an der beschichtung gut material abnehmen
    sollte natürlich gezielt geschehen
    bei grauguss kannste natürlich mit normalem schleifpapier was abnehmen

  • JCN,


    "Zusätze" wie Schleifmittel im Öl beeinträchtigen aber auch die anderen Lagerstellen!
    Die "Staubansaugmethode" der Geländefahrer hat sicherlich geholfen, nur waren deren Motoren hinterher Schrott, aber bei den Werksfahrern spielte das keine Rolle.


    PMS,


    bei einem luftgeküklten Zylinder mit umlaufenden Kühlrippen bleiben diese kühl und schnüren praktisch den Zylinder ab.


    Eine viel gepriesene Methode war früher das Aufschlitzen/Unterbrechen der Kühlrippen.


    Schau Dir mal Fotos früherer Gelandemaschinen an, der Höhepunkt waren die sogenannten "Stachelschwein-Zylinder" der deutschen Triumph.


    Racepa

  • Zitat

    Original von JCN
    wurden: Einer durch ein Kalksandgebiet (?) durch der Staub aufwirbelt, der zweite ...


    :nuts: ich hoffe das war scherzhaft gemeint

  • Zitat

    Original von Racepa
    JCN,
    Die "Staubansaugmethode" der Geländefahrer hat sicherlich geholfen, nur waren deren Motoren hinterher Schrott, aber bei den Werksfahrern spielte das keine Rolle.
    Racepa


    Kill,


    das war ein ernsthafter Rat aus vergangenen Zeiten, als Wettbewerbsmaschinen noch Graugußzylinder und Luftkühlung hatten!


    Racepa

  • Hi!


    Graugusszylinder... Luftkühlung... genau deshalb meinte ich das. Heisst nicht dass ich das selbst machen würde :D
    Wichtig wäre noch zu erwähnen dass der vorausfahrende ein gutes Stück voraus muss damit die dicken/schweren Teile schon wieder runtergefallen sind und nur noch der wirklich mikrometerfeine Staub übrig ist.


    Ich kann mir schon vorstellen dass das hinhaut, vorzugsweise mit Zylinder auf nem alten Block wo es um die Kurbelwelle nicht mehr schade ist... :nuts:


    Wegen abschleifen wo: Am Zylinder finde ich immer noch besser als am Kolben. Dann kannst in der Mitte (in Hubrichtung) mehr wegnehmen da dort vermutlich auch das Spiel am kleinsten wird.
    Wegen der Dicke der Laufbahn: Da wird ja vermutlich nur etwas um 5/100 abgenommen, das sollte den Kohl auch nicht mehr fett machen :nixweiss:


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • So,Zyl. ist beim überholen...in einer woche weis ich mehr ob es geklappt hat den alten zyl.nochmals zu retten,oder ob er reif ist für die tonne!


    das mit den "stachelschwein" hab ich mal gesehen u. ein vespa T5 zyl. sieht sogar heute noch so aus.
    manche flexen die rippen um den auslass an,damit es sich dort mehr verziehen kann.
    bis jetzt habe ich das noch nicht probiert!
    also einzig gute methode war bis jetzt den kolben an den stellen abnehmen,wo er eben anfängt zu "zwicken".
    die wandstärke zw.bolzenbohrung u. lauffläche ist schon sehr sehr dunn,da möchte ich echt nicht noch mehr abtragen.
    mir ist heute noch was eingefallen:
    habe an einem zyl. gesehen, der hatte auch M8 stehbolzen ,aber 12er zyl. stehbolzenborungen ,dass es 4 holschrauben mit M8 innengewinde zum verbauen benötigt.es sind quasi die stehbolzenborungen fast auf ganzer länge mit den 12er Hohlschrauben ausgefüllt.
    das hat doch sicher ein grund warum das gemacht wurde,oder?
    die Hohlschrauben waren sogar aus Alu wie der Zyl. auch....
    obwohl die materialstärke zw. bohrungen u. kolbenlauffläche sehr sehr groß ausgelegt war.
    kennt jemand solche geschichten?
    gruß
    tom

    Das Gas ist rechts !

  • Zitat

    Original von PMS
    So,Zyl. ist beim überholen...in einer woche weis ich mehr ob es geklappt hat den alten zyl.nochmals zu retten,oder ob er reif ist für die tonne!


    gruß
    tom


    Zyl. ist wieder Einsatzbereit!
    Hat jetzt 0,10mm Laufspiel.
    Mal sehen ob der angeschweiste Zyl.-Fuß am GG-Zyl. hält,oder wieder reisst.Überall ist die Lauffläche nicht 100% geworden,da nur 0,2mm im Durchmesser raus musste.
    Ist eh nur für Versuchszwecke auf einem Uraltmotor der nochmals neu aufgebaut wird u. dann auf dem Prüfstand kommt.
    "Kleine" Updates wie Einlasszeit verlängert;strömungsgünstiger;Auslassfläche vergößert;neuer größerer Kolben inkl. besserem Material für höhere Drehzahlen;2mm mehr Hub;neuer RAP...denke das wars im wesentlichen :D


    Gruß
    Tom

    Das Gas ist rechts !