So, hab mir jetzt den besagten Minibrenner geholt. Nur hätte ich da noch folgende Bedenken, ab 250° C kommt man bei Alu schon in den Weichglühbereich, in dem Eigenspannungen beseitigt werden. Mit anderen Worten die Festigkeit nimmt ab. Außerdem schmilzt Alu bei ca. 650° C und der Brenner schafft 1300°C, erhitzt ihr die Schraube oder das Alu drumherum und wie lange?
letzte Rettung für Kreuzschraube...
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Aluminium ist nicht gleich Aluminium.
Um eine Beschichtung auf Aluminium zu bringen braucht man über 12% Silizium- Anteil. Besser ab 16%, ist der Garant dafür das die Nikalsilbeschichtung auch dauerhaft auf dem "Aluminium" ( Silumin ) hält.
Und da es sich um den Zylinder in weitester Form handelt, ist dieser also mit einen großen Anteil an Silizium gegossen.
Und da die Alu- Silizium- Gußlegierungen zu den nicht aushärtbaren Alulegierungen zählt, wird es im Gefüge kaum eine Veränderung unter den erreichbaren Temperatur von 200- 250 ° geben.
Man überlege sich, das der Bereich Auslass ständig mit Temperaturen um 400° ( Abgastemperatur beim Verlassen des Brennraums ) " behandelt" wird.
Und es geht auch nicht darum, das ein Brenner 1300° Flammentemperatur schafft, sondern um das Energie- Potenzial zu dem er in der Lage ist erzeugen.
Da würde ich denken, das die Verbrennung im Zylinder um ein vielfaches höher ist als ein Minibrenner.
Von daher sehe ich keine Gefahr.Erhitz die Schraube, ist kleiner und nimmt entsprechen schneller die Wärme auf. Mit diesen Brenner wirst Du es ohne hin nicht schaffen ( EnergiePotential ) den Zylinder / Auslassbereich das gewünschte Wärmefeld zu bringen.
Wie lange- ist schlecht zu sagen ich würde mich hier nach den Anlauffarben der Schraube richten, muß man halt genauer hin sehen.
dunkelblau - grau entspricht der Temperatur von 295°-325°.
michl
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Zitat
Original von Thorsten-R
ich habs halt einfach nur nicht drauf und bin feige, da ich gleich nen körner und lötlampe nehme nachdem lötlampe und schlagschrauber versagen.wer von der linksausdreherfraktion hat den schon die eingeklebten M5 schrauben mit nem linksausdreher rausbekommen? :biggrin:
ich hab bis jetzt alle schrauben ohne linksausdreher mit hitze und körner losbekommen oder mit nem schlagschrauber und hitze.
bei anderen größeren schrauben ist das ja auch durchaus sinnvoll wenn alles andere versagt.
und das man die schrauben durch innensechskant oder noch besser aussensechskantschrauben ersetzt sollte klar sein.
einkleben sollte man die schrauben auch nicht wieder. -
kaputtmachen kannst da nichts mit dem brenner! einfach auf die schraube halten, und wenn du denkst jetzt gehts probier aus, ansonsten nochmehr hitze!
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Und jetzt noch einen Rat für die Linksausdreher-Fraktion: Es gibt in guten Werkzeug-Geschäften auch Links-Bohrer!
Ich habe mir sagen lassen, dass u. U. beim Bohren mit einem Linksbohrer sich die Schraube lockern kann, weils sich die Spannung löst, und dann manchmal schon beim Bohren herauskommt!
Das ist nämlich der eigentliche Zweck eines Links-Bohrers!
Racepa
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ja stimmt schon peter.
wenn man genau richtig und zentrisch bohrt kann sich die schraube entspannen.
des weiteren sind die schrauben uneingelebt ansich schon lose wenn man den kopf abbohrt, da dann die zugkraft fast komplett abgebaut wird.
aber dennoch ist das ganze bei eingeklebten m5 schrauben aufgrund der größe nicht gerade die ideal lösung.
der linksbohrer hat auch den vorteil das die schnittkraft in richtung losdrehen wirkt.
quasi nen linksausdreher effekt.