250er-WM: 2010 mit Viertaktern

  • Ich weis garnicht , was die heulerei soll :nuts:


    Das war in den Siebzigern doch fast genauso Teuer alles !


    Was hat ein Facharbeiter verdient ? =1500 DM ! Heute ? =1500 € ! ( netto )


    damals Nenngebühr : 90 DM und ein Wochenende hat rund 1000 DM gekostet


    heute Nenngebühr : 150 € und ein WE 1000 €


    und es gab damals Zeiten , da standen nicht soviele 2T in der Startaufstellung . Der Boom kam erst in den Achtzigern !


    Auch kann man nicht das mit den Nachkriegszeiten vergleichen , denn heute kosten die Stunden Sätze in Werkstätten ( ich nenn nur mal BMW ) rund 100 €

    Und für die Entwicklungen der Motoren / Fahrwerke geht soviel Geld drauf , das man auch dementsprechend kalkulieren muss .


    Und im GP Sport ist es nun mal so - Da steuert die Kohle das " Angebot und Nachfrage "


    Gepennt haben in Deutschland die Verbände , die es zugelassen haben , das der Sport so teuer wird - vielleicht auch nicht gepennt , denn dadurch verdienen die ja auch richtig Geld ! siehe DMSB


    Und es ist vollkommen egal , ob es eine kleine verschworende Gemeinde 2T Fahrer gibt , es geht nach dem , was die Werke und die mehrzahl der Motorrad Fahrer wollen , und das ist nunnma 4T .
    Kostet es was es wolle , solange es Geld bringt , wird es gemacht .


    Auch wenn es eine Absplitterung der Klassen kommen sollte , da wird es immer welche geben , die immer mehr investieren und das verteuern . So ist das nun ma im Rennsport !


    Hauptsache wir sehen gutes Racing .


    In diesem Sinne


    Schönes WE


    MB

    Die globale Verblödung ist schlimmer als die globale Erderwärmung :teacher:

  • Hi,


    im grunde genommen weiß man garnicht soooo genau ob das Wirklich teurer ist. Siehe einfach mal Yamaha R6 Cup. Ich weiß nicht ob ich das glauben soll, aber laut meinen Infos halten diese Motoren locker das ganze Jahr und die Motörchen drehen 18000rpm. Es sind ja auch nur paar tkm die gefahren werden. Auf der Strasse ist die Belastung der Motorräder zwar nicht so groß, aber die Motoren schaffen mal mindestens 50000km und das einzige was man da machen muss ich Ventile einstellen.


    Bei WM Material ist das bestimmt anders. Die Motoren sind nach den Rennen immer platt. Nockenwelle, Ventile und so müssen bestimmt instandgesetzt werden. Zudem kann man dann bestimmt den Kopf irgendwann in die Tonne schmeißen. Wenn ein Motorschaden entsteht sind die Motoren viel teuer usw. Nur in den kleinen Klassen wo mit Serienbikes gefahren wird ist es recht bezahlbar. Der r6 Cup kostet 15000€ im Jahr. Da hat man die Maschine, Kleidung und Startgelder. Der Rest kommt natürlich noch drauf.


    Racepa hat da evt. bessere Infos ........


    MFG


    MArco

  • Gegen die Behauptung "Auf der Strasse ist die Belastung der Motorräder zwar nicht so groß, aber...." erhebe ich Einspruch !!!! :D


    Die Belastung der Motoren auf der Strasse ist wesentlich höher .
    Alleine Schlaglöcher gehen dabei mächtig auf die Motoren , zudem kannst du auf den meisten Autobahnen mehr Vollgas Anteil fahren als auf der Rennerei .


    Beim Rennsport hast du zu 90 % topfebene Strecken ( im direkten Vergleich zur Strasse ) !


    Auch habe ich ja einen kleinen Vergleich gemacht , der besagt , das der Rennsport nicht großartig teurer geworden ist ( ausser bei den kleinen 2T ) .


    Gruß


    MB

    Die globale Verblödung ist schlimmer als die globale Erderwärmung :teacher:

  • Zitat

    Original von Masterbike


    Auch habe ich ja einen kleinen Vergleich gemacht , der besagt , das der Rennsport nicht großartig teurer geworden ist


    ja, z.B. der Yamaha-Cup :D

    !! EGAL ob 2 oder 4 Takte, Hauptsache RACING !!

  • Hi,


    ich denke aber das die Motoren auf der Renne mehr thermisch belastet werden! Naja seis drum auf jeden Fall halten sie in Serie recht gut. Leider muss man beim R6 Cup jedes Jahr ein neues Moped kaufen.


    Ein Arbeitskollege von mir fährt eine Superbike Yamaha R1 die dirt 1 Jahr gelaufen ist. Ich hab ihn geftragt ob der Motor überholt wurde als er das Motorrad gekauft hat. Er guckte ganz skeptisch und meine WARUM das denn!? :nuts:


    Was solls einen PR muss man mal gefahren sein. So ein Moped macht einfach richtig Laune! :D


    MFG


    Marco

  • Zitat

    Original von Masterbike
    Alleine Schlaglöcher gehen dabei mächtig auf die Motoren...


    Warum, kann mir das jemand erklären?

  • ak


    Überleg doch mal ! Was macht ein Rad wenn es in ein Schlagloch kommt und raus ?????


    Es entstehen Momente , die über die Kette - Getriebe - in den Motor wandern = hohe Belastung !
    Haste auf der Rennerei nicht !


    @MarcoD


    Einen Rennmotor fährt man meist im optimalen Drehbereich ( einfach erklärt ) und wie lange fährt man Vollast ? ( Letzter Gang ausgedreht ?) 1-2 sek. und dann steht man schon wieder auf der Bremse .
    Auf der Strasse - alleine nur ma den Stau - der Motor läuft heisser - Stop and go - usw. alles Thermisch höhere Belastungen .


    Gruß


    MB

    Die globale Verblödung ist schlimmer als die globale Erderwärmung :teacher:

  • mal aus volkswirtschaftlicher Sicht gesehen ist das alles ein totaler Humbuck.



    Die Moto GP wird immer weiter hochgefahren was die Preise anbelangt.
    Das Interesse in den größten europäischen Konsumländern, nämlich Deutschland, Frankreich, UK und mittlerweile auch Polen bleibt klein oder wird ohnehin kleiner.


    Es werden niemals so viele Gelder mit diesen reinen Marketing-Offerten verdient werden wie im Automobilrennsport, weil die Masse einfach fehlt und politisch unterdrückt wird.
    Die Verkaufszahlen für Motorräder sind doch schon seit Jahren rückläufig und die Branche beschwert sich, dass sie keinen Nachwuchs bekommt. Woran das wohl liegen mag?


    Wohin soll das führen?


    Abgesehen davon: Nicht die Leute bestimmen was sie sehen wollen, sondern die Medien, durch Massenverblödung.


    Ich hab auch nix gegen 4T, aber dann sollen die Leute, die so nen Hobel fahren sich zumindest einigermaßen informieren und sich mit der Technik ein wenig auskennen.


    Die meisten, die ich kenne und die son Ding fahren fragen mich manchmal, ob ich Ihnen beim Kette spannen helfen kann, gehts noch?


    Der Trend ist aber ganz klar: Das was dann in der WM bewegt wird soll als Replica auf die Straße. Genau deshalb und nur deshalb wurden die 500er durch die 4T`s ersetzt.
    Dann kleben die Hersteller tolle Aufkleber auf die Mopeds, so dass sie aussehen wie Pedrosa, Stoner, Rossi und Co und schon denken sie, dass sie die proletenhaften Mittzwanziger-Testosteronspritzen dazu bewegen können sich so ein Ding zu kaufen und den Reifen fleißig auf der Mitte abzufahren


    Die ganze Kostensituation ist mittlerweile derart aufgeblasen, auch im Amateur-Bereich, so dass es sich lohnt über den Einstieg in den Automobil-Rennsport nachzudenken.
    Nicht dass es dringend billiger wäre, aber kurioserweise ist das keine Randsportart und stößt auf Akzeptanz, sogar auf breite Akzeptanz.


    Das Einzige was mich an den 4T´s stört, sind die Leute, die damit umgehen; den meisten fehlt der Enthusiasmus.


    Im Übrigen muss man sich überlegen, wie die kleinen wie Derbi, aprilia diese Materialschlacht überstehen wollen. Ab dem Moment wo die 4Ts Einzug halten sind nämlich die Global Player wie Honda, Yamaha und Suzuki am Zuge. Denen tut das ohnehin nicht weh, da sind die WM-Ausgaben irgendwo bei den Zinskosten berücksichtigt.


    Einen sehe ich aber klar im Vorteil, BMW. Und das ist das Einzigste, was ich daran gutheißen kann. Aber auch nur wenn die Münchner nicht auf die Idee kommen nen 250ccm Boxer ins Rennen zu schicken :D , Gummikuh lässt grüßen

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • Manuel,


    vor 2 Wochen beim Super Bike WM-Lauf in Magny-Cours habe ich mir die Zeit genommen und bin mal in die Zuschauer-Bereiche gegangen.


    78.000 Zuschauer, die Tribünen waren recht ordentlich gefüllt.


    Sehr viele Zuschauer mit Motorrädern.


    Und sehr viele im gesunden Mittelalter 35 - 50 Jahre.


    Ich habe nur selten mal soviele Zelte in der Randzone des des Fahrerlagers und auch drin gesehen wie in Frankreich.


    Sogar einen ca. 50 Jahre alten Franzosen, der die Kette seiner Maschine dort selbst nachgespannt hat! :D


    Wie der Marco schrieb, ist der Schrauber-Aufwand bei den Viertaktern, die der Serie entstammen, wesentlich geringer als bei einer Zweitaktrennmaschine!


    Ist natürlich nicht bei den Super Bikes der WM so, da arbeiten auch mehrere Mechaniker an der Maschine.


    Ein wesentlicher Kostenfaktor bei den großen Viertaktern sind die Reifen! Da ist der Kostenaufwand wesentlich höher als z. B. bei den 125ern!


    Racepa