Hallo
Mein Erfahrungsbericht:
Nachdem mir die ewigen feinen Vibrationen an meinem YPVS Motor in meiner LC ziemlich auf den Nerv gingen, hatte ich den Motor im Dezember zerlegt und nach einer Möglichkeit des Kurbelwellen wuchtens gesucht.
Leider macht das heutzutage kaum noch jemand, da es wohl eine ziemlich zeitaufwendige Arbeit darstellt.
Also, habe ich die Sache selber in die Hand genommen und mir eine Aparatur gebaut, mit der ich die Welle wuchten kann.
Hartware:
- 54 mm Serienwelle überholt, alles komplett neu mit SKF Lagern und Serienpleuel
- Prox 66 mm Prox Kolben bearbeitet
- Polrad auf 0 gewuchtet
Ergebnis:
Trotz optimal ausgerichteter Welle ( 1/100 an der Limaseite und fast 0 an der Primärradseite) habe ich nun 4 schöne Löcher in meinen Wangen, eine Messung der Bohrspähne ergab, das es ca. um die 50 Gramm waren.
Kolben sind 234 Gramm leichte 66 mm Prox Kolben von FKR, die sind ca. 35 Gramm leichter als meine 65,75 die ich zuvor drin hatte.
Jetzt könnte man meinen, das die-- 2 x um die 30gr.-- dann die "unwucht der Welle von 50 Gramm erklären, nur sind die Wuchtlöcher fast 90 ° zu den Hubzapfen versetzt, also hat das nichts mit einander zu tun.
Auch mit dem Gewicht der Serienkolben war sie noch deutlich unwuchtig.
Wenn man bedenkt, wieviel aus 50 Gramm im Stand bei 12000 werden? ( na wer weiß es???)
Nach dem zusammenbauen und dem ersten starten zeigte sich, was ich vermutet hatte.
Die Vibrationen sind zwar nicht ganz verschwunden, ab 5000 vibriert es aber deutlich weniger , in den Lenkerenden nun garnicht mehr.
Ich hatte auch zuvor mehrere male den Motor sowie den Auspuff im Rahmen versetzt und in alle richtungen gedrückt und Schrauben lose, fest, das übliche halt was mach so macht.
Fazit:
Eine optimal ausgerichtete Welle macht nur die halbe Miete.
Alle wieder hinlegen
Schlafmütze