Km-Stand 48.000 , was alles erneuern?

    Hallo Gemeinde,


    die frisch erworbene Suzuki RGV 250 Gamma (1991er) hat auf der knapp 48.000 km auf der Uhr.


    Das gute Stück wurde von einem etwas älteren Herrn gefahren der jetzt seinem Alters wegen die Beine nicht mehr über die Sitzbank bekommt :nuts:


    Das Möp ist komplett original, das einzige was der gute Mann JÄHRLICH! machen lies, war die Auslassschieber zu demontieren, einzuschicken und gegen runderneuerte zu tauschen. (+ sonstige Wartungsarbeiten wie Ölwechsel etc.)


    Da noch die ersten Kolben verbaut sind (haben seltsamerweise kaum abnutzungsspuren, lediglich die Kolbenringe weissen sichtbaren verschleiß auf) bin ich der Meinung, diese schon tauschen zu müssen. Denn wenn sie sich verabschieden kommt ein ganzen haufen mehr Reperaturkrams auf mich zu.


    Ebenso möchte ich die Dichtungen (Zylinder, Getriebe, etc.) tauschen, die Vergaser ab ins Ultraschallbad + neue Düsen rein únd den Luftfilter wechseln.


    Lager sind soweit alle noch in Ordnung.


    Erachtet Ihr diese "Investition" als sinnvoll, bzw. würdet ihr noch etwas mitwechseln, wenn die Kiste schon zerlegt ist?


    Danke im Voraus

    Einmal editiert, zuletzt von Aexelforce ()

    Zitat

    Original von Aexelforce


    Das gute Stück wurde von einem etwas älteren Herrn gefahren der jetzt seinem Alters wegen die Beine nicht mehr über die Sitzbank bekommt :nuts:


    da kommst du auchnoch hin!


    Warum sollte man das Getriebe Wechseln, schau erstmal nach ob was und was verschleiß hat.
    Bevor du am Getriebe rumwerkelst solltest du eher die Lager tauschen.


    bei 48000 ist einiges fällig, da der Vorbesitzer aber anscheinend Ahnung hatte. Würde ich nur Kontollieren was neu muss und das machen.


    Und das auch Frühstens im Winter, außer du bist heiß drauf den Motor Anfang der Mai zu zerlegen :nuts: Wenn er Läuft läuft er. Bei guter Pflege und ungetunt hällt ein Motor idr. auch.


    wenn du schon anfängst zu zerlegen mach auch alles,


    Zylinder ab vermessen lassen
    neue Kupplungslammelen etc.
    neue Lager
    Welle Vermessen Lagerspiele checken
    Getriebe überprüfen Gleitbuchsen erneuern
    Ölpumpe raus, mechansiche Teile checken
    Alles Kontollieren


    Halbe Sachen macht man nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von KillSwitch ()

    Bei 48tkm würde ich den Motor komplett öffnen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Kurbelwelle noch brauchbare Lagerspiele aufweist, genau kannst du das beim Guido Förster nachmessen lassen für kleines Geld. Danach hast du Gewissheit. Ist das Mittellager lose dann kannst du die Welle direkt vergessen. Im Fall eines Falles unbedingt eine neue Welle kaufen und diese auch direkt vermessen lassen und ggf wuchten lassen (Stichwort Vibartzionen durch unrunden KW-Lauf die sich negativ auf die Schieberhaltbarkeit auswirken), die Überholten sind nichts. Die 4 Getriebehauptlager dürften wohl auch einer Neuerung bedürfen, meine sind jetzt nach 100% echten 10300km schon leicht angefressen und werden gewechselt. Die Zylinder dürften bei 48tkm mit den ersten Kolben und einem wohl verhaltenen Fahrstil so oval sein, dass da auch kein Honen mehr reichen wird => neu beschichten. Dass die Schieber ok sind scheint gut, mich wundert nur, wieso der gute Mann nicht direkt verstärkte hat verbauen lassen sondern jedes Jahr getauscht hat?


    Im Großen und Ganzen würde ich wie gesagt den Motor komplett neu aufbauen und die restlichen Verschleisteile am Motorrad gewissenhaft prüfen. Wenn noch ok besteht da kein Handlungsbedarf!


    PS: Woher kommst du denn genau? Vlt ja endlich mal ein Pfälzer aus meiner Näher?

    Da sieht man mal wieder,wenn man nicht immer fährt wie sau am limit,halten die kolben auch etwas länger :teacher:

    KillSwitch:


    Nicht das Getriebe wechseln, sondern die Dichtungen :)
    Und ich bin nicht auf das Möp angewiesen, bei mir steht noch ne R6 und ne XT660X im Hof, die wollen ja auch noch geritten werden!


    Benny:


    Der Vorbesitzer hat diese immer zum selben Händler gegeben und die ham dann eben immer die runderneuerten reingesetzt. Ich vermute mal ihm hat keine die Verstärkten angeboten.


    Übrigens, 76848 Lug!


    Danke schon mal für die Antworten!

    Zitat

    Original von Aexelforce
    KillSwitch:


    Nicht das Getriebe wechseln, sondern die Dichtungen :)
    Und ich bin nicht auf das Möp angewiesen, bei mir steht noch ne R6 und ne XT660X im Hof, die wollen ja auch noch geritten werden!


    das soll jeder selber Wissen, ich verlier leicht die Lust an neuen Dingen wenn ich erstmal ein Jahr dran basteln muss.


    "Nicht das Getriebe wechseln, sondern die Dichtungen "


    Simmeringe macht man immer neu wenn der Motor bei so einer Laufleistung offen ist, neue Dichtungen kriegt der Motor vernünftigerweise jedesmal wenn er offen ist. (außer das ist Kurzfristig).


    Das Getriebe hat übrigens weder Simmeringe noch Dichtungen...

    Mach alles neu, auch das Getriebe kann verschleiß haben die Höchstbelasteten Gänge logischerweise.


    Schaltklauen ebenso.


    Am besten du besorgst die ein Werkstatthandbuch, da stehen die Verschleißmaße drinn. Ob wir hier raten mach das und das ohne das Ding zu sehen und die Teile zu begutachten...
    Kurbelwelle und Zylinder sind die Hauptkostenpunkte, je nachdem kann es Teurer werden.
    Mein Tipp noch Ölpumpe, Gleitbuchsen im Getriebe. Alle Lager alle Dichtungen, sonstigen "Kleinkram" .

    ich denke mal die rgv wird so ca. 9.999€ gekostet haben, deswegen erstmal alles neu machen! :nuts:


    edith meint noch: vielleicht schaffen wir es ja mit den reperatur- und instandsetzungskosten den kaufpreis zu topen! :nuts:


    merci, benny :D

    Ich vertrete auch eher die Meinung, daß es sich bei der RGV immer noch um ein für den normalen Straßengebrauch konzipiertes Fahrzeug handelt, welches bei artgerechtem Gebrauch nicht den Wartungsintervallen eines Rennmotorrades unterliegen sollte.

    Das Leben ist zu kurz, um Biermixgetränke zu trinken!

    Zitat

    Original von makila1a1
    Ich vertrete auch eher die Meinung, daß es sich bei der RGV immer noch um ein für den normalen Straßengebrauch konzipiertes Fahrzeug handelt, welches bei artgerechtem Gebrauch nicht den Wartungsintervallen eines Rennmotorrades unterliegen sollte.


    besser hätt ich`s ned sagen können :respekt:

    Das werden sich die in der Werkstatt , die jedes Jahr die Schieber gewechselt haben :nuts: auch gedacht haben! Und immer schön Rechnung schreiben! :face_with_rolling_eyes:


    Wenn Du weiterhin nur "rumgurken" möchtest, mögen manche Sachen noch eine Weile halten, aber wenn jezt Feuerwerk angesagt ist, würde ich Benny zustimmen,
    Nach knapp 50000km ist eigentlich alles verschlissen, Dichtringe sowieso. Alles ist bei zahmer Gangart eingelaufen, und hält warscheinlich nur noch, weil langsam gefahren wurde, wenn Du jetzt Feuer gibst, fliegt dir alles um die Ohren!


    MfG Maik