Schleiz II

Ich kann alle Meinungen hier gut ins "Leben" nachvollziehen, selbst die etwas zu harten (hier leicht fehl platzierten) aber leider realen Ami-Einwürfe vom Kawa. Die Amis haben die Teufelei wohl ganz für sich gepachtet.

Kinder wollen direkt die "ganze Welt" , denen fehlt aber nun mal die Reife (die man sich durch´s Überleben so erarbeitet) um abgrenzen zu können. Was tut mir gut, was nicht? Und hier genau liegt wohl der Knackspunkt. Da steht ein hochgewachsener,nicht dummer Junge vor seinem Vater der warscheinlich das Zeug hat es zu packen.
Was tun?
Ihn fahren lassen und somit der Kindheit berauben in dem man ihn unter die "Wölfe" wirft solange das Rennen dauert?
Wer zieht da den Kürzeren? Der Junge oder der alte Rennsack der ihm nicht weh tun will und langsamer geht ,um ihn zu schützen auf irgendeine Art,sich darüber im Rennen ärgert? Wer Rennen fährt will nämlich gewinnen und will eigentlich keine grosse Rücksicht nehmen.
Geht die Sache gut kann man sich dann Jahre später als Pap´s gut fühlen, man hat was getan. Geht es schief oder richtig schief, was dann?
Hilft dann der Satz für´s Gewissen: Er wollte es doch so......(wo Kinder alles wollen)?? Reicht das?

Ich persönlich hätte da ein Problem mit meinem Gewissen. Wehe etwas passiert,ich könnte die Last nicht (er) tragen. Eventuell bin ich auch zu "weich" dafür. Mit 15 habe ich das Mofa von meinem Bruder bekommen,frisiert auf 60. Das mein Vater das zugelassen hat ist mir heute noch unerklärlich. Ich habs überlebt,also vom Fahrrad auf´s Mofa (bin ein 66er). Und wenn ich mit über 50 mal im Liegstuhl beim Bierchen "reumütig" abhänge werde ich wohl einiges Anderes auch überlebt haben,wenn auch nur mit viel Glück.

Vielleicht darf man in manchen Sportarten aber nur auf wenig Erbarmen bauen,denn sonst hätten wir überall nur Kurvenparker. Und das wollen wir ja nicht. So eher das Gesetz der Natur mit normaler natürlicher Auslese ist nur was für Tiere.

Nix für ungut aber das Leben ist kostbar.

Gruss Holli