Preisentwicklung im Motorradsektor

  • Zitat

    Original von redandblue


    Ich gehe gerne zur Arbeit, empfinde meine Bezahlung als angemessen. :daumenhoch



    Na dann Alex du gehörst zu die Privilegierte! :daumenhoch
    Hast du jemand aus Ex-DDr gefragt ob er dazu etwas zu sagen hat...?
    Ein bekannt aus Berlin arbeitet momentann für 6,50€ BRUTTO!!
    Ich glaube nicht dass er gerne zu Arbeit geht...
    Auswenden kann er leider nicht, mit welcher Geld auch...?



  • Dazu müsst ihr nicht in den Osten. Kommt mal in die Südwestpfalz, da ist man ärmer als in Ex-DDR, nur dass kein Hahn danach kräht und Aufbauhilfen o.Ä. gabs und gibts auch nicht.
    Ich kann das "arme DDR" nicht mehr hören. In Pirmasens ist die Arbeitslosigkeit höher und das pro Kopf Einkommen niedriger. Aber hier is ja kein Osten!!!


    Sorry, geht nicht gegen Dich, gre. Musste nur mal raus.

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist werdet ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

    2 Mal editiert, zuletzt von beauli ()

  • Es ist egal ob neue oder alte Bundesländer.


    Klar ist es unfair, dass in den neuen Bundesländern weniger gezahlt wird, als in den alten Bu-Ländern....
    (Was logischerweise zu Abwanderungen führt, aber das ist eine andere Sache.)
    ...aber diejenigen, die sich unterbezahlt fühlen, sollen sich auch mal die Lebenserhaltungskosten vor Augen führen. Das geht vom Döner (der hier in Dresden 2,80 kostet und in Frankfurt/Main nicht unter 3,50 zu bekommen ist) bis zur Wohnungsmiete, die in FFM auch fast 50% höher ist als in Dresden. Innenstadt selbstverständlich.


    Das Nord-Süd-Gefälle existiert auch in einem West-Ost-Gefälle.


    Das Beste wäre in München arbeiten, in Dresden wohnen. :)
    Hat jemand zufällig einen Beamer zur Hand?


    Und Masterbike... dass jetzt ein Kit-Kolben 120€ kostet, der früher 120DM gekostet hat...wach mal auf. Der Euro ist inzwishcen schon fast 10 Jahre alt und hat sich der DM angepasst.
    Ne Kiste Bier kostet inzwishcen 15€, früher 15DM.
    Zigaretten, früher 5DM, heute fast 5€.
    Benzin, früher 1,68DM (als ich 16 war), heute ~1,50€.
    Klamotten, Brot, Butter, Milch, Mehl, Käse, Wurst...


    So...und jeder, der früher 2.000DM verdient hat, wird heute sichelrich mit mind. 1.800€ nach hause nehmen. Ich denke DU solltest mal die Augen aufmachen. :)


    Es wird nicht alles teurer, der Euro wird weniger Wert. Der Dollar auch, Inflation eben...genaueres könnte dir meine Freundin erklären. Die arbeitet bei der Bundesbank in FFM :), aber wenn die mir solche Sachen erklärt, beginnt es meistens mit einem "Pass auf, die Banken..." und dann, nur noch ein Mix aus Rauschen und Pfeifen. Ich male mir dann meistens ein Fragezeichen auf die Stirn und laufe gegen eine Wand. *lach*


    Und Made in Germany ist für MICH immernoch ein Grund eher zuzugriefen als "Artikelstandort: HongKong" zu ersteigern. Auch wenns doppelt so viel kostet. Wie gesagt, in 80% der Fälle ist die Qualität einfach gegeben.
    Ich kann einmal in 15 Jahren ein Marken-Sofa kaufen für 3000€, oder einmal in 5 Jahren ein Sofa für 1.500€ bei IKEA.
    Und selbst wenn das "Made in Germany"-Sofa nicht zu 100% in Deutschland hergestellt wird, kann ich mir einigermaßen sicher sein, dass es nach strengeren Regeln hergestellt wurde, die einem gewissen Standard und Normen entsprechen. DIN-Norm, TÜV und GS sei Dank.


    Zitat

    "Ich kann das "arme DDR" nicht mehr hören."


    wer sagt denn sowas?
    ich denke es liegt nicht nur daran, dass es um die "arme DDR" geht, sondern das rumgeheule allgemein. Denn jeder sieht nur seinen eigenen Garten.

    die Kraft der zwei Kerzen

    2 Mal editiert, zuletzt von Pagai ()

  • [quote]Original von Pagai
    So...und jeder, der früher 2.000DM verdient hat, wird heute sichelrich mit mind. 1.800€ nach hause nehmen.
    quote]


    Mit Sicherheit nicht. Aktuell liegt der Durchschnittsverdienst SV pflichtiger Beschäftigter bei ca. 30.000,- € p.a., vor der Umstellung lag er bei 55.000,- DM, bzw. wenn man die Buchgeldumstellung nimmt, 53 TDM.


    http://www.monetos.de/altersvo…undsicherung/statistiken/


    Selbstverständlich kann man sich auch Alles schön reden:


    Deutschland befindet sich nicht im Krieg.


    Die Realeinkommen fallen nicht.


    Die prekären Arbeitsverhältnisse wurden nicht zu Lasten vollwertiger Jobs um 2,7 Mio ausgeweitet.


    Usw., usf.


    Nur: Die Augen fest zuzumachen ändert die Realität leider nicht. Die Fahrt nach unten hat begonnen.

    Einmal editiert, zuletzt von kawanova ()

  • Hallo,
    nein, das mit dem Lohn kann man leider nicht so stehen lassen. Wärend sich die Preise DM in Euro mittlerweile zu 100 Prozent, wenn nicht mehr angeglichen haben, ist es in der freien Marktwirtschaft mit dem Lohn leider nicht so. Ausgenommen öffendlicher Dienst und solche Jobs, die kommen gut klar. Jeder der mit seiner Hände Arbeit das Geld verdienen muß, hat weniger als zu DM-Zeiten. Und da gibt es auch nach 20 Jahren leider immer noch ein Ost-West-Gefälle.
    PS. Aber wir bleiben besser beim Thema, sonst schaukelt sich das hier hoch.


    MfG Maik

  • Stimmt, hier geht´s nicht um Ost oder West.
    Und natürlich kann jeder nur vor seiner Haustür kehren.

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist werdet ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

  • Kawa,


    im Grunde hat die Talfahrt bereits vor 20 Jahren mit der total falschen Währungsumstellung im Zuge der Wende und der daraus folgenden Probleme mit den Betrieben und deren Abwicklung durch die Treuhand in der "ehemaligen DDR" begonnen.


    Das hat uns bisher Kosten in Höhe der derzeitigen Staatsverschuldung von 1.600 Milliarden beschert!


    Wer rechnet z. B. die Kosten für unseren Handel und die produzierende Wirtschaft durch die aus Kostengründen nicht mehr lieferfähigen Betriebe der ""ehemaligen"?


    Den Versandhäusern sind nicht nur bei Textilien die Lieferanten weggebrochen!


    Allerdings hatten die sich schon in den 60ern auch in andere Länder orientiert wie Neckermann z. B. zu Gorenje im damaligen Jugoslawien.


    Racepa

  • Zitat

    Original von Racepa
    im Grunde hat die Talfahrt bereits vor 20 Jahren mit der total falschen Währungsumstellung im Zuge der Wende und der daraus folgenden Probleme mit den Betrieben und deren Abwicklung durch die Treuhand in der "ehemaligen DDR" begonnen.


    Das hat uns bisher Kosten in Höhe der derzeitigen Staatsverschuldung von 1.600 Milliarden beschert!

    achso, darum sind wir also verschuldet. und ich dachte immer das wir über unseren verhältnissen leben würden und jedes jahr neue schulden von lässigen 3 bis 4% v. BIP machen würden :nuts:


    ich hab da mal was aktuelles zur auflockerung. :) unsere visionäre gesundheitsministerin ...ähm unsa minista hat mal zwei tage ohne seinen in der "opositionsführer-psychose" hängengebliebenen chef verbringen dürfen und plötzlich ist ihm ganz spontan was lustiges eingefallen. also tatsächlich was lustiges. :smiling_face_with_sunglasses:


    hier gehts los

  • jorki,


    wie hoch waren bis 1990 die Abgaben (Steuern, Sozialbeiträge) der Arbeitnehmer und was hat sich der Staat inzwischen alles einfallen lassen, um mehr und neue Abgaben einzuführen.


    Wer lebt über seinen Verhältnissen?


    Die Arbeitnehmer, die jeden Cent versteuern müssen oder die Herrschaften, die die Möglichkeit haben, Geld in Steueroasen anzulegen oder gar der Staat, der es sich leistet, unser Geld weltweit unter die Leute zu bringen?


    Wer als Arbeitnehmer über seine Verhältnisse lebt, ist ganz schnell am Ende der Fahnenstange angekommen!


    Und um mal auf den Ursprung zurückzukommen: Es werden bei uns die Preise verlangt, die der Markt hergibt, ein VW Golf kostet bei uns wesentlich mehr als in der Nachbarschaft!


    Und so sieht es bei vielen Dingen aus.


    Wobei die "Krise" schon einiges bewirkt hat!


    Wo hätte es vor 2 Jahren Autos für einiges unter 10.000 € gegeben?


    Und wieviele Fußrastenanlagen für 450 € kann man in China verkaufen und wieviele in Deutschland?


    Ist alles ein Frage des verfügbaren Einkommens, in Deutschland sind 450 € ein Wochenlohn eines Facharbeiters, in China dagegen ein Monatslohn.


    Also muß dort ein Preis von 135 € reichen und die Kalkulation gibt dies auch her und bei einiger Überlegung fragt man sich aber schon, wo und in welchen Taschen die Differenz hierzulande landet?


    Racepa