Gabelöl nachfüllen

  • Tach,
    Ich weiß so etwas änliches war erst aber ich frage trotzdem da es nur änlich war.


    Meine UpsideDown ist Butterweich und schwinkt nach.
    Ist ne Gabel aus ner Vj22 in meiner 21ger.
    Sie steht seit 2003 und ist absolut trocken!
    Ich vermute mal das kein Öl oder viel zu wenig drin ist, da um 5 Ringe nachstellen keine veränderung zeigte.
    Kann ich denn Öl nachfüllen ohne sie auszubauen und komplett zu zerlegen?
    Habe mich noch nicht mit Gabeln beschäftigt( Esse mit den Fingern :nuts:)


    mfg
    leichtfuß

  • Hallo,


    Dachte schon noch einer...
    Ich vermute deine Vermutung ist falsch und das ist einfach ne ganz normale 22 er Gabel. Andere Gabelfedern plus passendes Öl rein dann sollte das gehen. Für Laien ist der Umbau aber nix!
    Die Verstellung oben ist Vorspannung, da tut sich an der Dämpfung nix.


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Wie? meine Vermutung ist falsch das ist eine Upside Down aus ner RGV 250 Vj22( Die gab es nur mit Upside Down!?)
    Desweiteren kann ich mir nicht vorstellen das sie original so weich ist, denn sie ist weicher als die Federgabel meiner Puch Maxi die ich nie verkaufen mochte.
    Ergo es muss Öl fehlen! Also füllt man nach oder nich
    Und ein Umbau für nen "Laien" wie mich stellt kein problem dar, ausser von der Finanziellen Seite betrachtet.

  • Hi!


    Hmmm... les mal was du geschrieben hast: Du schrubst "ich vermute mal dass kein Öl oder...", und genau darauf bezog sich mein ich vermute du vermutest falsch.
    Die Gabel ist nicht so schlecht weil kein Öl drin ist, sondern das "gehört so" :D


    Wilbers/Promoto etc. Federn rein mit passendem Öl dann sollte das passen.


    Aber um deine Frage korrekt zu beantworten: Ja, man kann einfach Öl nachfüllen... würde bei eingebauten Federn und ganz eingefedert mal so auf 60-70mm Luftpolster gehen / Öl SAE10.


    Weisst du schon wie das geht oder magst Tipps haben? Nicht dass ich mich aufdränge wenn du schon alles kannst... :nixweiss:


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Tipps nehme ich gerne an.
    Ich kann noch nicht alles aber bin sehr lernfähig und begreife schnell wenn ich mit der Materie beschäftige.
    Das mit dem Luftpolster hab ich nicht ganz verstanden und
    ist die wirklich so Butterweich im originalzustand? Die Gabel der KR-1S ist dagegen wie ein starres Rohr
    und die Gabel von ner NSR 125 ist auch bedautend straffer!

  • Okay:


    - Gabelbrücke oben und Stummel lockern
    - Stopfen oben lösen aber nicht ganz aufmachen
    - Mopped vorne aufhängen
    - Stopfen vollens rausdrehen
    - Mopped ganz einfedern
    - Mit Kabelbinder etc den Ölstand ab Gabeloberkante messen. Mit Serienfedern würde ich auf 60mm gehen. Mehr Öl (=weniger mm) steigert die Progression der Gabel. Viel weniger (mm) geht aber nicht mehr sonst wirds zu heftig da ja bei voller Einfederung keine Luft mehr Platz hat und da p*V=konst...
    - Auf Wunschwert absaugen/auffüllen
    - Mopped wieder hochziehen
    - Stopfen wieder einschrauben
    - Schrauben wieder anziehen


    Danach wirds vermutlich immer noch nichts sein und du bestellst neue Federn+Öl :smiling_face_with_sunglasses:


    Hatte ich schon erwähnt dass die VJ22-Gabel weich ist?


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Bei Wilbers auf der Homepage gibt es eine Anleitung zum Befüllen ( inkl. Entlüften )und zum einstellen des Luftpolsters als Download. Da ist alles genau beschrieben.

    Kalorien sind kleine Tierchen, die über Nacht deine Kleidung enger nähen :teacher:

  • Hallo,


    Luftpolster....


    Es gibt von Suzuki eine eindeutige Füllmenege für jeden Gabelholm der VJ 22B: 429ml.


    Also: raus mit dem alten Zeug und neues Gabelöl rein. Das ist eine Grundangabe. Hab ich schriftlich hier. Alle davon abweichenden Angaben können einem gefallen- oder nicht.



    Grüße

  • Klar ist die Suzuki-Angabe in ml... aber:
    - Der Kollege wollte die Gabel nicht ausbauen
    - ml Angabe ist zwar auf dem Papier schön und gut, aber die mm haben sich in der Praxis als die reproduzierbarere/genauere Variante durchgesetzt
    - Mit härteren Federn hab ich bei mir 70mm Luftpolster mit Federn gemessen, also sollten die angegebenen 60mm ein brauchbarer erster Anhaltspunkt für Serienfedern sein. Kann man ja ggf noch anpassen.


    Generell ist Handbuch schön und gut, aber man wird ja noch selbst das Hirn einschalten dürfen :D


    Gruß, J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Die Maßangabe hat folgenden Hintergrund. Wenn die Gabel überholt und mit frischem Öl befüllt wird kann man davon ausgehen, dass nicht endgültig das komplette Öl aus der Gabel abgelassen wurde. Durch das Messen des Ölstanden kann man sicher gehen, dass auch die richtige Menge Öl trotz Rest gewährleistet ist!