Kit.-Getriebe auf Straßenbetrieb*?*

Zitat

Original von Wolf61
Hallo,

Nitrierschichten sind in ihrer Dicke abhängig davon, wie lange die Stahlteile im Ofen sind. Bei Karbonitrieren mit 2 Stunden Haltezeit bei knapp 600°C hat man eine Schichtdicke von ca. 2/100 mm erreicht. Diese ist nahezu glashart und korrosionsfest. Ich hoffe es stimmt so ungefähr, letzte Aktivitäten über 20 Jahre her damit...

Grüße!

Richtig , aber ich weis nicht , in wie weit Getriebe im Ofen bleiben , ausser wenn dort Laufflächen Sind , die danach noch geschliffen werden müssen . Da brauchen die schon eine tiefere Schichtdicke . Und soweit wie ch das weis , wird dabei nicht abgedeckt , ergo die gesamte Welle wandert in den Ofen . Bei den einzelnen Zahnrädern müsste man das mal messen und vor allen Dingen wie hart die wirklich sind .

Soviel wie ich von früher noch weiß ist, das Zahnräder einsatzgehärtet werden (Karbonnitrieren).Das gefräste Zahnrad wird in eine Pampe, welche Kohlenstoff zur Härtung abgibt, gepackt und in den Härteofen geschoben.
Dabei ist für die Härte in erster linie das Material und die genaue Härtetemperatur maßgeblich. Die Schichtdicke der Härtung ist von der Haltezeit (paar Stunden) abhängig. Dann ist die Oberfläche schon sehr hart, aber spröde. Das kann man messen. Die Arbeitshärte des Zahnrades wird anschließend durch das Anlassen (Wärmebehandlung)bestimmt. Je höher die Anlasstemperatur gewählt wird, desto weicher wird die Oberfläche wieder. Zahnräder haben nach der Härtung eine Schichtdicke von ca 0,5-1mm.
Ein paar hundertstel mm wären da zu wenig, da gute Zahnräder in der Regel noch nachgeschliffen werden und dann ist die Härtung wieder weg.
Ist schon sehr lange her, aber der Ablauf sollte so stimmen. Ob es speziell bei Zahnrädern noch etwas anders ist, weiß ich leider nicht genau.

Hallo,
ich habe noch ein paar 2. Gang- Zahnräder fürs Kit- Getriebe bei mir liegen, habe ich mal anfertigen lassen.
Wer Interesse hat, bitte melden.

Gruß Michael