Hallo,
ich sehe heute Abend mal nach aber ich meine mal 70 könnte hinhauen da ich kurz überlegt hatte ob evtl die 75-er Feder der Ducati passen könnte. Falls es 70 sind finde ich die für meine 70 Kilo fahrfertig noch zu weich.
Meine Meinung:
Das Hauptroblem bei der RGV-Federung ist das typische für die Art von Federung, gerade aus den 80/90-ern: Hohe Progression (RGV ist ja auf 2-Personen-Betrieb ausgelegt). Damit wird es schwer ein gescheites Setup zu finden. (Am Rande: Anno ~1990 kam ne 750-er Yamha raus, die gabs neben der "R" auch als "SP" mit Einzelsitz wo angeblich die Progressionskurve flacher war. Also kein Hirngespinste. Meine Ducati hat keine Progression und die lässt sich wunderbar transparent abstimmen da nicht noch die Progressionskurve reinspuckt, allerdings passt das Setup dann auch nur bei 1-Mann-Betrieb).
Blöd ist das bei der RGV auf der Renne: Im weichen Anfangsbereich taucht der Kram beim Abwinkeln für meinen Geschmack zu weit ein und wirkt "knatschig". Gerade mit Serienrasten ist das Mist da dauernd der Haxen im Weg ist. Drehst die Druckstufe zu wirds aber schnell bockig auf Bodenwellen.
Heutzutage fährt man glaub wieder weniger Progression und macht die "Progression" mehr mit dem Dämpfungssetup.
Lösungen könnten sein:
- Federbein ganz lang drehen und ggf mit längeren Zugstreben kompensieren, das sollte die Progression verringern, zumindest setzt sie später ein. Oder halt neue Kinematik berechnen/bauen.
- Druckstufe mit High/Lowspeed Einstellung verwenden und passend einstellen (aber wer kann das?).
- Harte Feder verwenden und im Endeffekt nur den weichen (bezogen auf die Progressionskurve) Anfangsbereich nutzen. Verschenkt halt Federweg und (theoretisch) Grip.
Wegen verschiedener Federn: Man hat 2 Möglichkeiten falls das Federbein genug Einstellbereich in der Zugstufe hat: Weiche Feder, viel Druckstufe und harte Feder/wenig Druckstufe. Ich stehe da tendenziell eher auf harte Federn. Sollte mit High/Lowspeed Druckstufe tendenziell genauso gehen, aber damit habe ich keine Erfahrungen.
Gruß J-C