Verständnisproblem-Ansaugweg

  • Mooin Leute,


    ich habe gerade einen kreativen Nullpunkt erreicht.....*oder schon immer gehabt* :nixweiss:


    Ok, hier meine hoffentl. richtige Ansicht der Dinge.


    Wenn ich zB. einen Vergaser, welcher auf ein bestimmtes System angepasst ist, oder sein sollte, aufweite bzw. den freien Durchlass im Querschnitt durch Reibahle, Bohren o. Drehen erweitere, dann verlängert sich doch rein rechnerisch der Ansaugweg. Das optimale und nutzbare Drehzahlband verlagert sich dabei auch weiter nach oben....so müsste es doch sein, sagt mir jedenfalls mein Verständnis!?


    Wenn ich nun alles so belasse wie es ist und den freien Durchlass nicht erweitere, jedoch durch einen "bastelbedingten" Umstand gezwungen bin, den vorhandenen Querschnitt um einen bestimmten Weg verlängern zu müssen, sollte da nicht das selbe eintreten......*??*......ich meine, dass das so sein sollte. Oder liege ich hier falsch :face_with_rolling_eyes:


    Danke und Gruß
    Volker²


    PS: ....es soll mir hier niemand seine Geheimisse verraten. Ich möchte eben nur wissen, ob meine beschriebenen Ansichten richtig sind*!*


    Edit: ....auf-weiden durch aufweiten ersetzt :hehehe:

  • Sollte, denn, meines Erachtens ist ja mehr Volumen erst in bewegung zu bringen.

  • ....das meinte ich ja auch, das mit der längeren bzw. erweiteren u. größeren Fläche. Ok danke, war eine blöde Schachtelfrage und ich wollte halt nur sichergehen.


  • Durch die Vergrößerung der Durchgangsbohrung, obwohl das nicht der Wirklichkeit entspricht, veränderst Du nicht die Ansauglänge. Sondern nur den Querschnitt des "Ansaug- Kanals"
    Um den Ansaugweg zu verändern müssest Du zwischen Vergaser und Membrangehäuse eine Distanz schaffen. Verlängerung des Ansaugweges verändert die Resonanzdrehzahl in Richtig kleiner.
    Im Gegensatz müsstest Du den Membrankörper durch mech. Bearbeitung kürzen. Das wiederum führt zu Resonanzdrehzahl Erhöhung.


    Die Vergrößerung des Ansaugquerschnittes geht einher, entsprechend der Strömungslehre, mit der Gasgeschwindigkeit und wird kleiner.


    Beispiel:


    1/2" Wasserschlauch (2m lang) hat mit dem entsprechend anliegenden Wasserdruck
    eine gewisse Geschwindigkeit x und hat eine gewisse Austrittsweite ( Spritzen).
    Jetzt kürzt du diesen Schlauch auf ein viertel und ersetzt das abgetrennte Stück Schlauch Durch ein ein Stück Rohr mit Drm 50mm, jetzt sieht man sehr schön das es aus diesem großen Querschnitt nur noch "rauslullt", die Austrittsweite selber verringert sich ebenfalls.

  • Rein theoretisch:


    Wenn alles zwischen Vergaser und Auspuffbirne unverändert bleibt, wird vermutlich nicht mehr Frischgas bei max. Drehzahl durchgesetzt werden.


    Durch den größeren Vergaserquerschnitt wird das Gas mit einer geringeren Geschwindigkeit diesen durchströmen.


    Die modernen Hochleistungs-Zweitakter sind Strömungsmaschinen und keine Kurbelkasten-Pumpen!


    Je höher die Gasgeschwindigkeit, um so besser die Füllung.


    Bezogen auf das gesamte System müssen deshalb alle Querschnitte optimal aufeinander abgestimmt sein!


    Racepa


    michl war schneller, hat es auf den Punkt gebracht!

    Einmal editiert, zuletzt von Racepa ()

  • ......ich hatte gerade ein nettes und aufklärendes Telefongespräch. Ich lag zu 50% daneben....oder eben auch richtig. Ich hatte nur die falschen Gedankenansätze und daher falsch formuliert. Was sich auf meine Gedanken übertragen lässt ist, dass sich die Strömgeschwindigkeit verändert. Ich denke aber ganz stark, dass ich das mit meinen weiterführenden Gedankenansätzen regulieren lässt.....(wenn nicht, war es eben Lehrgeld).....denke aber doch positiv, danke nochmals :daumenhoch

  • Zitat

    Original von michl


    Im Gegensatz müsstest Du den Membrankörper durch mech. Bearbeitung kürzen. Das wiederum führt zu Resonanzdrehzahl Erhöhung.


    Achtung, dort verkürzen, also Vergaser näher an den Zylinder bringen, bedeutet mit wenigen mm u. U. eine relativ große Wirkung!


    Wir haben mal einen Motor neu aufgebaut und ich hatte den Ansaugstutzen zu Hause vergessen und so haben wir aus dem Gedächtnis einen neuen gebaut. Da ich sofort danach zu einer Veranstaltung gefahren bin, wurde der Motor im ersten Training kurz "eingefahren" und dann Stoff gegeben.


    Am Ende der Geraden ging der Motor in Glühzündungen über und und ich mit Vollgas auf eine Kurve zu.


    Nur sehr beherztes "runterbremsen" bewahrte mich vor einem Abflug in die Botanik!


    Racepa


  • da bin ich nicht ganz deiner meinung.
    nach dieser therorie wäre es egal, ob ich einen vergaser mit 28er oder 34er querschnitt fahre, und das ist es sicher nicht, auch und grade nicht bei maximaldrehzahl.
    solange die restlichen komponenten es hergeben, liegt die nenndrehzahl mit dem größeren querschnitt höher, da die strömungsgeschw. irgendwann an ihrem maximum angekommen ist(beim 28er natürlich schneller als beim 34er), das heisst der motor verliert ab diesem moment deutlich an leistung ggüber dem größeren vergaser, da er durch diesen unterdruck gebremst wird.
    ein wenig verlustleistung durch ansaugen/ausschieben lässt sich naturgemäß nicht vermeiden aber beides sollte grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden, um den schwung nicht zu nehmen.
    nun ist das natürlich im vergaserbereich nicht so ganz einfach, dass ein sehr großer vergaser das problem der niedrigen strömungsgeschwindigkeit hat.
    das heisst man muss natürlich einen kompromiss finden, der über den gesamten betriebsbereich gut funktioniert.