R6 Bremssattel an 2ma

  • Hi!


    Eine Anmerkung zu den wiedersprüchlichen Aussagen hier:


    Es gibt verschiedene Ansätze für eine "gute" Bremse. Die einen definieren das nur über eine möglichst starke Wirkung, andere legen auch noch Wert auf Stabilität bei hohen Temperaturen (Rennstrecke), Dosierbarkeit etc...


    Ich habe Erfahrungen mit den Sumitomo-Zangen aus meiner seligen FZR600 und kann dazu nur berichten dass die nicht der Hit waren. Sogar den Schwarzwald runter waren die schon mürbe zu bekommen. Auch die Bremspumpe ist popligst und der Hebel arbeitet sich in den Kolben ein mit entsprechenden Auswirkungen auf die Dosierbarkeit.


    Von daher würde ich es wie folgt machen: Zum Cruisen lassen wie es ist ("Originalzustand" ist immer gut) und gescheite Beläge montieren. Bei gesteigerten Ansprüchen oder wenn man da schon rumfummelt dann richtig und alles komplett.


    Edit zu den 6-Kolben-Zangen in TDR: Probiert doch erst mal andere, stumpfere Beläge... billiger als ne neue Pumpe.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

    Einmal editiert, zuletzt von JCN ()

  • die R6 zange verbaut
    besser als orginal aber wie hier schon erwähnt ohne umrüstung auf eine andere pumpe mit kleineren kolben ists nur die halbe miete
    ich hab ne brembo 16zener pumpe verbaut das ist schon mal der richtige weg
    besseres wirds wohl geben aber hat ja auch mit der finanz zutun ...

  • Lasse mich gerne eines Besseren belehren wenn mir jemand eine so ausgerüstete Karre zum probieren hinstellt.


    Kann mich jedoch über die Serienbremse mit überholter Pumpe und Sattel sowie Stahlflex und Sinterbelägen nicht beschweren. Dosierbarkeit ist prima und Fading kein Thema...


    Hab an meiner Ducati SS einen Lucas 6-Kolbensattel mit 16mm Brembo-Pumpe und normalen Lucasbelägen an einer Einzelscheibe. Für das Eisenschwein ist es mehr als genug und Dosierbarkeit ist auch gut. Hier würden Sinterbeläge aber noch ein kleiner Bonus sein weil das Rubbeln bei richtig heisser Scheibe im Schwarzwald weg wäre.


    Für den (seriösen) Rennstreckeneinsatz würde ich gleich auf zwei Scheiben gehen um der Hitze etwas vorzubeugen. Im Cup hat es damals aber auch mit Serienkram funktioniert.
    Die Kolbenoberfläche einer 4-Koibenzange ist nicht wirklich kleiner als die einer 6-Kolbenzange, daher sollte es mit der normalen Pumpe eigentlich recht gut funktionieren. Ggf. Pumpe tausche/revidieren und/oder wie der Vorredner meinte mal organische Beläge ausprobieren.


    Michael

    Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Überarbeitung der Motorkonstruktion konnten die notwendigen Arbeitstakte von 4 auf 2 reduziert werden.

  • Ich hatte original TZR 250 gefahren, original TDR 250 gefahren. Beide Moppeds aber mittlerweile verkauft.
    Beide Bremsanlagen für meinen Geschmack übelst, wobei TZR besser war. TDR so richtig übel.
    An meiner Renn-TZR habe ich dann auf Stahlflex mit YZF6 Bremssattel (der balue) ,SRQ-Belägen und 12er Brembo-Pumpe gewechselt. DAS war sehr zufriedenstellend, auch erstmalig angenehm für die Hand. Wenig Handkraft, dazu sehr gute Dosierung, Verzögerung, gänzlig ohne Fading.


    Bremsen sind auch geschmackssache,der Eine so und der Andere wieder so.
    Man kann sich ja rantasten und immer mehr austauschen bis man zufrieden ist.


    Aber auch ich würde an den 250ern jederzeit wieder alles an Vorderbremse wechseln.


    Holli

  • Tach auch


    Zitat

    Original von m.eckert77



    Kann mich jedoch über die Serienbremse mit überholter Pumpe und Sattel sowie Stahlflex und Sinterbelägen nicht beschweren. Dosierbarkeit ist prima und Fading kein Thema...



    Genau das hab ich auch gemacht und bin voll zufrieden.


    Ist wohl wirklich Geschmackssache.
    Selbst beim YPMRC ( http://www.ypmrc.co.uk/) fahren viele mit der original Bremse.
    Ich finde es (für meinen Geschmack) absolut Alltagsgerecht eine Bremse zu fahren, die in einer Schrecksekunde nicht so schnell blockiert auch wenn man dann etwas unkontrollierter reingrabscht.
    Auch auf nassen Straßen fühl ich mich noch wohl mit der Bremse.


    So ne Superduper Hyper hastenichgesehen X Kolben Bremse hat auf der Rennstrecke und an der Eisdiele* bestimmt Ihre Berechtigung.


    Die KR-1S hat in Serie so ne 2 Finger Bremse.
    War nur einmal auf der Renne mit dem grünen Mistfink und da hat die Bremse super Ihren Dienst getan.
    Auch spät die Autobahnabfahrt klappt prima....
    Aber im Alltag mit wechselnden Belag der Straße, Dreck und Nässe kann das schon unentspannt sein.



    Gruß
    Dirk



    *Ich geh übrigens gerne Eis essen :biggrin:

  • So nun hat mich das Vorurteil der Kackbremse an der 2MA/3CK lange genug genervt. Hab die Brembopumpe meiner 750 SS rausgekramt (ist ne 12er) und mir einen R1/R6 Sattel bestellt. Da waren noch brauchbare Originalbeläge dabei und die blieben gleich drin.
    Nun, die ohnehin schon gute (auch dosierbare) Kombination von Originalbremse mit Stahlflex und EBC Sinterbelägen wurde tatsächlich nochmals übertroffen. Durch die Serienbeläge ist sie nicht gar so aggresiv aber trotzdem perfekt dosierbar und jeder Bremsvorgang lässt sich mit dem Mittelfinger durchführen.


    Zoggi, kauf Dir den Kram, er ist es wert, ganz wichtig ist jedoch eine kleinere Bremspumpe. Die macht erheblich mehr gut als der Sattel selbst.
    Das untere Fitting der Bremsleitung sollte gerade sein, da der Anschluss gegenüber dem Seriensattel an der Seite ist. Kürzer muss sie nicht sein.


    Michael

    Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Überarbeitung der Motorkonstruktion konnten die notwendigen Arbeitstakte von 4 auf 2 reduziert werden.