Schraubensicherung hat durchaus seinen Sinn und jeder der behauptet, dass er nie im Leben eine Schraube verlieren könnte, weiß einfach nicht wovon er spricht.
Jeder der mich beim schrauben gesehen hat weiß, dass mein Lieblingswerkzeug der Drehmomentschlüssel ist. Ich ziehe damit so gut wie jeder Schraube (außer z.B. Verkleidungsschreiben, so bekloppt bin ich jetzt auch wieder nicht) mit dem passenden Moment an. Jeder Schraube wird dann normal noch mit einer Farbmarkierung versehen, damit ich auch weiß, dass ich die Schraube angezogen habe und sofort erkennen kann, wenn sich etwas lösten würde. Trotz allem habe ich im letzten Jahr, trotz aller Sorgfalt eine Schraube vom Zündschloss verloren. Es kann also jedem passieren, egal wieviel Sorgfalt man walten lässt.
Jetzt aber mal zur Drahtsicherung. Hierbei handelt es sich um keine Schraubensicherung im eigentlichen Sinne, es ist vielmehr eine Verliersicherung! Der Draht kann niemals, genauso wie Federscheiben die Spannkraft eine Schraube aufrecht erhalten und genau daran liegt der Punkt was eine Schraubensicherung ausmacht.
Warum der Draht trotz allem im Rennsport und sogar in der Luftfahrt verwendet werden, hat einfache Gründe. Erstens ist es immer noch besser eine gelockerte Schraube als keine Schraube am Fahrzeug zu haben, desweiteren kann man durch die Sicherung immer schnell feststellen, genauso wie bei einer Farbmarkierung, ob die Schraube ordnungsgemäß verbaut wurde.