Halli Hallöchen,
es musste einfach wieder sein, also hab ich mir ne Honda CR 500 angelacht. Modell 1991. Die Kiste ist momentan noch eine Motocross. Stück für Stück soll daraus eine Supermoto werden.
beim Kauf fiel mir auf dass die Gabel etwas schwer geht und sich nicht wirklich weit einfedern lässt. Zumindest war die Gabel dem Anschein nach dicht, also habe ich das Gerät mitgenommen. Zuhause angekommen habe ich die CR angetreten und bin mal mit wenig Gas die Straße hoch und runter getuckert - Bremsen geprüft und getestet ob sie geradeaus läuft und einfach mal die Impression von der 500er Honda gegen die Erinnerungen meiner ehm. 500er KTM auf mich wirken lassen.
Nach 200 meter gefahrener Strecke und einem etwas unkontrolliertem Gasgriffzuckerchen im 3. Gang kam mir das Vorderrad entgegen und man merkte dass das Heck unruhig ist und etwas zur seite wollte - vermutlich drehte wohl das Hinterrad druch, die Straße war feucht.
Motor läuft sauber, hat wohl Leistung :biggrin: und macht keine Nebengeräusche die ich als ungewöhnlich einstufen würde.
Beim abstellen fiel mir auf, dass die Gabel etwas feucht war -> klarer Fall: Gabel zerlegen.
Beim Ausbau des Vorderrads gings schon los: Gabelholme gegeneinander Verspannt. Derjenige der am Werk war wusste nicht was er tut.
Gabel geöffnet, ausgebaut, leerlaufen lassen, zerlegen, prüfen, reinigen...
Was ich bis jetzt mit sicherheit sagen kann:
Die Gabel war verspannt montiert, die Gleitbüchsen haben etwas Luft, die Dichtringe waren falsch herum verbaut und die Anschlagscheibe für die untere Gleitbüchse war nicht unter sondern über dem Simmerring verbaut. Der reinste Pfusch.
Lt. Vorbesitzer wäre die Gabel erst kürzlich komplett überholt worden. Das Gabelöl was ich herausgelassen habe und die Tatsache dass so ziemlich alles falsch zusammengebaut war, sagt mir jedoch etwas anderes
einen Holm habe ich mittlerweile wieder zusammen, über den anderen mache ich mich später noch. Morgen besorge ich neues Gabelöl und dann kommt das erstmal wieder zusammen bis mir eine günstige und anständigere Gabel in die Hände fällt.
Fortsetzung folgt