Kurbelwellen Ausbau

  • Nachdem ich eigentlich nur die Auslassschieber meiner Rs 250 kontrollieren wollte, ist jetzt doch der komplette Motor rausgekommen und auch schon fast komplett zerlegt. Da ich sowieso neue Schieber + Kolben + alles +.... brauche, wollte ich auch gleich die Kurbelwelle vermessen/richten lassen. Dazu hätte ich noch 2 Fragen, die mir hoffentlich jemand aus dem Forum beantworten kann.


    1. Sollte das Polrad und das Zahnrad am anderen Ende der Kurbelwelle bereits demontiert sein, um die Welle richten zu lassen oder bleiben die Teile dran ? (Fiedler und/oder Förster)
    Nachdem ich beim Polrad öffnen kläglich gescheitert, werde ich mir wohl da einen Abzieher (33x1,5) gönnen, doch wie soll ich das Zahnrad auf der anderen Seite lösen ? Vllt. Kupplungskorp wieder aufstecken und diesen durch die beiden Zahnräder gegenhalten ???
    Gibts vllt noch andere werkzeuge die hilfreich sein könnten ?
    Ich besitze keinen Schlagschrauber und bin auch kein Freund von den Dingern.


    2. Da das Gewinde, welches das Polrad hält, ziemlich lediert ist, muss ich dieses neu schneiden. Jedoch habe ich keine Ahnung welche Steigung dieses Gewinde besitzt. Weis das einer ?

    Fehlende Leistung kann nur durch Wahnsinn ersetzt werden !

  • Polrad und Zahnrad bleiben beim Förster dran.


    Und zum Gewinde an der Kurbelwelle schneiden bekomm ich selber ne Gänsehaut, aber der Förster kann dir da bestimmt helfen.


    Generell für ich Rücksprache mindestens hier im Forum halten, bevor man planlos den Motor zerlegt :winking_face:

    www.m-m-o.de
    Das Forum rund um Mofas, Mopeds und Mofarennen.
    Mit Datenbank aller stattfindenden Rennen

  • Hi,


    ich frage mich immer warum man lieber an den Polrädern rummurkst nur damit man keinen passenden Abzieher kaufen muss. Schon die 2/3-Klauen-Teile sind nicht das Wahre.


    Davon abgesehen dass man doch einfach VOR dem vermurksen beim F... anrufen könnte ob das Demontieren überhaupt notwendig ist :nuts:


    Nun, das Kind liegt schon im Brunnen: Ich denke das Gewinde selbst muss ja nicht so viel halten, gerade wenn das Polrad eh drauf bleibt und schon bombemfest sitzt. Würde also mal vermuten dass ein zurechtgeflicktes Gewinde noch genug halten sollte.


    Falls es um einen "Rennmotor" geht: Ich würde einfach ne neue Welle reinmachen, die Dinger gehen irgendwann einfach kaputt und dazu gibt es keinen Ankündigung, d.h. es lässt sich nicht durch messen feststellen dass die noch lange halten wird. Und wenn die Welle kaputt geht und man es nicht rechtzeitig merkt ist ausser der Welle noch deutlich mehr in den Fritten. Dazu kommt dass die Wellen mit der Zeit sicher rarer/teurer werden dürften.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Ein von einem Zwei- oder Dreiarmabzieher gezeichnetes Polrad gehöhrt in die Tonne! Ruck zuck ist da ne Unwucht drin, da freuen sich die KW Lager!
    Passende Abzieher gibts überall bei Polo, Louis & Co für unter 20 Euro!
    Um die Steigung des lädierten Gewindes zu ermitteln, eignen sich hervorragend Gewindelehren. Kosten auch nur schmales Geld.
    Fazit: Wenn das Zerlegen des Motors schon solche Abenteuergeschichten hervorbringt, würde ich an Deiner Stelle den ganzen Krempel schön verpacken und zum Förster schicken. Beim Zusammenbauen kann man nämlich auch ne Menge falsch machen, wenn man sich nicht auskennt. Das wird dann richtig teuer und vor allem sehr ärgerlich!!

    Das Leben ist zu kurz, um Biermixgetränke zu trinken!

  • Nach den ganzen Anschuldigungen, die hier auf eine ganz normale Frage, gemacht werden, würde ich gerne folgendes klar stellen.


    Das Polrad muss ab, da ich auch die Lager wechseln möchte.


    Ich habe nicht die finanziellen Mittel jede "Verkleidungsschraube" vom Fachmann öffnen zu lassen. Also mach ich alles, was ich mir einigermaßen Zutraue selber. (Ist auch nicht mein erster Motor/Kurbelwelle/Polrad/....)


    Ich habe nie mit einem "Klauenabzieher" irgendwo angesetzt. --> Polrad ist komplett in Ordnung und ist auch mittlerweile ab ---- Kurbelwelle ist auch schon raus ohne das irgendwas kaputt gegangen ist.


    Das Gewinde ist nur die ersten 2 Gewindegänge nicht mehr so schön und hatte anscheinend der Vorbesitzer fabriziert.


    Jedoch kann ich mir vorstellen, wie makilla meinte, das es einige Tricks beim Zusammenbauen gibt, die ich nicht kenne. Für das meiste sollte das Forum ausreichen und wenn überhaupt nichts funktioniert dann gehts zu einem der F´s.
    Da ich leider keine Gewindelehre habe, wollte ich vorher einmal das Forum austesten, ob es vllt. einer weis, bevor ich mir eine solche kaufe oder es beim F. machen lasse.


    @ JCN: Das mit der neuen Welle verstehe ich nicht ganz. Es gibt keine neuen Wellen mehr, sondern nur gute, maßhaltige, vllt sogar auch schon gerichtete, Gebrauchte. Da ich äußerlich nichts an meiner Welle feststellen kann, warum sollte ich nicht auch diese ersteinmal vermessen lassen und hoffen, das sie brauchbar ist ?

    Fehlende Leistung kann nur durch Wahnsinn ersetzt werden !

  • ..... Ich habe nicht die finanziellen Mittel jede "Verkleidungsschraube" vom Fachmann öffnen zu lassen. Also mach ich alles, was ich mir einigermaßen Zutraue selber....


    den satz find ich gut und das ist auch ne gute einstellung :daumenhoch, genau so hab ich vor 10 jahren auch mit meiner rs250 angefangen angefangen....


    ein "WHB" ist hilfreich, die kw-welle, wenn die schon mal raus ist würd ich zum förster oder auch zum andi geben und vermessen lassen, kostet nicht die welt und mit den neuen lagern die du verbauen möchtest gibts ein gutes gewissen :D


    der rest ist kein hexerwerk....

    ....Der einzige Unterschied zwischen einem Kind und einem Mann ist der Preis ihrer Spielzeuge....

  • Kurbelwellen gibt es noch, lediglich für die 21'er schauts mau aus....wenn du mit org leistung unterwegs bist...halten die auch ne gaaaaaanze weile..... bei getunten motoren...bin ich von ab, denn da ist selbst das richten kein garant mehr für ein langes kw leben, da besser direkt ne neue rein und gut is

    Leider vergesse ich aus absoluter Ignoranz immerzu die Namen, der Leute, in dessen Threads ich nichts mehr schreiben wollte!


    Auf die bösen Menschen ist Verlass, sie ändern sich wenigstens nicht


    William Faulkner 1897-1962


    US Schriftsteller & Nobel Preisträger 1949

  • Sag ich doch.
    Die Welle kannst "vermessen" bis der Arzt kommt, trotzdem wird das Pleuellager mehr oder weniger "schlagartig" den Geist aufgeben. Rennmaschinen bekommen die Wellen nach Laufleistung getauscht, wenn das mit dem Messen ginge würden die ja auch nach jedem Rennen gemessen und nur bei Bedarf getauscht werden.


    Richtig ist natürlich dass die Wellen bei Seriendrehzahlen erstaunlich lange halten. Im Strassenbetrieb sollten 30tkm machbar sein, auch 40t sind nicht utopisch. Trotzdem steigt zunehmend das Risiko eines Lagerschadens und dann wirds gleich teuer da neben der Wellen meist auch Zylinder/Kolben Schrott sind.
    Und im "Normalfall" geben (bei korrekter Lagerauswahl) die Pleuellager vor den Hauptlagern den Geist auf. Von daher ists zwar schön fürs Gewissen wenn die äußeren Hauptlager getauscht werden, allzu viel Sicherheit würde ich mir davon aber nicht versprechen.


    Wellen gibts noch neu, warum also nicht JETZT ne neue kaufen so lange das noch der Fall ist? Die jetzige Welle kannst geprüft verkaufen oder besser noch als Reserve auf die Seite legen.


    Selber machen in Ehren aber an manchen Stellen gibts es Erfahrungswerte auf die man schon zurückgreifen sollte. Denn das Rad nochmal neu erfinden kann im Endeffekt schnell teurer werden als mal kurz nen Profi ranzulassen. Rennsport für lau ist halt so ne Sache... :face_with_rolling_eyes:


    Und die Frage ist auch ob selbst gebastelt wird weil man es KANN oder weil man Geld sparen möchte. Wer kennt nicht dieses typische Gemurkse mit Hammer, großen Schraubendrehern, Billigwerkzeug etc... irgendwie naheliegend wenns schon an nem Polradabzieher für 15€ hapert :face_with_rolling_eyes:


    Im vorliegenden Fall:
    Version a) Welle komplett mit Polrad und Primärritzel zum Förster mit dem Auftrag zu messen, richten und Hauptlager tauschen. Dann kommt eine perfekt einbaufertige Welle zurück und gut ist.
    Version b) Das Zeug irgendwie auseinanderschlagen, nur die Welle prüfen/richten lassen und die Brocken wieder selber zusammenbauen.
    -> Wer macht da freiwillig Version b) ? Wie groß wird hier der Preisunterschied sein? Und von "Racing" erzählen und dann wegen nem Fuffie für saubere/zuverlässige Arbeit knausern? :lol:


    Zu den ersten beiden Gewindegängen: So lange es nur "nicht mehr schön" ist, aber die Schraube noch ohne verkanten problemlos ansetzt würde ich da ganz einfach die Finger von lassen bevor noch mehr vermurkst ist. Wenn es wirklich vom Vorgänger und das Gewinde nicht komplett vernudelt ist dann hat es ja "funktioniert" und man muss nur die Schraube wieder vorsichtig eindrehen. Vorher natürlich sauber machen und Metallspäne entfernen.


    @Turbo-Racer:
    Sorry falls ich dir unrecht getan haben sollte, aber in der Vergangenheit hattest halt schon so ein paar seltsame "Probleme"... :nuts:
    Du machst auf deiner Homepage ganz schön auf dicke Hose, wo/was fährst du überhaupt?


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller


  • Zu 2


    M12x 1,25 rts ( normal )


    zu 1
    schick das Ding mit dem PR und dem z- Rad deinem auserwählten, falls er das nicht braucht wird er das schon demontieren.
    Denn wer sich an KW vergreift hat alle diversen Werkzeuge.
    Schaden an den KW ist schnell gemacht, ein zurück eher unmöglich.....


    michl

  • Die Welle will ich sehen, die nachdem man selber die Lager aufzieht noch gewuchtet ist :D


    Ganz ehrlich und aus eigener Erfahrung. Spar lieber 2-3€ und schick die Welle dann zum Fachmann zum Lagerwechseln und wuchten, der weiß was er macht und hat die richtigen Werkzeuge.


    Ein und Ausbau habe ich damals mit derselben Einstellung und keiner Profiwerkstattausstattung auch hinbekommen. Ich habe aber im Vorfeld den Förster angerufen und mich von ihm beraten lassen. Er hat dann auch die Welle inspiziert und das was nötig war gemacht.


    Und generell kann man viel Sparen wenn man viel selber macht, aber gewisse Dinge sind falsch gespart, weil es nachher dann als doppeltes Kosten-Echo zurückkommt. Und gerade beim Motor sehe ich da großes Potential.

    www.m-m-o.de
    Das Forum rund um Mofas, Mopeds und Mofarennen.
    Mit Datenbank aller stattfindenden Rennen