Mindestprofiltiefe Regenreifen

  • Kann mir mal einer der erfahrenen Rennstreckenfahrer sagen, welche Mindestprofiltiefe ich beim Regenreifen nicht unterschreiten sollte?

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist werdet ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

  • Hi,


    ich würde nur welche fahren die noch schön "eckig" sind. Weniger wegen der Profiltiefe, sondern weil die abgefahrenen ja offensichtlicherweise schonmal im trockenen "gekocht" wurden.
    Nur im richtig Nassen gefahren ist der Verschleiss nur sehr gering.


    Regenreifen sind übrigens zwar der Hit, sind aber meiner Erfahrung mit Bridgstone bei Erstbenutzung (auch nach Benutzung und anschliessender Lagerung) erst mal rutschig wie Schmierseife. Konnte das schön am Einsetzen des ABS bemerken, erst nach gut 2 Runden ging da langsam mal was. Ohne ABS würde ich empfehlen das Ganze erst mal 2-3 Runden sehr sachte anzugehen. Nach der Turnpause reicht dann eine Runde einfahren.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Danke für die Antworten, ich werde mir einen gebrauchten Satz von 2014 kaufen und einfach probieren.

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist werdet ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

  • Viel Spaß damit. wichtig halt, dass die Kanten noch "scharf" sind und nicht rundgefahren.


    Ich bin im Regen wirklich kein Kind von Trauigkeit, kann aber JCN´s Thesen nicht unterstützen.


    Der Bridgestone Reifen fühlt sich ob neu oder gebraucht ab der ersten Kurve perfekt an. Voraussetzung ist ein entsprechender Luftdruck (vorne 2,1 / hinten 2,3) Wer hier mit so wenig Luftdruck wie bei den Trockenreifen fährt hat ein Problem.


    ich persönlich reinige neue Regenreifen einmal mit Bremsenreiniger ab, ist vermutlich nur Kopfsache. Ich heize die Regenreifen nicht vor.

    Larmoyant

  • Ich bin erst einmal Regenreifen gefahren, Conti Raceattack Rain, hab die gebraucht gekauft :nixweiss:
    Bremsen (geradeaus) geht fast so stark wie im Trockenen, reinbremsen würd ich nur extrem vorsichtig, schräglagenmäßig ging da schon ordentlich was, Knie am Boden war drin ( was mit meine n kurzen stummel-Beinen nicht so schnell geht ^^ ), aufgewärmt hab ich die Conti regenreifen nicht, rausgefahren & grip war da.
    Bei abtrocknender Strecke würd ich die Conti nicht fahren, bei unsrem Zeltnachbarn in BRNO hat son neuer conti hinterreifen 15-30 Runden gehalten, danach war stellenweise Kein profil mehr da :biggrin: ( war so ne sp1000 honda ). Bei klitschnasser Fahrban halten die Sehr gut :freak


    mfg Martin

  • Ich bekomme jetzt einen Satz Contis von 2014. Vorne fast neu und hinten 3mm. Und das für schmales Budget.
    Eigentlich wollte ich auf 60 Grad vorheizen. Jetzt sagt ihr: "nicht vorheizen".


    Hab gerade mal bei Conti auf der Seite geschaut. Die sagen sogar 2,3/2,3, v/h.

    Erst wenn die letzte Tankstelle geschlossen ist werdet ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

    Einmal editiert, zuletzt von beauli ()

  • Wenn du den Reifen anwärmst, ist er spätestens am Eingang der Rennstrecke wieder kalt. Das Wasser kühlt den Pneu sofort ab. Darum auch die extrem weiche Gummimischung.

  • Moin zusammen,
    meiner bescheidenen Erfahrung nach halten Regenreifen bei echt nasser Strecke "ewig". Ein Verschleiss ist nach ein zwei Turns bei mir nicht erkennbar.
    Bei abtrocknender Strecke kann man sie aber auch innerhalb weniger Runden zugrunde richten...
    Meine Ersterfahrung habe ich mit gebrauchten 8 Jahre alten Michelin Regenreifen auf der CBR 600rr Bj 2005 gemacht und ich war echt geplättet was da so geht. Die Profiltiefe war so ca. 50%. Das war ein geiles Gefühl! So sicher und geschmeidig.
    Irgendwann habe ich mal neue Contis aufziehen lassen und habe ehrlich gesagt keinen echten Unterschied gemerkt... Aber dazu fahre ich wahrscheinlich auch zu selten im Regen.
    Man darf aber bei aller Euphorie nicht vergessen das Regenreifen auf Fahrbahnmarkierungen und Curbs extrem! rutschen...
    Da kann dann schonmal sowas passieren wie mir in dem Video bei ca. Min. 10...
    https://www.youtube.com/watch?v=rHH3hWmaeoM
    Vorheizen macht keinen Sinn denn nichts kühlt besser als Wasser...


    Gruß
    k160

    Gott liebt eventuell sogar Dich!


    Früher war ich Unentschlossen, heute bin ich mir da nicht mehr so sicher :face_with_tongue:

    Einmal editiert, zuletzt von k160 ()

  • Hi,


    bin mit der RGV auf den 4 Jahre alten, ungefahrenen BS raus und dachte "das solls nun sein"? Erst nach rund 2 Runden kam ein richtiges Grip-Gefühl. Die waren halt nicht press-neu und sind irgendwo rumgelegen.
    Der letzte Turn war dann auftrocknend teils trocken, teils feucht. Bin dann zeitig rein und die Dinger sahen leicht angerubbelt, aber noch sehr gut aus.
    Der nächste Einsatz war dann 3 Jahre später mit der KTM - bis dahin dunkle Kellerlagerung. Die ersten Meter noch im Fahrerlager hat das ABS sofort bei recht leichtem Verzögern geregelt, das hat dann bis zum vollen Grip wieder runde 2 Runden gedauert.


    Will sagen: Richtig neu, abgerieben oder nach reiner Regenfahrt mögen die Dinger sofort Grip haben. Es gibt aber auch Konstellationen wo das etwas dauert. Gerade bei angerubbelter Oberfläche vom im trocknen fahren wäre ich äusserst vorsichtig und würde nicht gleich volle Kanone loslegen. Vorsichtig gefahren "sprechen" die Dinger mit einem und man merkt dann wenn was geht.


    Erfahrungsgemäß sind Regenreifen die beste Versicherung gegen Regen :smiling_face_with_sunglasses:
    Das mit dem Bremsen kann ich bestätigen, mit ABS (aber ohne Regelung) ging auf der 990-er SMT in OSL unter der Brücke reinlangen. Und das mit den griplosen Asphaltmarkierungen kann ich ebenfalls bestätigen, auf der Startmarkierungen SZ hats öfters kurz durchgedreht.
    Macht aber einen Höllenspass :daumenhoch


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

    Einmal editiert, zuletzt von JCN ()