KFZ-Meister
erfahrene Gesellen
in einem großen Autohaus heutzutage ca. pro Stunde oder im Monat?
Was kostet heutzutage
eine Werkstattstunde
eine Lackierer-Stunde für den Endkunden?
Wo versackt der zig 100%-ige Rest?
Gruß
Carsten
KFZ-Meister
erfahrene Gesellen
in einem großen Autohaus heutzutage ca. pro Stunde oder im Monat?
Was kostet heutzutage
eine Werkstattstunde
eine Lackierer-Stunde für den Endkunden?
Wo versackt der zig 100%-ige Rest?
Gruß
Carsten
ZitatAlles anzeigenOriginal von Carsten (Aachen-germany)
KFZ-Meister
erfahrene Gesellen
in einem großen Autohaus heutzutage ca. pro Stunde oder im Monat?
Was kostet heutzutage
eine Werkstattstunde
Gruß
Carsten
Kfz-meister ca 1800 Netto als Einstieg, hier variierts aber stark
Geselle 1200 netto
2016 hab ich beim mazda-händler 90€ für die Arbeitsstunde ( oder wars pro Arbeitsaufwand ) gezahlt.
Lackierer, ka hab ich bisher selbst gemacht :biggrin:
https://www.lohnspiegel.de/html/mechatroniker.php
demnach ca. 75% sind tarifgebunden (ungebundene erhalten nochmal ca. 23% weniger!!), d.h. tarifgebunden ca. im Schnitt 2860€ BRUTTO/Monat.
Das sind bei aufgeführter 38-Stunden/Woche
ca. 17,40 €/Stunde brutto.
Geht man mal davon aus, dass ein Arbeitgeber derzeit ca. nochmal einen Arbeitgeberanteil nahezu identisch dem des Arbeitnehmers, von +20% obendrauf zu legen hat für die Sozialversicherungen, dann kommen da knapp 21€/Stunde IM SCHNITT bei raus.
Kommt noch min. ein pauschaler Versicherungsaufschlag U1 oder U2 oben drauf, für Fälle wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Schwangerschaft .... und Unfallversicherungen ...
Habe hier einen Kostenvoranschlag für eine Stoßstangenlackierung nach einem Parkrempler, da sind Positionen zu über 150€/Stunde bis hin zu 225€/Stunde aufgeführt, BRUTTO.
Standardposition (!?):
u.a. Farbmuster und Farbtonfindung ... 155€/Stunde net im Ernst oder?
Karosserie:
(Natürlich clever verpackt als 0,5 Std. und dann nur 77,50€ um am Ende der Zeile stehend.
Das sind geschlagene 155€/Stunde. O.O
Lackierer:
Vorbereitung zur Lackierung 0,8 Std. = 179,92€ ===> macht ca. 225€/Stunde O.O
Ach ja, Material ist nochmal extra aufgeführt !!!
Und weil's so abartig ist, sind in jenen Stundenlohn-Positionen noch keine 19% MwSt drin.
Somit kommt die Standardarbeitsstunde auf 184,50€/Stunde und beim Lackierer sogar auf ca. 267,50€ PRO STUNDE. (OHNE Material !!).
Was sind das eigtl. für Träumer und was glauben die, wer die sind ?????
Stellen einen gelernten Mitarbeiter zu 21€ ein und kassieren aber 185€ Tacken.
Das sind mal ebend 780% Aufschlag !!
Aaaaaalter
(Umso ärgerlicher, dass bei jeder solcher Stunde mit den 19% auch noch ca. 30€ u.a. an den Herrn Scholz, alias Bundesfinanzminister, gehen für's fleißige unkontrollierte Fremd-Verschenken.)
Verkehrte Welt. Und in der Stadt gehen die Rentner nachts mit'm Drahtesel in den Straßen Flaschensammeln.
Gruß
Carsten
Also der Lackierer ein Dorf weiter verlangt 250€ zum Lackieren einer Stoßstange, wenn er die Stoßstange abgebaut bekommt.
An welchem Punkt der Lehre von betriebswirtschaftlicher Kalkulation muessen wir Dich abholen?
Dann muss ich vielleicht weniger schreiben...
P.S. Ich hab hier Leute mit nem internen Kalkulationssatz von ueber 400,- Euro
ZitatOriginal von Burnis Papa
An welchem Punkt der Lehre von betriebswirtschaftlicher Kalkulation muessen wir Dich abholen?
Dann muss ich vielleicht weniger schreiben...
P.S. Ich hab hier Leute mit nem internen Kalkulationssatz von ueber 400,- Euro
Ja dann direkt die Nachfrage, Tages- oder Stundensatz?
... und das bei einem BRUTTO-Stundenlohn von ebenso 21€ ?
Im Leben nicht. Das wäre gerade mal ein TAGESsatz für einen beratenden Ingenieur bei einem der größeren dt. Automobilhersteller.
Sag'mal an wo und bei wem? "Trader" auf mittlerer Etage, eingestellt vom früheren CEO Anshu Jain der Deutschen Bank oder was?
780% Aufschlag pro Stunde steht weder in der einen noch in der anderen Relation, nämlich in garkeiner Relation zu den ausgeübten Fähig- und Tätigkeiten mit den hier oder dort ausübenden Angestellten.
einfach mal ein paar Stichworte zum Nachschlagen: Lohnnebenkosten, Gemeinkosten, Abschreibungen, Miete (teilweise ein unvorstellbar hoher Posten), Versicherungen, Risikorücklage, Zwangsmitgliedschaften und deren Beiträge, erzwungene Investitionen durch gesetzliche Vorgaben und und und.
Natürlich steckt da ein Gewinn drin. Das ist Marktwirtschaft. Aber was soll das mti dem "780% Aufschlag"? Bitte bitte sag mir nicht, daß Du glaubst, die Differenz steckt sich der Chef in die Tasche und kauft damit schöne Sachen.
Ebenso hoffe ich, daß Du nicht ernsthaft erwartest, daß ich Dir jetzt hier öffentlich irgendwelche Betriebsinterna mit Ross und Reiter nenne!!!???
Es handelt sich um einen Stundensatz für angestellte Werker in der Produktion. Über die hohen Stundensätze werden sehr hohe Produktionsanlagen-Investitionen mit abgerechnet...wie in jedem produktiven Betrieb. Den Brutto-Stundenlohn (wie auch immer Du diesen definierst) kannst Du Dir ganz normal über die ERA-Tabellen errechnen. Der Betrieb zahlt nach Tarif.
Wenn ich hier jetzt den monatlichen Bruttolohn durch die durchschnittliche monatliche Arbeitszeit in Stunden teile, komme ich auf Werte, die ein paar Euro über den von Dir genannten 21,- EUR/h liegen. Wobei dies kein seriöses Vorgehen im Sinne einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation ist, sondern eher ein Faustwert, der zur groben Einschätzung hilft.
Ingenieure und Geschäftsführer haben übrigens viel niedrigere kalkulatorische Stundensätze. Auch externe "Berater" liegen da weit drunter, es sei denn, Du willst Dir irgendwelche namhaften Business-Kasper ins Haus holen, weil Du die gute Presse brauchst.
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich will Dich nicht blöd anmachen. Aber mir ist das hier alles zu marktschreierisch und es erscheint mir grob uninformiert. Ja, die Stundensätze in Werkstätten erscheinen für den Laien auf den ersten Blick gewaltig. Das Wort "Stundensatz" impliziert in irgendeiner Form auch eine Korrelation mit "Stundenlohn", aber das ist nur ein gaaaanz kleiner Teil davon.
Gestern hat erst wieder ein Freund bei mir angerufen und mich gefragt, ob der Lima-Tausch bei seinem großen BMW in ner Schrauberwerkstatt mit ca. 500,- EUR inkl. Teilen nicht zu teuer sei. Nein, das ist ok. Ich habe schon Mitte der Neunziger in einer Kawa-Werkstatt gearbeitet, da waren wir bei 145,- DM für den Meister. Solche Preise sind auch _ein_ Grund, warum ich alles an meinen Motorrädern und Autos selbst mache. Ich hab zwar nicht immer Bock drauf, aber das Wissen, die Erfahrung und die Infrastruktur dazu.
Ich habe immer auch mal wieder Anfragen für kleine Serien, Einzelbauteile, Prototypen und auf den ersten Blick sehr einfache Entwicklungstätigkeiten. Und immer wieder stockt man dann, wenn man nach der Kalkulation unten das Ergebnis sieht. Was, so viel für sowas Kleines? Ja, willkommen in der (bundesdeutschen) Wirklichkeit. Arbeit und das, was sie mit einschließt, ist hier wirklich enorm teuer.
Ich kenne KMUs am unteren Ende der Definition, die Aufträge mit einem Volumen von unter 10.000,- EUR garnicht annehmen. Risiken zu hoch für zu geringe Gewinnaussichten.
Ein Freund von mir hat eine Autowerkstat in dritter Generation, Stundensätze etwas unter Deinen angegebenen Werten. Der nimmt eigentlich nur noch Reifen- und Radwechsel, Ölwechsel und Lackierarbeiten als Auftrag an. Alles andere ist ihm zu risikoreich, da hat er ganz schnell die Scheiße am Schuh. Wandert übrigens gerade in die USA aus, Grundstück gekauft, Haus wird gerade gebaut. Der hat keinen Bock mehr auf den Kram hier.
Ich bin über die Stundensätze im Handwerk und sonstwo manchmal auch sehr überrascht. Aber bei vielen Stecken nicht zu vernachlässigende Fixkosten dahinter. Nicht nur der reine Stundenlohn des Mitarbeiter. Große Konzerne machen riesige Milliarden Gewinne. Man muss aber bedenken, dass die Rendite, wenn's gut läuft, auch nur zwischen 4 und 8 Prozent liegt. Also die müssen schon ganz schön Umsatz machen um so hohe Gewinne zu erzielen. Sicherlich versickert da auch nebenbei noch genug Geld.
Ein kleiner Handwerksbetrieb ist einfach keine Goldgrube wie manch einer denkt.
:pffft:
Ein Bäcker backt (oder bäckt er? ) 100 Brezeln. Dazu benötigt er in etwa folgende Zutaten:
5kg Mehl
70g Hefe
3,5L Milch
20g Zucker
40g Salz
15L Wasser
40g Natron
+grobes Salz zum Streuen...
Das kostet den Kollegen Bäcker wohl keine 5 Euro.
Die 100 Brezn verkauft er für 700 Euro :shock: :shock: :shock:
Das sind mehr als 137% Gewinn.
Die Backstube gehört ihm. Kost also nix.
Dort arbeiten nur Familienangehörige. Die kosten fast nix.
Der Strom kommt aus der Solaranlage auf dem Dach. Kost nix und die Anlage hat der Staat bezahlt.
Die Maschinen hat er vom Vater geerbt. Umme.
Steuern? Zahlt er keine, er hat einen guten Finanzberater bei der lokalen Sparkasse.
Usw...
Ich finde das skandalös! Dieser fette mehlige Drecksack stopft sich auf unsere Kosten die Taschen voll!!!
Wir müssen was dagegen tun! Schwerter zu Rührhaken - oder wie es kürzlich noch hiess: Ein Volk, ein Teig - ein Rührer!
Eine Breze ohne Salz. Bitte