Probleme nach Motorrevision-Wasserverlust

  • Sry für die späte Rückmeldung.
    Habe den 122er mit 28er Vergaser.
    Auch wenn ich verstehen kann, dass die Gehäusehälften-Abdichtung ein Knackpunkt darstellt, so kann ich es mir kaum vorstellen dass dies bei mir zutrifft.
    Habe ALLE DIchtflächen pinibel von RÜckständen befreit und gesäubert, ausschließlich neue Dichtungen verwendet (den angesprochenen Satz von Athena) und alles sauber montiert und mit den entsprechenden Drehmomenten angezogen.
    Das einzige was ich mir in dieser Hinsicht vorstellen kann, dass evtl der Übergang der beiden Gehäusehälften nach oben hin zum Zylinderfuß nicht komplett mit DIchtpapier abgedeckt ist (evtl unsauber/zu kurz abgeschnitten), wobei ich nicht vor der Montage abgeschnitten habe, und ins Metall hinein die Dichtung zu kurz abschneiden ist nicht möglich.


    Ich mache jetzt erst mal nochmal den Zylinder runter und schaue mir an, ob die FUßdichtung wie beim ersten Versuch irgendwo nass ist, vielleicht sehe ich da was. Dann wäre es mMn immer noch die Fußdichtung. Vielleicht sind die zwei Hälften nicht exakt plan?


    Den Kopf abziehen auf der Läppplatte stellt sich als kaum möglich raus, da an dem ja , ich nenne sie mal Nasen, dran sind, die vermutlich als Fixierung dienen sollen.
    Kopfdichtung müsste ich noch eine unbenutzte haben, die mache ich dann natürlich rein bei der wiedermontage.
    Den Zylinder könnte man am oberen Ende mal vorsichtig abziehen (wo der Deckel aufliegt), sicher ist sicher.


    Ohne jemand eine Kompetenz absprechen zu wollen, aber die Aussage dass die Verwendung von DIchtmasse/Silikondichtung nur Pfuschern vorbehalten ist, halte ich für Quatsch. Ich arbeite bei einem weltweit führenden Großmotorenhersteller und hier wird standardmäßig an vielen Dichtflächen selbige benutzt/explizit vorgeschrieben. Und ich denke nicht, dass wir das machen, weil unsere Teile eine solch schlechte Fertigungsqualität besitzen...
    In einigen bestimmten Anwendungsfällen ist dies definitiv eine gängige und viel verwendete Lösung. Dass man hier beim zusammensezten der Gehäusehälften natürlich aufpassen muss, ist mir klar, da mit der DIchtung das Spiel/die Gängigkeit der Lager beeinflusst wird.


    Ich werde nun die nächsten Tage mal nachschauen und berichten was sich tut.


    Den Motor rausnehmen kann ich, falls es nicht anders geht, immer noch. Aber einfach aus Verdacht alles wieder raus und von vorne anfangen, halte ich erstmal nicht für Zielführend. Wie gesagt, wenn es zum Schluss tatsächlich nicht anders geht, dann ja :winking_face:


    Vielen Dank bis hierhin für eure Untersützung :winking_face:

  • Ich habe nicht behauptet, dass solche Dichtmasse keine Daseinsberechtigung hat. Das Zeug wird in vielen anderen Motoren verwendet. Aber in einem Rotax 122 Motor hat es einfach nichts verloren. Wers trotzdem einbaut, der bastelt und knuschelt.


    Ich bezweifel stark, dass es an der FuDi liegt.


    Oft passiert auch, dass das Gehäuse durch Pleuelschäden undicht wird. Das ist oft mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen.

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

  • ALso, habe den Zylinder nochmal unten gehabt. Wie vermutet, hat es das Hylomar an der FUßdichtung im vorderen Bereich, dort wo das Wasser in den Zylinder gepumpt wird, komplett weggespült. Fussdichtung war auch entsprechend nass.
    Lager haben keine Geräusche und die Spiele sind auch unauffällig. Motor hat das eingedrungene Wasser wohl ohne weiteren Schäden überlebt.
    Habe dann nochmals alles schön sauber gemacht, nochmal ne neue Fußdichtung verwendet, diesmal mit Würth Silikondichtung, alles mit Drehmoment angezogen.
    Bin dann gestern nochmal ne längere Proberunde gefahren, so um die 30 Kilometer, und siehe da, jetzt hält alles dicht so wie es sein soll, nochmals alles abgeleuchtet und den Kühlwasserstand geprüft, alles takko :winking_face:
    Kühlwassertemperatur hat während der Fahrt so zwischen 67 und 75 Grad geschwankt, was mMn in Ordnung sein sollte. LÄuft auch sauber, untenrum ok, oben raus richtig Power, so wie es sein soll.
    Habe jetzt noch ein anderes Ritzel geordert, der Vorbesitzer hat ein kleineres draufgemacht, das Drehzahlniveau ist mir persönlich zu hoch. War vielleicht ein paar Kilo schwerer als ich :)
    Nachdem ich das montiert habe, mache ich nochmal ne Tour, mal so 50-80 Kilometer, und berichte dann nochmals. Wenn dann immer noch alles gut ist, hat sich die Sache erledigt. Dann wird sie wohl eingemottet und was neues muss in die Garage :winking_face:


    Danke nochmals für eure Tipps :daumenhoch

  • Welche Stärke an Fudi hattest du vorher bzw jetzt verbaut? Welcher Hersteller ? Nur interessehalber.

  • Zuerst die 0,3mm starke, nun die 0,5 mm. War aus dem komplett DIchtsatz für den Rotax 122 Motor, welchen man auf diversen Internetseiten findet.
    Die Dichtung selbst ist aus Dichtpapier von Elring Klinger :winking_face: