Garage aufgeräumt

  • Am Wochenende stand große Wegwerfaktion in der Garage/Werkstatt an.


    Da fand ich die vielen Kopfdichtungen der RD500.
    Das war also die Anzahl der Kopfdichtungen die ich für 2 Jahre RD500 fahren brauchte.
    Damals im zarten Alter 18 - 20 Jahre..


    Ich schaffte es damals nicht die gute Yamaha störungsfrei und zuverlässig zu fahren.
    Einmal, Klemmer, einmal gerissener Kolben, einmal Fresser mit abgerissenen Pleul. u.s.w...


    Natürlich jedes mal alle 4 Zylinder neu gemacht, deshalb die große Anzahl der Dichtungen.
    Je Zweiersatz waren es, glaub ich, 80 DM.


    Der Aufbau aus diversen Blechschichten von diesen Kopfdichtungen ist auch seltsam.

  • Yamaha hat das auch nicht geschafft, mach dir keine Sorgen. Meine Winwin 500er hat 5 kapitale Motorschäden in den ersten 25.000 Km gehabt. Was hatte Yamaha dann gemacht ? Wieder nach Vorschrift repariert.....bis zum nächsten Knall. Meist, wenn mit den RD 350 gefahren wurde. Also um die 180- 200.
    Dann kam irgendwann mal Collet dran und seit dem ist Ruhe. Hat jetzt etwas über 66.400 auffe Uhr. Ich fahre die total gerne :daumenhoch



  • Wow! Wunderschöner Zustand, Danke für die Bilder.


    Vor über 20 Jahren war es dazu auch schwer Kontakt zu echten Profis aufzubauen.
    Heutzutage finden sich in den Foren ja immer diverse sehr fähige Leute die einem ihre Erfahrungen mitteilen.
    Bücher lesen, da und dort noch ein paar gute Mechaniker, die aber genau dieses oder jenes Problem noch nicht hatten. Ich hatte Werkzeugmachergelernt, war es gewohnt sehr genau zu arbeiten und dabei auch das Hirn einzuschalten. Trotzdem habe ich sicherlich massig Anfängerfehler begangen.


    Die Riefe vom ersten Klemmer war tiefer als die beiden Übergrößen, die Yamaha anbot.
    Genau dort begann das Drama, schließlich waren neue Originalzylinder unbezahlbar.


    Ich probierte normale Alugusskolben aus dem Zubehörmarkt, die Marke fällt mir nicht mehr ein. Das Resultat oben gerissener Kolben nach dem sorgfältigen Einfahren. Gottseidank kein Motorschaden. Also die Zylinder wieder schleifen lassen, diesmal die so hochwertigen Schmiedekolben von Wiseko. Nicht lange nach dem Einfahren kapitaler Motorschaden. Also Fresser, dadurch ein abgerissenes Pleuel das dann einmal schön durchs Kurbelgehäuse gestanzt hat. :cry:


    Die erste 1100er Gixxer, die einfach immer und überall jeden Tag lief war wie ein Traum.

  • Armin Collet (R.I.P. 2007) (u.a. ehem. Yamaha Händler, RD-Spezi, Motoren-Instandsetzer, ..., Saarland)


    https://nippon-classic.de/ratg…-eine-yamaha-rd-lc-tunen/


    Carsten

    Hallo, ich bekomm‘ einmal BeschleunigungsÄNDERUNG bitte. 4-Takt? Nö, is‘ mir zu fett. Lieber da, den schön mageren 2-Takter mit Biss. Zum Mitnehmen? Ja bitte. Tüte? Och,'geht auch ohne gut. Dann noch von den dicken Birnen dort. Das war alles? Joh, reicht wohl für's Erste. :face_with_tongue:

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  • Armin Collet war DER 500er Spezialist. Er hatte auch einen Umbaukit auf 550ccm entwickelt und so lief die RD wohl genial. Schmiedekolben habe ich für mich ein mal von Wössner verbaut. Ich würde da nie einen anderen Kolbenhersteller nehmen. Aber Schmiedekolben gehören nicht in weiche Graugussbuchsen. Daher nur noch normale Gusskolben von TKRJ. Die 500er ist für mich DAS Yamaha 2Taktbike....⁰

  • Du kennst ja auch nicht viel mehr anderes.
    Meine RD 500 verstaubt nur noch, seit ich 3XV fahre.