RS125 vs. Mito 125

Und genau darum geht's. Hauptsache irgendwas rumgebastelt, weil "original geht ja gar nicht".

Warum hockt man sich nicht einfach auf den Bock und presst das raus, was drin ist?

Egal... wir (ich) schweifen ab :D

Der TE hat hoffentlich eine eigene Meinung. Alt genug ist er wohl :)

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Original von Roland E
bei der 125er ist wie Jörkifumi oft schreibt, weniger mehr. Ich will ja fahren und nicht nur Schrauben. Allein das Abstimmen des Vergasers nervt mich schon, da ich da recht pingelig bin....

Weil ich auf das Benzingepansche, Düsengewechsle vor Ort für so einen Serienhobel keinen Bock habe kommt in den 28er vergaser auch nur irgendeine 122er oder 125er Düse rein dass das Töff immer sauber durchs Band geht. Ich pack an der Strecke aus, lass das Mopped n Weilchen inna Sonne stehen, drück aufs Knöpfchen und hab Spass.
Was das Mopped bei einem gewissen Tempo sehr dringlich braucht ist n ordentliches Federbein und ne irgendwie geartete Dämpfung in der Gabel
Wenn du mehr Leistung willst PR. Siehe STRs Beitrag Die Technik die man da für 4k€ bekommt ist grandios

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Original von Tante Käthe
Den Auspuff mal weggerechnet hast du dann geschätzte 1,3PS mehr.

Meinst du, du bist damit die entscheidenden 3 Zehntel schneller?

Und wenn wie im Angebot die Carbonmembran drinn bleibt sinds 3PS weniger und mein schweres Serientöff geht mit nem 4tkm alten Kolben auf der Geraden vorbei :pffft:

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Original von Proskate2506
Der TE hat hoffentlich eine eigene Meinung. Alt genug ist er wohl :)

Hat er ganz sicher. Die darf er dann mal mit Erfahrungen von Leuten abgleichen die schon mal ein par Tage damit Sport getrieben haben ohne permanent im Werkzeugkasten herumzuwühlen

Fahrwerkstechnisch sind beide gleich (schlecht), weil sie beide die nahezu identische Gabel von marzocchi haben (absoluter Kernschrott im Vergleich zu heutiger Technik)

Ersatzteilversorgung ist definitiv bei der aprilia um Welten besser und der Rotax 122 (und nur der) ist erheblich schrauberfreundlicher als der alte 123er oder auch Mito Motor.

Als 16 Jähriger war man doch auf beides scharf. Aber ich weiß noch, wie ich damals die Hein-Gericke Kataloge durchgeblättert und nach der Mito in gelb oder einer 125er RS in Chesterfield-Lackierung gegiert habe.

Generelle Frage ist immer, wie schwer der Fahrer ist. Bei 75kg Plus ist ein sinnvoller Einsatz (wenn man davon bei dem Gewicht noch sprechen kann) auf der Renne nur möglich, wenn man sich eine andere Gabel und Federbein einbaut (man bekommt die Seriengabel sehr schnell an die Grenze). Das Seriengeraffel funktioniert zwar irgendwie. Aber man wundert sich dann doch wie gewaltig der Unterschied zu einem ordentlich abgestimmten und einstellbaren Fahrwerk ist.

Das Moped im Link ist übrigens nix besonderes. UGT war damals nicht mehr als ein Vertriebspartner im Händlernetzwerk von aprilia. Das einzige, was da anders ist sind diese potthässlichen Aufkleber.
Wahnsinnig limitiert.....

Ich gehe stark davon aus, dass die Kilometer nicht stimmen. Nahezu alle Tachostände sind falsch, weil bei den RS alle 5-10.000km die Tachoantriebe verreckt sind und dann bei den meisten nicht ersetzt wurden. Nur kurz vor Verkauf wurde das in Angriff genommen und die Mopete dann mit 10.000 anstatt 30.000 KM verkauft.

Zum Thema Tuning: Es geht hier nicht um mehr Leistung sondern um mehr Fahrbarkeit. Ein Tuningauspuff spart erheblich Gewicht und bringt ein besser nutzbares Drehzahlband.
Wenn man dazu den Zylinderkopf etwas abdreht oder einen VHM (oder einen von meinen damalig produzierten) kauft, dann geht das Moped wirklich viel besser und es hat keinerlei Auswirkung auf die Haltbarkeit.
Und auch aus einer bearbeiteten RS kann man 40 PS rausholen mit überschaubarem Invest. Dann liegt man leistungsmäßig auf dem Niveau der PR's der frühen 90er Jahre.

Einen 125er PR würde ich nicht kaufen. Klar, bessere Technik. Aber sündhaft teure Ersatzteile. Das Thema hatten wir schon x-mal.

Wenn du wirklich auf die Renne willst, dann macht eine Honda RS sicher viel Sinn, weil du da direkt ein rennfertiges Fahrwerk hast.

Bist du bei der 125er aprilia eine ordentliche Gabel und Federbein hast bist du alleine dafür sicher um die 1000-1800€ los (neues Federbein einstellbar + neue einstellbare Gabel aus dem Japaner oder Ducati-Regal). Das gleiche gilt übrigens für die Mito.

Man muss aber auch sagen, dass die meisten Fahrer damals im ADAC Junior Cup ohne den ganzen Firlefanz fahren konnten und auch mit low-budget teilweise sehr schnell waren.

Wenn Du eine aprilia RS 125 kaufen willst, kalkuliere IMMER eine Motorüberholung ein. Es gibt heute quasi keine unverbastelte mehr und die Kilometer kaufe ich dem Moped in der Anzeige nicht ab.

Einziger Vorteil, den ich für die Mito sehe ist, dass sie die Kette links hat. Wer da ernsthaft schnell sein will, der kann sich einen Kartmotor a la Pavesi, KZ1 oder sonstiges reinbauen und hat auf einen Schlag einen Profimotor mit 45-50 PS. Aber dann fährt man auch in den Motorersatzteilen in der PR Liga.

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Original von Manuel
Generelle Frage ist immer, wie schwer der Fahrer ist. Bei 75kg Plus ist ein sinnvoller Einsatz (wenn man davon bei dem Gewicht noch sprechen kann) auf der Renne nur möglich, wenn man sich eine andere Gabel und Federbein einbaut (man bekommt die Seriengabel sehr schnell an die Grenze). Das Seriengeraffel funktioniert zwar irgendwie. Aber man wundert sich dann doch wie gewaltig der Unterschied zu einem ordentlich abgestimmten und einstellbaren Fahrwerk ist.

Welche Gabel würdet Ihr da vorschlagen, gibt es da auch eine die Plug and Play passt?

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Original von Manuel
Zum Thema Tuning: Es geht hier nicht um mehr Leistung sondern um mehr Fahrbarkeit. Ein Tuningauspuff spart erheblich Gewicht und bringt ein besser nutzbares Drehzahlband.

Ich hab da fast die gegenteilige Erfahrung gemacht. Mit dem Arrow wurde das Band schmaler und erhöhte sich die Vmax nur marginalst (1-2km/h).
Der MP/SF-Auspuff ist ab 6 fahrbar und hat ab 8 verwertbare Leistung. Bei 11.300 wird nur noch Luft durch den Motor gepumpt. Mit der Arrow warens 11.500.

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Original von Roland E
ja stimmt, das Mopped im Link war komisch, auch ists eine MP gewesen, mit angeblich Bj.2001.

Warum nicht; die wurde doch 1999 bis 2002 gebaut

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Original von julitu
Welche Gabel würdet Ihr da vorschlagen, gibt es da auch eine die Plug and Play passt?

Plug and Play gibt's aus dem Zubehör für 1,2 bis 1,5k€. Von nem anderen Töff einfach drannstecken is nicht.

MP wurde sogar von Ende 1996 bis 2002 gebaut .

Meine erste MP war Bj. 07/1997 (R122)

Die Arrow bringt schon was, aber auch nur dann wenn man den Zylinderkopf abdreht und auch den beiliegenden Keil für die frühere Zündung fährt.

Aber ich gebe dir Recht. Der Unterschied wie bei einer 250er ist nicht zu erwarten, weil die Serienanlagen (MP01 0039) einfach sehr gut funktionieren.

Es gibt eine Plug& Play-Lösung für die Gabel: Serien 1998er RS 250 Showa passt nahezu P&P mit neuem Kegelrollenlager oben und einer dickeren Unterlegscheibe.

Nur sind die so gut wie nicht mehr zu bekommen.

Die marzocchi Lösungen zum Nachrüsten gibt es nicht mehr, da marzocchi pleite ist schon seit 2 oder 3 Jahren.
Klar, wenn man 150 Scheine investiert, dann geht auch P&P Lösung.

Alternativ geht auch die Gabel einer Ducati Monster S4 oder S4S. Die sind aber schon gebraucht sehr teuer und die Cartridge muss mit Federn gemacht werden damit das passt (nur die Showa Gabel, nicht die marzocchi)
In dem Zuge kann man dann direkt auch auf Brembo-Sattel und dickere Bremsscheibe umsteigen (ausdistanzieren mit neuen Hülsen setze ich voraus).

Da wäre dann auch noch die Gabel aus den 600ern interessant, weil die auch leichter sind und nur 41er Rohre haben. Aber die kosten alle selbst gebraucht um die 500€ und müssen auch angepasst werden.

Mein Tip: günstiges Moped kaufen, Motor überholen (lassen) und kleine Anpassungen am Zylinder machen, Sportauspuff und Mono-Ring Kolben, neues Federbein mit anderer (gebrauchter) Gabel, GFK Verkleidung und man hat mit halbwegs überschaubarem Invest einen netten Rennhobel.

Und wer das ganze richtig übertreiben will, der kann selbst in einen 125er Serienhobel 10.000€ versenken.