Rs für die Rennstrecke

  • Ich möchte nicht nur fahren, sondern auch schrauben und vorallem die Unterschieden dann kennen lernen. Mein vorhaben bzw der umbau sollte eig wie folgt sein:
    Originale Gabel - Matris Gabel-Kit
    Matris Federbein
    Melotti Gabelbrücke
    Melotti Lenkerenden
    Kurzhub vom Domino
    Radial Bremspumpe
    Stahlflexleitungen
    VHM Zylinderkopf
    Zylinder porten (Motorrad Fiedler)
    Asso Kolben
    Tyga Auspuffanlage
    Carbon-Membran
    Mikuni 36er Vergaser
    Kabelbaum bearbeiten
    Rennverkleidung


    Benötige ich einen anderen Kühler? Getrenntschmierung lassen, oder lieber auf Gemisch umbauen?
    Bei den Bremsen, also Beläge und Scheiben bin ich unerfahren. Das Gleiche gilt beim Kettenkit.


    Sicherlich findet das so nicht jeder gut. Aber das ist erstmal mein Plan.

    Einmal editiert, zuletzt von RsStuntmann ()

  • Lass dich nicht beirren, mir war gleich bewusst das du nicht Typ kaufen und fahren bist, sondern gerne selber Hand anlegst um das Optimum zu erreichen und dabei Erfahrungen sammeln möchtest. Ich bin zwar noch nicht lange angemeldet, hab aber gemerkt daß man relativ schnell "überrollt" wird, sicher nicht Böse gemeint, da man nur vor selber gemachten "Fehlern" bewahren möchte.


    Motorentechnisch würde ich wie folgt angehen:


    - Originalkalotte zuschweißen/ Brennraum neu drehen (VHM Kopf ist nur unnötig teuer.)
    -Zündung durch ein Rennsystem ersetzen
    -ALS auf rave2 Umrüsten
    -vforce Membran/Carbon
    -34er dellorto Vergaser und Ansaugstutzen (alte rs125)
    Der 36er bringt kaum noch was
    -Auspuff wie von dir vorgeschlagen.
    -bearbeiten bei intakter Beschichtung würde ich nicht, die Gefahr ist sehr groß das die Beschichtung im Betrieb flöten geht.
    -Kühler ist groß genug, würde vielleicht aufs Thermostat verzichten.
    -bei einer reinen Renne getrennt Schmierung raus.


    Grüße

  • Es gibt einen Unterschied zwischen Schrauben und frickeln. Die Aprilia ist da einfach nicht im Ansatz Konkurrenzfähig. Auf den Rennstrecken bekommst da allein wegen dem Verhältnis Leistung/Gewicht schon Probleme das die dich gar nicht auf die Rennstrecke mit lassen weil der Geschwindigkeitsunterschied zu ner 600er einfach zu krass ist.


    Ich hab selber beides durch und bin direkt nach einmal Rennstrecke auf die Honda gewechselt.


    Und zwischen einem "aktuellen PR" und der Aprilia liegen Welten das kann aber nur weg Wissen der beides bewegt hat! :smiling_face_with_sunglasses:


    Aprilia:
    1) 110kg 30PS = 0,27PS/kg wahrscheinliche einfache Lösung
    2) 100kg 36PS = 0,38PS/kg mit sehr viel gefrickel


    Honda:


    1) 70kg 40PS = 0,57PS/kg mit Standardzeugs und 2000km Laufleistung ohne was zu tun
    2) 70kg 45PS = 0,64PS/kg mit bissel Optimierung und Flachkolben etc.


    D.h. selbst mit sehr sehr viel Arbeit, Geld, Zeit und Nerven ist der PR rein vom Leistungsverhältnis fast doppelt so schnell. Was Fahrwerk und Aerodynamik angeht wollen wir gar nicht anfangen!


    Nur mal zum Vergleich die neue 660er Aprilia kommt auf 0,59PS/kg bei 169kg und 100PS! Und ich verspreche dir es ist sehr gefährlich und macht keinen Spaß auf der Piste weil du immer das langsamste Fahrzeug bist außer du fährst in ner 125er Serie rum.


    PS: Meine für die Piste leicht modifizierte Aprilia 125 Bj. 97er mit 36er Vergaser steht zum Verkauf.

  • Jemand, der es ernst meint, rennen zu fahren, der geht mit der Zeit.
    Ja genau, der fährt ne nsf250
    Die Dinger versieben alles in Grund und Boden.
    Zweitakter sind ne feine Sache, aber in der heutigen Zeit nicht mehr Konkurrenz fähig, wenn wir nun bei dem thema sind.
    @rsstuntman
    Bau das Ding um, so wie du meinst und habe viel Spaß damit. Teile gibt's ja genügend und auch günstig.
    Und Spaß kann man auch damit ne menge haben

  • sach ma


    was haben denn alle mit der Rave 2???
    Die hat nur einen Vorteil: Sie verbraucht weniger Strom. Die Einstellbarkeit bezgl. Öffnungszeitpunkt ist suboptimal da Federkraft.


    Warum einen 36er Mikuni?
    Wieso keinen VSHB 39?
    Die Zündung wird erst relevant, wenn man Richtung 37 PS und mehr will (alles über 35 PS ist ohne programmierbare Zündung nicht drin, es sei denn man versetzt den Pickup -->suboptimal)


    Die originale Kalotte zuschweißen ist voller Schwachsinn weil man für kleines Geld eine passende bekommt. Zudem verziehen sich die Dinger beim Schweißen.


    Die AF1 Felgen sind nur leichter, weil sie schmaler sind. Bei diesen Bleiklötzen von "leichter" zu sprechen ist blanker Hohn. Vergleichbar große Magnesium Felgen wiegen 70% weniger, geschmiedete Alu immer noch min 50%.


    Mit einem passenden Satz geschmiedeter Felgen ist eine RS im Gesamtpaket definitiv leichter.
    Aber AF1 Rahmen ist besser weil leichter. Die Steifigkeit des RS Rahmens braucht man nicht.


    Zxmadx, kannst Du mal deine Argumentation irgendwie begründen? Für mich hört sich das an wie jemand, der irgendwas aus anderen Foren zusammenträgt und dann hier Preis gibt.
    Hast du irgendeinen deiner Vorschläge bereits ausprobiert?



    Was das Fahrwerk anbelangt: Die RS Gabel federt oft schlecht ein, hat hohe Toleranzen ( bis zu 1 mm oben nach unten neu ), und ist an sich einfach nur ein Kompromiss weils billig war.
    Hauptproblem ist die Federung nur auf einer Seite. Bei diesem System neigt die Gabel konstruktionsbedingt zu leichtem Verzug. Das wiederum ist schlecht fürs Ansprechverhalten und den Verschleiß von Führungsbuchsen und Dichtringen.
    Die Cartridge Kits von Mupo haben beidseitig eine Feder, Aber um die einzubauen muss man die Gabel zerlegen. Die Gabelfüße sind so dick eingeklebt, dass sie oft nicht runtergehen.
    Summa summarum ist das alles kein guter Kompromiss. Die Gabel ist zu dem erheblich viel schwerer als eine halbwegs moderne Showa.
    Wenns irgendwie geht würde ich immer eine moderne Showa vorziehen. Das kommt günstiger als ne Cartridge und ist viel effektiver und auch viel leichter.


    @ Smolo: das kannst du nicht vergleichen. Deine aprilia RS war nicht wirklich auf "High End" getrimmt. 100kg sind in der Tat noch sauschwer.
    Da wo die Honda RS punktet im Gewicht sind Gabelbrücken, Gabel, Felgen, und ein paar andere kleinere Bauteile.


    Eine aprilia RS 125 bekommt man (mit viel Eigenarbeit und finanziellem Invest) auf weit unter 90 kg.
    Wenn man dann noch die Felgen tauscht gegen PR übliche Größen (2,75 vorne, 3,5 hinten), dann sind die Motorräder durchaus vergleichbar. Die Geometrie ist sehr ähnlich.
    Die aprilias haben einen sehr guten CW-Wert, solange man eine Verkleidung mit geschlossenem Bug fährt. Hier kann man zur Not auch auf die RSW125 Verkleidung zurückgreifen.


    Eine so umgebaute aprilia ist ganz sicher noch etwas langsamer als eine Honda RS. Aber viel steckt da nicht mehr drin, vorausgesetzt man hat keine hochgezüchtete.
    Da muss man schon mit Kit Teilen, RSA und Co kommen um da einen großen Unterschied zu haben.
    Dann spielt so eine Honda klar in einer unerreichbaren Liga im Vergleich zu Serienkram.
    Aber warum sollte es auch anders sein. Die Fahrwerksgeometrie ist sehr ähnlich, die Motoren im Konzept sogar gleich, die Leistung vergleichbar wenn man es richtig macht. Zudem muss man auch sagen, dass man sich auf einer Honda RS schon extrem zusammenfalten muss, wenn man kein kleiner Japaner ist. Da passt so eine aprilia vielleicht besser.



    Irgendwie juckt es mich gerade noch mal so eine scharf gemachte Serien RS auf die Beine zu stellen um zu beweisen was damit alles geht :D


    Heute gibt es noch viel mehr Möglichkeiten als damals.
    Hab eigentlich alles hier liegen: Negativform der geschlossenen Airbox, Zündanlage, neue Köpfe, scharf gemachte Zylinder, leichte Pleuel... Die 40 PS würden geknackt werden. :D

    ich kompensiere Appetit durch Leichtbau :aha:

    3 Mal editiert, zuletzt von Manuel ()