Vorderbremse überhitzt - Hebel fällt durch - Erfahrungen

  • Swiw sind Stahlfexleitungen aus nicht alterndem oder porös werdendem Teflon.


    Und ja, Standuhren-BF müsste nach meiner Theorie Super sein. :winking_face: Ausser dass die Brühe an sich altert und nach 20 Jahren wie Glibber wird...


    Man müsste einfach mal eine 2 Jahre alte, angebrochene Flasche mit zum Tüv nehmen und testen lassen.

    Gruß,

    Georg


    Fahrt so schnell ihr könnt, so lange ihr noch könnt!

    (Uli Peil im XJ-Forum)

  • Man müsste einfach mal eine 2 Jahre alte, angebrochene Flasche mit zum Tüv nehmen und testen lassen.

    Oder man akzeptiert, dass es so ist und wechselt den Saft einfach alle 1 bis 2 Jahre :upside_down_face:

  • Servus


    Vielen herzlichen Dank für die Erfahrungen und Tipps. :daumenhoch

    Ich höre zwischen den Zeilen raus, dass die Bremse der RS eigentlich nicht "generell" für's überhitzen bekannt ist. Ich hatte ja selber bisher auch keine Probleme.


    Deshalb werd ich mich jetzt zuerst auch auf das Thema Bremsflüssigkeit stürzen.

    -Als erstes mal die aktuelle Flüssigkeit auf Ihren Siedepunkt testen. Am besten den Teil der sich unten in der Bremszange befindet.

    -Dann auf jeden Fall komplett wechseln. Natürlich nur aus frischer = gerade erst geöffneter Dose.

    -Die neue dann auch nochmal testen um zu sehen ob sich ein Unterschied ergibt (was ich sehr hoffe).


    Dass man Bremsflüssigkeit "regelmäßig" (alle ein bis zwei Jahre) wechseln sollte ist mir bewusst, deshalb wundert's mich ja, dass schon nach einem Jahr (mit extrem wenig Fahrbetrieb :loudly_crying_face: ) dieses ernsthafte Problem aufgetreten ist. Vielleicht war sie wirklich schon beim Einfüllen "alt"?!?


    Blöd ist nur, dass man die Verbesserung im realen Fahrbetrieb (und darauf kommt's am Ende an) nicht so ohne weiteres testen kann.

    Ich könnte zwar nochmal die gleiche Strecke runterfahren aber wenn's dann - wider Erwarten - wieder kocht häng ich im blödsten Fall in der Leitplanke oder im Gegenverkehr.



    Danke und VG

    "Heute ist die gute alte Zeit von morgen", Karl Valentin

  • Ich hatte es bei einer RGV erlebt, das auch die V- Bremse heiß wurde und nachließ. Habe einen Belag vorgefunden, wo sich das Reibmaterial teils vom Trägerblech gelöst hatte. Schau auch mal danach: Beläge raus und prüfen, ob das Reibmaterial noch fest dran ist oder sich teils gelöst hat. Habe ich nie wieder erlebt. Ich weiß auch nicht mehr den Hersteller, hatte aber meist Lucas (TRW) oder EBC.

  • Was natürlich auch noch zu Überhitzung führen kann ist wenn die Kolben nicht mehr sauber zurückfahren. Das kann dann an der staubschutzmanschette liegen bzw am Dichtring. Wie man das auch bezeichnen möchte.

  • Wenn die Bremse unten wieder kalt war hat die Bremse wohl nicht gestreift.

    Hab auch mal vorm OSL-Renntraining vergessen die Bremsfl. neu zu machen. Dachte Okay, ist ja erst knapp über 1 Jahr alt. Dort musste ich aber dann den Hebel 1 Stufe weiter stellen was ich noch nie musste. Ergo: Im Zweifel lieber jährlich wechseln.

    Noch Thema: SRQ Beläge sind race-only weil ohne KBA-Nummer. Wenn die Sache schief gegangen wäre und sich einer die Bremse genauer angeschaut hätte?

    Ich würde da mal nach was zugelassenem schauen, zumal ich die SRQ eh nicht besonders fand.


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Die 55er Mischung von Braking ist super (sofern es die für die Zangen gibt) die fahre ich auf der 250er auch auf der Rennstrecke.

    Die Intervalle vom Wechsel kann man nicht pauschalisieren. Als Faustformel: je höher der Siedepunkt, desto kürzer die Intervalle.

  • Die Faustformel ist wohl relativ.

    Castrol sagt bei der SRF alle 18 Monate.

    Und sie hat den höchsten Nasssiedepunkt.

    270 Grad.

    Und Beläge, die auf einer Doppelscheibe gut sind, müssen es auf einer Einscheibenanlage noch lange nicht gut sein.

    Eine normale DOT 4 sollte spätestens nach einen Jahr raus, wenn man sicher den Berg runter kommen möchte.

    Wer seine Bremsanlage nur für den Notfall hat, kann auch ein paar Jahre mit der Flüssigkeit fahren.


    Gruß

    Stulle

  • Servus


    Bezüglich streifender Bremse:

    Sie war oben am Pass frei, unmittelbar nach dem Sieden der Flüssigkeit und auch ein paar Kilometer später nach dem abkühlen der Bremse. Ich gehe deshalb einfach mal davon aus, dass das nicht der Grund war.


    Bin mir auch noch uneins welche Flüssigkeit ich jetzt nehmen soll.

    Meine Überlegungen bzw. Favoriten:

    -Bosch ENV6: zwar von den Siedepunktangaben nicht der Überflieger, aber dafür scheinbar "länger haltbar", sprich die Eigenschaften gehen nicht so schnell in die Knie. Also quasi Konstanz auf hohem/brauchbarem Niveau.

    -Castrol SRF: überragende Papierwerte, aber evtl. schnellere Alterung. Sollte aber bei regelmäßigem Wechsel auch gehen. @Stulle: hast du zufällig den Siedepunkt nach z.B. einem Jahr schon mal nachgemessen?


    Bremsbeläge: Ich suche einen finanzkräftigen Sponsor, der mir von jedem verfügbaren Belag mal einen zum Test zur Verfügung stellt :winking_face_with_tongue:

    Mein Traum wäre eine leicht progressive Bremse mit geringer Handkraft. Alle Beläge, die ich bisher gefahren bin haben das eher nicht ermöglicht. Der "Initialbiss" ist ganz OK aber wenn's mehr Bremskraft sein soll muss man überproportional mehr Handkraft aufbringen. So zumindest mein Eindruck. Ist aber vielleicht einfach der "Charakter" der RS Bremse.


    Weitere Empfehlungen zu Belägen sind herzlich willkommen.


    VG

    "Heute ist die gute alte Zeit von morgen", Karl Valentin