Vj21 Conversion Kurbelwelle

  • War mir klar :cheers:
    MIR gefällt die Lösung des oben geführten Pleuels besser, weil ich das eleganter finde: es wird keine unnötige Hitze im Pleuellager durch die seitliche Reibung erzeugt. Natürlich funktioniert das unten geführte Pleuel auch 1a wenn alles einwandfrei gefertigt ist und kaum/keine Seitenkräfte erzeugt werden.

    Der Grund warum die Pleuel meist unten geführt sind vermute ich in nicht unerheblichem Maße in der einfacheren Montierbarkeit und dass nicht mehrere Teile (Pleuel, Scheiben, Kolben) sauber zueinander passen müssen.
    Wenn lauter zueinander passende oem-Teile verwendet werden sehe ich da kein Problem - wenn mir die Scheiben schonmal im Motor herumgeflogen wären würde ich vielleicht anders denken :daumenhoch


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Na ich vermute mal es geht ihm um die Schmierung.

    Das Lager ohne Führung hat eine größere Schmiernut.

    Das untere Lager ist höher belastet, also dort lieber viel Soße rann.


    Bei meiner Simme haben sich auch schon mal die Anlaufscheiben selbständig gemacht.

    Hatte aber Glück, außer paar Mondkrater im Kopf und der Krone blieb alles heil, die Scheiben fand ich dann im Plattenschaldämpfer wieder...

  • Da sehe ich auch den Vorteil von oben geführt.

    Larmoyant

  • Es funktioniert beides wenn es gut gemacht ist. Zum Glück sind die Anlageflächen der vj21 Wangen alle bearbeitet, so kann man frei wählen. Ich finde es besser wenn es unten geführt ist, da beim Pleuelsatz alles neu dabei ist, inkl. Anlaufscheiben. Das ist original nicht der Fall, oft verwendet man die alten Scheiben unten, bzw. Muss man, da sie einzeln nicht käuflich sind. Vorteil meiner Lösung, das Pleuel ist unten nun 17mm breit und nicht nur 16,2mm.

  • Bronze leitet Wärme besser ab als Luft, Versuch mach Klug.

    Es geht nicht darum die Wärme aus dem Lager abzuleiten, sondern darum im Lager selbst keine unnötige Wärme zu erzeugen indem das Pleuel seitlich an den Wangen reibt. Hitze verschlechtert die Schmierung.

    Oben am Kolbenbolzen führt das Pleuel ja nur eine Schwenkbewegung aus, dabei wird deutlich weniger Reibung erzeugt. Deshalb finde ich diese Lösung technisch eleganter. Außerdem ist das Kolbenbolzenlager idR unempfindlicher (ich jedenfalls hatte da noch nie einen Schaden) und problemlos beim Kolbenwechsel mitgetauscht.

    Wie Zxmadx hier anführt scheinen ja wirklich eher praktische Gründe für die Führung unten zu sprechen. Was ist denn der Vorteil von einem breiteren Pleuel? Das trägt dann doch eh nicht auf dem kompletten Lager, oder?


    Gruß J-C

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • Doch das tut es. Das gesamte Paket ist zwar gleich breit, aber die Anlaufscheiben sind nur 1,5mm jeweils breit. Demzufolge kann Pleuel und Hubzapfenlager breiter werden.

  • wenn es bei mir einen Motor das Pleuellager zerlegt hat, ist immer mechanische Überlastung die Ursache-, nie thermisch ein Problem gewesen. Kann aber nur von kleineren Einzylindermotoren (bis 125ccm³) sprechen. Bei der RGV war auch immer nur zuviel Spiel wegen hoher Laufzeit als Grund für Erneuerung angestanden.

  • Das weißt du doch gar nicht. Keiner redet davon dass das Lager verglüht und blau anläuft, aber wenn die Betriebstemperatur höher ist schmiert das Öl schlechter und das Lager verschleißt mehr. Sehen muss man das nicht gleich.

    Schieber- , Getriebe- , Motorgehäuse- und Kurbelwellenkiller

  • dass Suzuki die Führung am Kolbenbolzen macht, hat für mich eher den Grund, um das Problem mit ihren eiernden Kurbelwellen besser/leichter/billiger zu lösen. Den Kolben genaue Anlaufflächen zu verpassen geht wesentlich günstiger als präzis gemachte Kurbelwellen, das Ergebnis ist gleich.