Welchen Rennreifen für meine Mito?

  • Man kann zwar für den Bremsweg folgende Formel verwenden:


    s = 1/2at^2


    Jedoch wäre es falsch zu behaupten, dass nur weil nicht direkt die Masse in dieser Formel auftaucht, diese als unrelevant für den Bremsweg zu bezeichnen. Die in der Formel enthaltene Beschleunigung "a" ist sehr wohl von der Bremskraft abhängig. Das sieht man daran, dass ein Fahrzeug mit mehr Motorleistung eine höhere Beschleunigung hat als eins mit weniger Leistung oder wieso will man mehr PS um eine bessere Beschleunigung zu erziehlen??
    Wenn nun die negative Beschleunigung von der Bremskraft abhängig ist, ist diese wiederum von der Masse des zu bremsenden Fahrzeuges abhängig.

    Ich glaube nicht das man mit einer schweren 900er die gleiche negative Beschleunigung erreicht wie mit einer leichten 125er....



    MfG


    Gummibaer

  • Ich hoffe es wird hier nicht für alle eine Glaubensfrage LOL) LOL) LOL)

    räännng ge dänn gän gän gän gän gän "g"


    "Strassenteile RS 125 jg00zu verkaufen! per PN od. Mail"

  • Zitat

    Original von Gummibaer
    Man kann zwar für den Bremsweg folgende Formel verwenden:


    s = 1/2at^2


    Ich glaube nicht das man mit einer schweren 900er die gleiche negative Beschleunigung erreicht wie mit einer leichten 125er....


    Zu dem Thema... es wurde mal in einer MO die Ducati vom Andreas Meklau mit einem Tourenwagenaudi verglichen. Wir sind uns ja alle Einig, das die Ducati leichter ist ;).
    Die Ducati hatte nur eine Negativbeschleunigung von etwa 10m/sec² und der Audi 15 m/sec².
    Das Gewicht spielt beim erreichen der Negativbeschleunigung keine Rolle. Das einzige wo das geringe Gewicht (nur auf das Bremsen bezogen) einen Vorteil hat ist der, das die Bremsanlage weniger kinetische Energie in wärme umwandeln muss.
    Wenn wir jetzt in einer 125er und in einer schwereren 900er z.B. die gleiche Bremsanlage hätten, dann würde die 125er schneller verzögern, daran ist dann aber alleine die Bremsanlage schuld und NICHT die Masse.

    Ein Motorrad braucht nur zwei Ventile, eins am Vorderrad und eins am Hinterrad :D

  • ein tourenwagen hat halt 4 räder am boden, da kann nix abheben und jeweils mehr als Hand Gummi am boden..


    ein Moped zum bremsen nur eine kreditkartengroße Fläche...


    ich würde nicht äpfel mit birnen vergleichen..


    sondern ne eine 1000er Gixxer und einen 125er PR...


    und ich wette die 125er steht schneller


    den bremsen noch irgendeine schuld zuzuweisen is doch lächerlich..


    jede moderne bremse lässt sich unter allen bedingungen noch mit wenig kraft zum blockieren oder überschlag bringen...

  • wieso probiert ihr es net einfach aus?? Marco wirsst doch bestimmt jemand mit ner "großen" bei dir inner nähe kennen!! dann fahrt ihr halt beide 150 und bremst bei nem bestimmten punkt udn werdet sehen wer als erst es steht!!!

    Das Leben ist ein scheiß Spiel, aber mit ner GEILEN Grafik!!!!

  • Ich glaub,in ner PS war mal so ein Vergleich mit den Bremswegen zwischen 125er bis 1200er und auch so Kram mit ABS.Die 125er haben da relativ schlecht abgeschnitten und sind von den "Fetten" gebügelt worden.Was aber auch an den schlechten Fahrwerkskomponenten gelegen haben mag.

  • Den Test gab es schon mal in der Motorrad.Mito gegen Kawa ZZR.Und?Mito hatte einen längeren Bremsweg....Ich such es später mal raus...

    Ich bin eigentlich ein netter Kerl und wenn ich Freunde hätte, könnten die das auch bestätigen...

  • OK, es war eine ZX-9R als Gegener.Solobremswege:
    Cagiva 41,8 m mit Fahrer 206Kg
    Kawa 39,3 m mit Fahrer 313 Kg


    "....der Cagiva macht ganz offensichtlich die ungünstige Schwerpunktlage zu schaffen.Bereits bei Verzögerungen von 9,5 m/s^2 ist das absolute Limit erreicht, das Hinterrad strebt gen Himmel, bei stärkerem Zug am Hebel würde sich das Motorrad überschlagen.Die Kawasaki geht erst bei Verzögerungen von 9,83 m/s^2 in die Vorwärtsrolle über......"

  • Ich hab vor einem Jahr in der Zweiradhomologation gearbeitet und wir haben da mit Herbert Kaufmann und co Prüfungen an jedem Motorrad, das nach Deutschland kam und homologiert (zugelassen) werden mußte durchgeführt.
    Das ganze professionell mit 2D Logger und Sensorik bis zum umfallen.
    Hier meine Ausführungen dazu:


    Die Verzögerung vom 2Rad bei geradem Bremsweg bis zum Stillstand ist nicht durch die Haftung der Reifen begrenzt (egal ob Metzeler Rennsport oder ein alter Michelin TX13/23, sofern der Straßenbelag es zuläßt. Aber auf Kopfsteinplaster bremst auch ein Porsche Turbo keine 10m/s²). Das einzige was zählt ist die Last auf dem Hinterrad. Wir haben eine ZX12 mit Sozius besser gebremst als eine R6 Solo, da das Hinterrad nicht so schnell nach oben steigt!!!! Soviel zu Praxis und mehr Gewicht bremst schlechter...


    Und nun zu den Rennmoppeds: Die ZX 7RR von Yanagawa hat durch Ihre extreme Auslegung (hohes Heck, viel Last auf dem Vorderrad) sogar schlechtere Bremswerte als eine Straßen CBR.


    Jedoch bremst eine 125 PR schon später, als ein Kilogixxer. Jedoch nicht weil man höher Verzögerungen realisiert, sondern weil man durch das niedrigere Gewicht weiter in die Kurven hineinbremsen kann. Stichwort Kamm´scher Kreis.
    Kurz: je weniger Gewicht, desto weniger muß der Reifen in der Kurve "leisten" und umso mehr Bremskraft kann man dem Reifen noch zusätzlich "zumuten" !!! -> später und länger bremsen !!!


    So nun seid friedlich und herz Euch wieder...:i


  • Ich wollte ja nur darauf hinweisen, das das Gewicht für die Verzögerungswerte KEINE Rolle spielt.
    Der Einwand von Kurvenparker mit Kammscher Kreis ist auch ned schlecht... damit kann man zumindest erklären, warum die kleinen auf der Bremse "vorbeifliegen".

    Ein Motorrad braucht nur zwei Ventile, eins am Vorderrad und eins am Hinterrad :D