Europameisterschaft Strassenrennspocht

  • wer kennt eine Internetseite mit aktuellen Infos und Ergebissen
    zur Strassen - Europameisterschaft.... ???


    Ich hab ums Verrecken nichts gefunden :confused_face:


    plz help


    Interessant: Hans Smees mit Wildcard bei der WM in Assen... auf 250'er
    war 2003 in Frohburg gut dabei :face_with_tongue:


    Noless hat sich abgelegt gestern... :smiling_face_with_horns:

    Kann keine PN lesen, sind zwar welche drinn - werden aber nicht angezeigt..

  • jo, nur für 250'er und 125'er !!!!


    mit Quali und Tabellen usw..


    wie GP halt...

    Kann keine PN lesen, sind zwar welche drinn - werden aber nicht angezeigt..


  • TOP Link... Danke dafür...


    Und schon hat sich Meister Rank ins Klassemente gefahren :D


    jetzt würde ich noch ganz gern die gesamt Ergebnisliste von ASsen sehen wollen :daumenhoch


    vielleicht weis einer noch was dazu..


    Danke derweil

    Kann keine PN lesen, sind zwar welche drinn - werden aber nicht angezeigt..

  • Zitat

    Original von Duplo6
    jetzt würde ich noch ganz gern die gesamt Ergebnisliste von ASsen sehen wollen :daumenhoch


    vielleicht weis einer noch was dazu..


    Danke derweil


    Hallo,


    hier schon einmal die offizielle Ergebnisliste.


    Bericht gibt's später.


    Gruss, Archy

  • Etwas spät, aber trotzdem: nun also mein Bericht vom 250 EM Lauf im Rahmen der Dutch TT am 26.06.04:


    Nachdem Anfang des Jahres feststand, dass auch dieses Jahr wieder ein 250er EM Lauf im Rahmenprogramm der TT in Assen stattfinden würde war der Entschluss dort zu fahren schnell gefasst. D.h. meine plötzlich unheimlich zahlreichen Mechaniker hatten beschlossen, dass ich dort nennen muss :D


    Eigentlich wollte ich die erste Hälfte der Saison nutzen um mich mit dem neuen Arbeitsgerät vertraut zu machen und dann am Ende des Jahres in Schleiz und Frohburg sowie bei einigen Läufen zur holländischen Meisterschaft ernsthaft Rennen zu fahren.
    Ich beugte mich dem massiven Druck der weiblichen Teammitglieder, die besonders für ihre Vorliebe für einen gewissen Herrn Max B. aus R. bekannt sind. :winking_face:
    Also kurz vor Nennungsschluss die Nennung abgegeben und ein paar Tage später kam die positive Antwort incl. Teilnehmerliste. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 46 Fahrer auf der Liste und einige Nachnennungen waren zu erwarten. Insgesamt waren es nachher 51 Fahrer im Training, wobei die Strecke für 55 Starter im Training und 45 Starter im Rennen homologiert ist. Das hiess, dass die Qualifikation alleine ( 110 % ) nicht genügen würde sondern man ausserdem unter den 45 schnellsten Fahrern würde sein müssen.


    Wir reisten bereits am Dienstagabend bei bestem Wetter an um uns einen guten Platz im Fahrerlager zu sichern. Unser T4 sorgte bereits bei der ersten Zufahrtskontrolle zum Welcome Centre zu grosser Heiterkeit beim Wachpersonal. Auch in der EM sind Sattelauflieger, Reisebusse, Riesenwohnmobile etc. üblich und der Wachmann wollte nicht glauben, dass wir alles in einem Kleinbus verstaut hatten. Erst als ich erwähnte, dass noch ein zweiter Truck mit den restlichen Mechanikern am nächsten Tag kommen würde beruhigte er sich wieder ein wenig. Was ich allerdings unterschlagen hatte war, dass die Mechaniker mit einem noch kleineren Hundei-Bus kommen würden. Schliesslich sollte der Wachmann keine gesundheitlichen Schäden davontragen :)


    Leider mussten wir feststellen, dass das Welcome Centre schon geschlossen war und die EM-Teams eh erst am Mittwochmorgen ins Fahrerlager durften. Immerhin durften wir auf den TT-Officials-Campingplatz am Welcome Centre, wo sich schon diverse Teams aus Finnland, England, Italien etc. und auch das Team Koch ( Frank + Vater ) niedergelassen hatten.


    Am Mittwochmorgen war dann bestes Assenwetter, also Regen und der Himmel grau in grau. Das EM Fahrerlager befand sich gleich links nach dem Ende des Tunnels im Bereich der ehemaligen Gegengerade. Der Platz besteht im wesentlichen aus dem geschredderten Asphalt der alten Strecke. In diesem Dreckloch bauten wir im strömenden Regen zu zweit unseren geliehenen 4 x 6 m Pavillon auf. Der Pavillon aus dicken Rohren mit Stahlverbindern erwies sich in den folgenden Tagen als erstaunlich haltbar und sturmresistent.
    Bis zum Nachmittag hatten wir dann ausgiebig Gelegenheit den Pavillon festzuhalten.
    Nachmittags sollte es zur technischen Abnahme gehen. Wir nutzen eine kurze Regenpause um die Honda warmlaufen zulassen. Merkwürdigerweise erwies sie sich als recht startunwillig, das Warmlaufprozedere absolvierte sie aber wie immer. Bei der Abnahme wollte sie dann absolut nicht mehr starten, also keine Geräuschmessung = keine Abnahme. Zurück im Fahrerlager gabs das nächste Unwetter und den Rest des Tages waren wir damit beschäftigt den Pavillon festzuhalten bzw. mit allen im Bus zu findenden Spanngurten zu sichern und ständig neue Häringe einzuschlagen. Zwischendurch gabs noch eine Fahrerlagerdurchsage die ein Unwetter mit Sturmböen bis 100 km/h ankündigte ! Na, super ! War dann aber nicht schlimmer als die Böen zuvor. Am Abend traf dann der Rest der Truppe ein und wir konnten uns zu fünft bis in die späte Nacht mit dem Zelt beschäftigen.
    Netterweise durften die drei noch nicht einmal mit ihrem Bus ins Fahrerlager, die Dorna hatte pro Team nur eine Zufahrtskarte ausgegeben, egal ob man mit Sattelschlepper oder Kleinbus kommt. Erst am Freitag gelang es den Hyundai ins Fahrerlager zu schmuggeln.


    Der Donnerstag unterschied sich wettermässig nicht vom Vortag.
    Vormittags sahen wir uns die freien Trainings der GP-Klassen von einer Tribüne im Fahrerlager aus an. Fazit:: die Twinspuls-Ducatis klingen mit Abstand am Besten, dann die Hondas, Yamahas, Suzukis. Std.-Ducs, Kawas kreischen nervtötend und die Protons klingen als hätte jemand die Kerzenstecker vertauscht.


    Die Fahrerbesprechung fand mittags im Pressekonferenzraum statt. Die einzig interessanten Mitteilungen waren, dass es auch nächstes Jahr mit grosser Wahrscheinlichkeit eine 250er EM mit dem Rennen in Assen geben wird, und dass 4 Ausweise die zum Betreten des Hauptfahrerlagers berechtigen bei der technischen Abnahme geliehen werden könnten um in dringenden Fällen das Medical Centre etc. aufsuchen zu können. Mit unseren Ausweisen durften wir, auf Weisung der Dorna, nur unser Fahrrelager, Tankstelle + Toilette, techn. Abnahme und die Boxengasse während unserer Trainings/Rennen betreten. Dem Veranstalter der das EM Rennen iniziert hat war das offensichtlich peinlich und er entschuldigte sich für diese Art mit den EM-Fahrern umzugehen.
    Am frühen Nachmittag sollte es zur Abnahme gehen und wieder zeigte sich dei Honda äusserst startunwillig. Nach mehreren längeren Sprinteinlagen durchs Fahrerlager lief sie endlich. Jetzt schnell mit Helm, Kombi etc. zur Abnahme, um dort festzustellen, dass heute keine Geräuschmessung gemacht wird !?! Die Abnahme lief ohne Probleme ab ( Wiegen ohne Tank etc. ), nur den versehentlich mitgebrachten Sturz-Helm aus Magny-Cours wollten sie beim besten Willen nicht abnehmen. Der richtige Helm wurde herbeigeschafft und die Abnahme war erledigt.
    Anschliessend stand das erste freie Training an worauf nach kurzer Pause das 1. Zeittraining folgen sollte.
    Und wieder wollte die Honda nicht starten, diesmal aber äusserst unnachgiebig. Nach zahlreichen Sprinteinlagen, Kerzentausch etc. stand fest: kein Zündfunke.
    Also Fehlersuche ! Nach einigem Messen und Testen war der Fehler gefunden: Der Limastator war defekt ( zu hoher Widerstand ). Toll, das Teil gehörte noch nicht zu meinem Ersatzteilfundus.
    Inzwischen waren die Trainings beendet, so dass mir zumindest das Fahren bei dem Sauwetter erspart blieb. Schnellster im 1. ZT war der Schwede Watz auf TZ, er fuhr ungefähr die Zeiten von Pedrosa. Insgesamt waren weniger als die Hälfte der Fahrer innerhalb der 110 %-Marke.
    Mit einer provisorisch montierten Batterie war der Zündfunke da und da es schon rel. spät war, beschlossen wir den Test auf den nächsten Morgen zu verschieben.


    Der Freitagmorgen zeigte noch keine Wetterbesserung. Die Startversuche mit der Batterie verliefen warum auch immer erfolglos. Also im Fahrerlager versuchen eine Zündung zu leihen. Fam. Koch hatte keine mit, half aber mit Rat und Tat ( Werkzeug ). Rico Mendel hatte auch keine Zündung dabei, aber Norman Rank gab uns ohne lange zu zögern und vorallendingen ohne uns zu kennen seine Ersatzzündung ! Dafür ein grosses DANKESCHÖN nocheinmal von hier aus ! Zündung eingebaut und schwupps schon lief die Honda wie immer.
    Das Wetter wurde immer besser und trockener und während wir vom Zaun im Fahrerlager die Zeittrainings der GP-Klassen ansahen trocknete die Strecke immer mehr ab. Also schnell zurück zum Zelt, Regenräder raus ( d.h. Vorderrad wechseln und Hinterrad Reifen umziehen ) und Slicks rein. Die Honda startete problemlos und schon ging es los in die Boxengasse. Erst einmal hinten angestellt um in den ersten Runden den mir bisher unbekannten Streckenteil kennenzulernen. Die kurze Strecke kannte ich zwar gut, aber mit der 250er war dort noch nie gefahren. Dann raus auf die Strecke, den anderen hinterherfahren und gucken wo es längs geht. Es war zwar sehr windig, aber es flutschte schon nach 2 Runden ganz ordentlich. Der grosse Kurs macht wirklich unheimlich Spass ! Der Motor wurde etwas warm, also Ende der 4. Runde raus, Tape abziehen, dem Team übersprudelnd berichten wie schön die Strecke ist und wieder raus auf die Strecke. In der zweiten Runde konnte ich auf der Gegen-Geraden eine TZ überholen, die Honda geht wirklich ordentlich. Die Windböen waren lästig und schubsten einen ganz schön auf der Strecke herum. Und so kam es wie es kommen musste. Trotz noch lauwarmer Rummnudelei erwischte mich eine Böe in der schnellen Links vor der letzten Schikane und mir rutschte bei ca. 180 km/h das Vorderrad weg. Was dann kam war das übliche rutschen, sich x-mal im Kiesbett überschlagen, anschliessend kurze Prüfung auf körperliche Unversehrtheit und dann nach dem Moped sehen. O.K. das Moped sah schlimm aus, dafür Knochen heil, nur ein geprellter Daumen und die üblichen Ganzkörperschmerzen. Die Streckenposten waren top organisiert und nach ein paar Augenblicken kam schon ein Posten mit einer Enduro um mich zurück zur Boxengasse zu fahren. Tolle Sache, wenn man ein Zweitmoped hat. Zumindest war es für das Team beruhigend, dass ich wieder so schnell zurück war. Die Honda wurde ins Fahrerlager gebracht. Erste Schadensanalyse: Verkleidung, Höcker, Scheibe hin, Kühler ordentlich verbeult, fette Beule im Tank, rechter Auspuff um 90° nach oben gebogen ( Birne heil ), beide Lenker abgebrochen, vordere Instrumenten/Verkleidungshalter abgebrochen, Rahmenheck völlig krumm, Kiesackne überall. Oje..........., damit war die Veranstaltung für uns beendet. Aber selbst wenn wir hätten reparieren können, wäre nichts aus dem Rennen geworden, weil ich in den 5 Runden die Qualizeit natürlich nicht geschafft hatte.
    Am Samstag war bestes Wetter und wir hatten nun genug Zeit um uns die GP-Rennen und den EM-Lauf anzusehen ( siehe eines von Udos Bildern ). Das EM-Rennen gewann Watz, Rank 9ter, Mendel ausgefallen, Koch 27ter.
    Fazit: trotz Wetter-, Defekt- und Sturzdesaster war es gut dabei gewesen zu sein.
    Wir werden nächstes Jahr bestimmt wieder dabei sein !!!
    Zuletzt bleibt mir nur mich bei meinem Team zu bedanken: Tamara, Kathrin, Peter B. und Peter M..
    Anschliessend noch ein paar Bilder.


    Gruss, Marcus Schwinn


    Der wichtigste Aufkleber überhaupt: