Wer hat Mirco´s "verstärkte" Schieber verbaut?

  • OT:
    Beim YPVS gibt es Probleme mit der Abdichtung und der Lagerung, da hilft zB Emil Schwarz.
    Das nächste Problem ist dann der Gleichlauf der walzen bei Zweizylindern, die Verbindungsstücke schlagen schnell aus usw.
    Und unbearbeitete YPVS Walzen müssen meist angepasst werden, da hat Yamaha anscheinend recht grosse Toleranzen.
    --> ich mag das YPVS nicht so

    Gruss Schmelle

  • Stimmt!Passen die Walzen bei Zylindern mit einem Auslasskanal schon schlecht gehts dann bei zusätzlichen Nebenauslässen gar nix mehr.Hatte einen Zylinder mit Walze hier wo gar nix gepasst hat.Im Endeffekt hab ich mir dann eine neue Walze gefräst.... :nixweiss:

  • Hallo, also wenn hier jemand die Teile aus einem Stück herstellen lassen kann, das wäre ja super. Man kann ja hier nachfragen wer alles welche haben will, dann dürfte es doch keine Probleme geben. Wie gesagt wenn einer jemand an der Hand hat, der die Möglichkeit hat, diese Teile auf einer CNC Maschine anfertigen zu lassen, müßten bei einer entsprechenden Anzahl die Teile auch billiger werden. Es ist auch zu bedenken das es Mittelteile mit 4mm und 5mm Stiften gibt. Das dürfte aber nicht das Problem sein. Sicher ist es richtig die Schieber alle 3-4000 km zu kontrollieren, aber man fährt doch ruhiger wenn man weiß von den Teilen geht keine Gefahr mehr aus.
    Sollten die Schieber wirklich mal so zugesifft sein das sie zu schwer gehen, ist auch noch die Feder da wo der kleine Mitnehmer eingehängt wird, diese verhindert dann das der Schieber aufgezogen wird. Reinfallen in den Motor kann meines erachtens nichts, weil die Schieber in einer Röhre sitzen. Die Kolben macht nur das Mittelteil kaputt, wenn die Serienstifte sich lockern und ausschlagen, dadurch wandert das Mittelteil dann Richtung Kolben.



    Vier Takte sind zwei zuviel

  • Irrrtum...


    Bei mir ist zwar der Stift locker geworden und hat das Mittelteil Richtung Kolben bewegt.


    Nur was ist kaput gegangen ? Genau, das Oberteil...
    Da fehlte fast die Hälfte ! Im Motor war davon nichts mehr und im Kurbelwellengehäuse auch nicht :frowning_face:


    OT:
    Also wenn sich jemand bereit erklärt so ein Mittelteil fräsen zu lassen, dann wäre ich auch interessiert !

    - Immer schön in Schwung bleiben -

  • OK , wo Bewegung da Verschleiß Ich habe seit der letzten Instandsetzung
    (Komplettzerlegung bei 50.tsd) bereits wieder 10.tsd problemlose Km hinter
    mir jedoch ohne Rennstrecke muß ich dazu sagen.
    Was machen die Jungs bei den GP Motoren ? Die laufen zwar nicht so lange aber die Belastung ist doch wohl viel höher .

  • Andre,


    schau oben, habe ich was dazu geschrieben.
    Mit so einer Konstruktion würde keiner heutzutage mehr Rennen fahren.
    Bei den Honda PR ist eine schwenkbare Klappe im Auslass.


    Im Hochleistungsbereich brauchst Du eh keine Auslass-Steuerung, weil man normalerweise immer im Drehzahlbereich drüber fährt, nur wenn man enge Kurven/Schikanen in der Strecke hat und es wird kein Getriebe gebaut, kommt die Drehzahl soweit runter, dass man in den Schieberbereich kommt.
    Oder bei Regen, dann fährt man nicht ganz so grimmig am Gas und ist froh, wenn der Motor etwas weicher einsetzt.


    Racepa

  • Wieso heutzutage niemand mehr mit einer solchen Konstruktion fahren würde, ist mir vollkommen schleierhaft.


    Die Klappe bei Honda kommt einfach aus dem Umstand, daß das System tausendfach in den CR-Crossern bewährt, wesentlich günstiger herzustellen sowie wartungsärmer ist.


    Ein eng am Kolben anliegender RGV-Schieber (Hülse und Schieber zurechtschleifen!) dichtet nochmal besser ab, allerdings ist der Aufwand und die Anzahl der Teile ungleich höher und der Vorteil rechtfertigt das nicht unbedingt.

  • Hi Forum,
    jetzt möchte ich zu den Reparaturlösungen auch mal etwas sagen: Einen Stift in
    das Mittelteil zu bauen, der stabiler sitzt als der originale - das ist einfach
    und bei der Wiederinstandsetzung auch nicht das eigentliche Problem.
    (Ich mache das immer so: Ich drehe mir aus dem gewindelosen Teil alter
    M10 Schrauben in 10.9er Güte einfach neue 4mm Stifte, die in der Mitte
    statt nur 4 eben 10 oder 9 mm Durchmesser haben. Dann kommt ein 10er Loch in
    das Mittelteil und die Stifte werden mit 3 hunderstel Übermaß in die heißen
    Mittelteile gepresst. Das, was aus dem Mittelteil herausragt, hat aber immer
    noch 4mm. Kostet fast nix und hält!)
    Das eigentliche Problem ist die schräg deformierte Anschlagfläche in Ober- und
    Unterteil. Die muss nachgearbeitet werde - ansonsten würde der neu befestigte
    Stift sich schnell weiter einarbeiten oder wegen der Biegebelastung beschädigt.
    Wird aber die beschädigte Anschlagfläche nachgefräst, müssen die
    kolbenzugewandten Steuerkanten ebenfalls nachgefräst werden, damit der Abstand
    zum Kolben wieder stimmt.
    Dafür kann man sich zwar auch relativ einfach geeignete Hilfwerkzeuge bauen,
    aber etwas Aufwand kommt da eben doch alles in allem zusammen...


    Gruß, Stefan Bigalke

  • Bei mir hat mirco hoffentlich die kolbenzugewandten steuerkanten abgeschliffen bzw. zurecht geschliffen.


    ich wüsste selbst nicht so salopp wie ich das tun sollte...


    ich werd mir jetzt dieselben teile drehen, wie mircos erste Variante!
    Darüber hat sich ja noch keiner beschwert und werde diese Verbauen!


    Die müssen m.E. auch nicht eingepresst werden, wenn die Schieber in der fÜhrung sitzen, können die teile ja dann nicht in den Motor fallen...


    welches material soll ich nehmen ? normalen stahl?

    Das Leben ist zu kurz, um Tüv geprüfte Motorräder zu fahren

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