Titanschrauben an Bremsscheiben

Wieso dann in manchen Rennserien verboten???

gUArdIaN,

richtig lesen: Bei allen Motorrädern ist die Verwendung von Titan für Rahmenkonstruktion, Vorderradgabel, Lenker, Schwinge, Schwingen- und Radachsen verboten.
Für Radachsen ist die Verwendung von Leichtmetall ebenfalls nicht gestattet.
Die Verwendung von Schrauben und Muttern aus Titan ist erlaubt.

Das vorstehende bezieht sich auf Rennmaschinen, die im Rahmen von DMSB-, UEM- bzw. FIM-Veranstaltungen im Strassenrennsport eingesetzt werden!

Racepa

... dachte das darf auch bei der Bremsscheiben -zangen etc. befestigung net sein...

THX, wieder etwas schlauer!

Moin...

Das waren dann wohl die Eselstahlschrauben, die an der Bremse nix zu suchen haben....... weil die Zugfestigkeit , vor allem aber die Streckgrenzen niedriger sind als bei "ollen" Stahlschrauben.........also hier "ACHTUNG"...

heißt also, dass die Scheerfestigkeit bei V2a oder V4A für Bremsen nicht gegeben ist???

Hm...

Gott verzeihe mir, dass ich schon oft wegen Faulheit die VA-Schrauben in die Felge geschraubt hab, weil ich die Stahlschrauben wieder extra gut versteckt hatte.

Noch nie was passiert.

Vielleicht wird das Thema ein bißchen überbewertet??

Bei den Bremsscheiben kommen sicher enorme Belastungen zustande, jedoch muss man auch bedenken, dass die Scheibe von 6 M8er Schrauben gehalten wird.
Regelung hin oder her. Aber ich halte die Wahrscheinlichkeit, das 6 M8er Schrauben sich auf einen Streich abscheren für sehr sehr unwahrscheinlich, oder??

Titan ist übrigens an dieser Stelle auch deshalb von Vorteil, weil es die ungefederten Massen reduziert. Ist zwar nicht viel, aber Kleinvieh macht auch Mist.

Manuel,

ich als Nicht-Inschenör möchte Dir in aller deshalb angebrachten Bescheidenheit untertänigst mitteilen, dass Bremsscheiben-Befestiungsschrauben nicht oder nur unwesentlich auf Scherwirkung beansprucht werden. Es sei denn, Du hättest beim Anbau der Scheiben die Flächen, wo diese am Rad anliegen, gut eingefettet! Ansonsten werden die Scheiben durch den Zug der Schrauben so fest an die hoffentlich beim Zusammenbau sauberen Anlageflächen des Rades gepresst und es entsteht beim "Verdrehen wollen" so viel Reibung, das sich da normalerweise nichts rührt!

Übrigens eine ähnliche Sache ist das Polrad mit Feder und Konus.
Ich sage immer jedem, Aussen- und Innenkonus penibel entfetten, die Angelegenheit wird durch die Reibung der Konen kraftschlüssig, indem die Befestigungs-Mutter angezogen wird. Der Keil (oder die Feder, wie es richtig heisst) fixiert lediglich die Stellung des Polrades zur KW. Und wer einmal erlebt hat, wie ein großvolumiger Langhuber zurückgeschlagen hat und dabei der Keil abgeschert ist, der wird entfetten bis es raucht.
Manuel, Du kennst das ja alles, aber den Frischlingen, die sich hier im Forum tummeln und durch ihre Fragen ihre Wissenslücken offenbaren, kann man es nicht genau genug erklären!

Racepa