Leistungsverlust durch das Krümmen von Auspuffanlagen

  • Hallo Stefan,


    wie ich gestern schrieb, ist es wohl bei einem 2-Zyl.- V-Motor das Problem, die beiden Auspuffe nicht nur leistungsmäßig, sondern auch bezügl. der anderen Parameter wie Drehzahlband usw., auf ein Niveau zu bekommen.
    Also der Vollständigkeit halber alle Daten vergleichen.


    Racepa

  • Halt stopp mal.


    Im Prinzip denke ich genauso. Du meinst also, dass die Saugleistung der Druckwelle sich durch die "Straßenbiegung" zeitlich verlängert. Soweit kann ich dir folgen. Aber mein räumliches Vorstellungsvermögen streikt, wie die verbesserte Formgebung der Biegung dann aussehen soll.
    Die Verlängerung der Welle zu dem Zeitpunkt finde ich auch nicht so schlimm. Sie saugt halt länger. Problematisch finde ich die Betrachtung des Wendepunktes der Welle im Gegenkonuns. Hier trifft dann Wellenberg auf Wellental und das gleicht sich aus. Kann man auch gut am Strand beobachten, wenn ein Schiff vorbeigefahren ist.
    Beim Zurücklaufen der Welle passiert ja eigentlich das gleiche, und zwar abgeschwächt und die Welle an der Innenseite gewinnt nocheinmal an Vorsprung. Übel übel...


    Andreas

  • Zitat

    Original von Racepa
    Hallo Stefan,


    wie ich gestern schrieb, ist es wohl bei einem 2-Zyl.- V-Motor das Problem, die beiden Auspuffe nicht nur leistungsmäßig, sondern auch bezügl. der anderen Parameter wie Drehzahlband usw., auf ein Niveau zu bekommen.
    Also der Vollständigkeit halber alle Daten vergleichen.


    Racepa


    Ich habe da auch mal darüber nachgedacht und glaube, das es nicht unbedingt notwendig sein muß dass beide Zylinder die gleiche Leistungsenfaltung haben müssen. Im unteren Bereich zieht der eine besser und im oberen Bereich dann der andere. Max. Drehzahl geht zwar verloren, aber er drückt dann auch früher ab. Digitalartige Entfaltung ist ja nicht unbedingt erstrebenswert.


    Andreas

  • Wie die Druckwelle sich in einem gebogenen Rohr bzw. geraden Rohr entwickelt, müsste man doch auch simulieren können. Ich denke, wenn man im nächsten Sommerurlaub am Strand liegt und lange Weile hat, könnte man doch die Form einer gekrümmten bzw. geraden Birne mal im Sand aus ausheben und mit Meerwasser füllen.


    Durch erzeugen einer Welle und dem anschließenden Verlauf/Reflexion müsste man doch eigentlich einen Unterschied ausmachen können. Man könnte die max. Wellenhöhe durch einfache Holzstäbchen auch unter Umständen messen können.


    Gruß Andreas

  • Habe auch schon Bücher darüber gelesen aber auch noch nichts über die Krümmung finden können. Die Theorie ist ja ganz ok mit Abgastemperatur, Auslasszeit usw. aber in der Praxis dann vier Zylinder auf das selbe (wenn möglich hohe) Niveau zu bringen ist nicht ganz einfach. Ich denke deshalb bauen bzw. haben die Entwickler der 500er GP-Maschinen auch etliche Anlagen gebaut und immer wieder auf dem Prüfstand gestellt.


    Nur ist mir der Aufwand und auch die Kosten zu hoch immer 4 Anlagen zu Berechnen und zu Bauen. Und einen Prüfstand hab ich ja leider auch nicht. Somit kann man sich ja nur auf das Gefühl verlassen und hat keine genauen Werte.


    Wenn aber jemand darüber was weiß einfach mal ein paar Zeilen schreiben. Ich mach gerne was für meine Allgemeinbildung.


    mfg Markus

  • Haben die 500er nicht nach dem BIG Bang prinzip gezündet da spielt eine unterschiedliche leistungsausbeut nicht ganz so eine grosse rolle.

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  • Mahlzeit zusammen, meine Meinung ist das die Laufzeit der Druckwelle die Gleiche bleibt wie bei einem gestreckten Rohr , nur je kleiner der Biegeradius des Bogens ist desto größer ist der Rohrreibungswiederstand. bei einem gasförmigen Stoff ist das nicht so viel wie bei einem Flüssigen.
    Es gibt für normale Einsatzgebiete Tabellen in denen man den Druckverlust ausrechnen kann.
    Die Grundformel lautet immer R*L+Z . Wobei R der Reibungswiederstand per meter * Länge + der Einzelwiederstände eben aus den Formstücken ist . Was auch noch interresant zu dem Thema ist das wenn man die innenseite des Auspuffes mit einer porigen Oberfläche versieht oder feines Gitter werden die Spitzen der Druckwelle etwas flacher , aberr dafür länger was einem breiteren Resonazbereich zuträglich ist.
    let it smoke
    Jogi

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    Jogi

  • Zitat

    Original von jogi
    Mahlzeit zusammen, meine Meinung ist das die Laufzeit der Druckwelle die Gleiche bleibt wie bei einem gestreckten Rohr , nur je kleiner der Biegeradius des Bogens ist desto größer ist der Rohrreibungswiederstand. bei einem gasförmigen Stoff ist das nicht so viel wie bei einem Flüssigen.
    Es gibt für normale Einsatzgebiete Tabellen in denen man den Druckverlust ausrechnen kann.
    Die Grundformel lautet immer R*L+Z . Wobei R der Reibungswiederstand per meter * Länge + der Einzelwiederstände eben aus den Formstücken ist . Was auch noch interresant zu dem Thema ist das wenn man die innenseite des Auspuffes mit einer porigen Oberfläche versieht oder feines Gitter werden die Spitzen der Druckwelle etwas flacher , aberr dafür länger was einem breiteren Resonazbereich zuträglich ist.
    let it smoke
    Jogi


    Gibt es für die Reibungswiderstände R irgendwelche Oberflächen-Beispielbeschaffenheiten. Ich weiß nur, dass die Oberflächenbeschaffenheit einen enormen Einfluß auf die Dämpfung einer Schallwelle hat. Schalldämpfer haben daher ja eine möglichst große Oberfläche und viele Kammern, damit sich der Schall bricht und sich Gegenresonanzen aufbauen können. An Küsten kann man ja auch die verschiedenen Arten von Wellenbrechern ausmachen. Zum Beispiel bei Musikinstrumenten wie der Trompete, ist man bedacht, äußerst glatte Oberflächen herzustellen.


    andreas

  • Hallo Andreas, in den Tabellen sind die Oberflächenbeschaffenheiten nach Materialart gegliedert. Stahlrohr. Kuperrohr , Kunsstoffrohr . Muß mal schauen ob ich so ein Buch noch habe .
    Let it smoke
    Jogi

    Let it smoke
    Jogi