Hallo,
die RS 250 bis einschl. '97 haben eine Brembo PS 16 ( 16 mm ) Bremspumpe. ( Brembonr. z.B. 10505313 )
Ab '98 ist eine Brembo PSC 16 ( 16 mm ) montiert. ( Brembonr. z.B. 10687010 )
Diese unterscheidet sich durch einen veränderten Hebelarm Hebeldrehpunkt zu Kolben von der alten Pumpe. Dieser sorgt für einen verbesserten Druckpunkt.
Gruss, Marcus Schwinn
EDIT: Die Pumpen sind bis auf den Kolbendurchmesser komplett verschieden.
Bild
Holla Marcus,
danke für die präziese Antwort. Ich habe mich schon gewundert, denn eine 19mm Pumpe erschien mir wirklich überdimensioniert!
Falls jemand noch eine 98er Handbremspumpe hat, kann er die mir gerne anbieten 
Viele Grüße.
Erik
Hallo Erik,
gern geschehen.
Ich halte eine 19 mm Bremspumpe ( z.B. Brembo u.ä. ) an RS 250 ab '98 für unnötig.
In Verbindung mit geeigneten Bremsbelägen ( z.B. EBC HH, Lucas SRQ ) in den ab '98 montierten P4 30/34 F Zangen ist die Bremsleistung für den Rennbetrieb absolut ausreichend. Zumindest hatte ich in 4 Jahren keinerlei Probleme damit. Für den Strassenbetrieb sind die Beläge fast schon zu giftig ( Schreckbremsung ).
Für RS 250 bis '97 empfiehlt sich der Umbau auf die PSC 16 Pumpe der 98er RS ( bzw. div. Ducatis, Aprilias etc. ). Bremsbeläge für die P4 30/34 C Zangen s.o.. Ich weis allerdings nicht ob die Bremsscheiben identisch sind.
Gruss, Marcus Schwinn
ZitatOriginal von Gabelkiller
Falls jemand noch eine 98er Handbremspumpe hat, kann er die mir gerne anbieten
wenn du noch etwas warten kannst...
Hallo!
Ein weiterer Unterschied:
Die 98er Pumpe hat einen Entlüftungsnippel, den die 97er nicht hat.
Die Dosierbarkeit ist geringfügig besser, aber einen gewaltigen Unterschied macht das nicht.
Übrigens passen die duc916 Sättel nicht! Die haben nämlich einen 40mm Abstand.
Es passen von 996 an aufwärts bis 998 Bj. 2000 alle Bremssättel an die 98er RS,
Die Bezeichnung ist Brembo P30/34, aber so heißen viele Sättel bei Brembo.
Der Schraubabstand bis 97 = 40mm, ab 98 = 65mm (wie Mille auch)
Lucas SRQ sind eine wirkliche Empfehlung, aber noch besser sind CRQ
Die CRQ haben ein etwas schlechteres Kaltbremsverhalten, dafür aber GEWALTIG Biss. Nix für ungewohnte. Riesiger Vorteil der CRQ: Quasi kaum Verschleiß, weder an Belag noch an Scheibe.
Das kann man von den SRQ nicht behaupten. Die Beläge sind schnell weg, genauso auch die Scheiben.
Beide Beläge haben allerdings ein Problem: Sie werden sehr heiß gebremst. Folge: Die Bremsscheiben der RS verziehen sich tellerförmig und bringen dann Unruhe ins Fahrwerk.
Lösung: Braking Wave, oder Scheiben mit neuem Aussenring ausstatten.
Und ja, die Scheiben sind bei allen Baujahren identisch.
Hi Manuel!
Es kann sein, dass ich mich bei den Bremszangen getäuscht habe. Wie gesagt, ich komme momentan nicht an meine Kiste ran, da nicht zu Hause bis Ende der Woche! Natürlich hast Du recht, dass der Lochabstand an der ab98 verwendeten Showa-Gabel 65mm beträgt. Da ich allerdings die passenden Bremszangen habe, müssen das wohl welche von einer 996 gewesen sein
Interessante Bemerkungen bezüglich der Bremsbeläge. Ich bin bisher weder noch gefahren (fuhr Carbon Lorraine Sintermetall) und habe somit auch nur von dem Thema "verzogene Bremsscheiben" gelesen. Allerdings konnte mich die Bremsleistung dafür auch nicht wirklich begeistern!
Vor allen Dingen störte mich der weiche Druckpunkt. Da ich aber nun auf die Showa-Gabel mit eben den ominösen Ducati Brembos umsteige, möchte ich bei der Gelegenheit selbigen erheblich verbessern. Ich mags halt eher Richtung Kawasaki, wenn der D-Punkt kommt, dann ist auch wirklich die Bremse dicht! Aber die Italiener mögen es ja mehr in Richtung teigig, vielleicht hat das ja auch etwas mit deren Vorliebe zu Pasta zu tun??
Von einem uns allen bekannten Betreiber einer einschlägigen Webseite (die nun allerdings nicht mehr gepflegt wird;) hatte ja mal etwas von den Scheiben der CBR 600 erzählt. Welche anderen Außenringe kannst Du denn empfehlen? Wie sieht da denn die Kostenseite aus? Erfahrungen diesbezüglich wären sehr interessant für mich! Welche Bremspumpen/Zangen/Scheiben/Belagskombination kannst Du (Ihr) denn empfehlen?!
Also danke erstmal und viele Grüße!
Erik
ZitatOriginal von Manuel
Die Dosierbarkeit ist geringfügig besser, aber einen gewaltigen Unterschied macht das nicht.
Die Dosierbarkeit ist für den Strassenbetrieb perfekt und für die ( Amateur- ) Rennerei absolut ausreichend.
Grössere Pumpen brauchen sicher nur richtig schnelle Fahrer ( und die fahren bestimmt anderes Material ), nicht wahr ? 
ZitatOriginal von Manuel
Die Bezeichnung ist Brembo P30/34, aber so heißen viele Sättel bei Brembo.
Der Schraubabstand bis 97 = 40mm, ab 98 = 65mm (wie Mille auch)
P4 30/34 F = 65 mm, P4 30/34 C= 40 mm
ZitatOriginal von Manuel
Lucas SRQ sind eine wirkliche Empfehlung, aber noch besser sind CRQ
Die CRQ haben ein etwas schlechteres Kaltbremsverhalten, dafür aber GEWALTIG Biss. Nix für ungewohnte.
Erik hat uns bisher nicht gesagt ob er die Bremse für Strassenbetrieb oder Rennsport modifizieren will.
Für den Strassenbetrieb sind Beläge mit schlechtem Kaltbremsverhalten ungeeignet.
ZitatOriginal von Manuel
Riesiger Vorteil der CRQ: Quasi kaum Verschleiß, weder an Belag noch an Scheibe.
Das kann man von den SRQ nicht behaupten. Die Beläge sind schnell weg, genauso auch die Scheiben.
Was Verschleiss angeht habe ich nur Erfahrung mit SRQ in Verbindung mit Gussscheiben. Siehe auch hier: Thema: Bremsbeläge für Gussscheiben
Wie dort geschrieben fuhr ich die Aprilia mit EBC HH Belägen/ original Stahlscheiben: "Geringer Scheiben- und Belagverschleiss"
ZitatOriginal von Manuel
Beide Beläge haben allerdings ein Problem: Sie werden sehr heiß gebremst.
Folge: Die Bremsscheiben der RS verziehen sich tellerförmig und bringen dann Unruhe ins Fahrwerk.
Tatsächlich hatte ich auch "rubbelnde" Scheiben. Allerdings nur bei geringer Verzögerung spürbar und im Rennbetrieb irrelevant. Unruhe brachte es jedenfalls nicht ins Fahrwerk. Aber vielleicht bin ich dafür zu langsam..........
Wäre ich auf der Strasse gefahren, hätte mich das Gerubbel sicher genervt.
Gruss, Marcus Schwinn
