MZ Re 125 Junghans-Wendler

  • Ja-ist wohl eine sehr schöne Maschine-aber zumindest die Naben sind aus späterer Produktion von der Scheibenbremsversion der ETZ Serie. :)
    Interessanter als die Technik find ich oftmals die Geschichten und den hineingebrachten Gehirnschmalz+Umsetzung der Ideen.Als 'Jugendlicher' hab ich mal via DMSB(oder wie hießen die damals?)versucht generell zu erfahren,wo bei mir in der Nähe überhaupt etwas ähnliches betrieben wird(also so wie etwa eine Art Klub o.ä.)an dem man sich evtl. beteiligen könnte.Leider hat sich seinerzeit schon mit der reinen Frage stehen gelassen wurden und keiner wollte/konnte/durfte(?)sie beantworten.Naja-dann kam eh die Wende und das Thema war erstmal weg.
    Schade bleibt allemal,das sich aus den 'alten Rennseilschaften' nichts konkurenzfähigeres entwickelt hat.Gemeint ist hier also nicht die fahrerische Seite,sondern vielmehr die organisatorische Seite.Ich denke/vermute,das man da auch heutigentags durchaus etwas bahnbrechenderes in die Wege bringen könnte als es wohl der ADAC etc. derzeit tun.Wirklich involviert bin ich aber nicht.
    Gruß an alle Racer

  • an diesen Saustarken mzs aus thüringen hätte ich mal interesse... hat da jamand ne ahnung wo man da informationen oder ähnliches herbokommen kann... alles würde mit weiter helfen...
    zuhause auf dem rechner habe ich gaube ich auch noch bilder von solchen selbst gebauten 250er ddr renn maschienen... die haben damalz aus einem zylinder mit max 250 ccm bis zu 50 ps rausgeholt

  • Schau mal auf:


    http://www.simson.de


    Da müsste ein Link zu MZ's sein...


    Bei uns in der Gegend wie gesagt gibt es jede Menge auch gebrauchte zum Verkauf...


    Gruß Max

    Intelligenz ist jene Eigenschaft des Geistes, dank derer wir schließlich begreifen, dass alles unbegreiflich ist

  • http://www.muz.de/
    Auf der Page ist motorsportseitig aus der 'vergangenen Ära' nix mehr zu entdecken,wobei MZ werksseitig eh eher im Endurobereich angesiedelt war.Die Strassenrenngilde behalf sich wohl großteils selbst wobei sicher auch das eine oder andere 'schnelle' Teil die MZ-Werkshallen verließ.
    Enduroseitig war MZ mal führend.Und heute???Nix!
    Vielleicht kommen sie ja wieder drauf. :confused_face:

  • Nach der Wende kam auf jeden Fall eine Menge Know-How und auch ein paar wirkliche schnelle MZ´s zu Moto-Aktiv woi ja schon lange und erfolgreich der MZ Cup gefahren wurde.

    Larmoyant

  • bin unfit in Historie...


    wann war das letzte internationale Rennen in der DäDä äR?


    war MZ ein Kombinat in Zopau ?


    zumindes war es staatlich gelenkt und mit 5 Jahresplan haste nicht gesehen... Matral war mangelware usw. usw.
    Die Brüder bin nach Vietnam und Kuba wollten auch beliefert werden..



    kann mich nicht erinnern, das verkaufsfördernde immagetitel der MZ Rennfahrer..... für die Exportmodelle der TS und später ETZ gebraucht wurden..
    Jaja in der DäDä äR wurden nur mit Trommelbremsen und Gemischschmierung verkauft...


    die mittel waren knapp und Budge's für Rennteams..... ??? wer kann mich aufklären?

    Kann keine PN lesen, sind zwar welche drinn - werden aber nicht angezeigt..

  • Zitat

    Original von Duplo6
    ....
    Jaja in der DäDä äR wurden nur mit Trommelbremsen und Gemischschmierung verkauft...


    die mittel waren knapp und Budge's für Rennteams..... ??? wer kann mich aufklären?


    Meine MZ ETZ125 Bj.89 hat Serienmässig vorne Scheibenbremse, gabs sicherlich aber schon zur Einführung der ETZ! :mecker: Und was die Getrenntschmierung angeht wer brauch sowas :D

  • Zitat

    Original von PSW
    Nach der Wende kam auf jeden Fall eine Menge Know-How und auch ein paar wirkliche schnelle MZ´s zu Moto-Aktiv woi ja schon lange und erfolgreich der MZ Cup gefahren wurde.


    Hallo Peter,


    es gab eine MZ Klasse mit mehr oder weniger offenem Reglement. Hier waren zuletzt meistens getunte ETZ 250 (teils mit 300cc und Wasserkühlung...) unterwegs, die in der Tat schnell waren (die Klasse wurde auch "Bastelklasse" genannt) und wo auf der letzten Rille gekämpft wurde.
    Das war eine schöne Zeit.....


    Leider sieht man heute diese Renner nicht mehr.


    Gruss
    Andreas

  • Hallo ak,


    der letzte WM-Lauf auf dem alten Sachsenring war 1972.


    Die Regierung und die staatstragende Partei wollten sich nicht noch einmal einen "Knopf an die Backe nähen lassen", wie es 1971 beim WM-Lauf passiert war!


    In diesem Jahr fuhren in der 250er-Klasse auf dem Sachsenring drei Weltmeister um den Sieg.
    Rodney Gould, , Phil Read und der westdeutsche Dieter Braun! Ein Kampf bis aufs Messer!
    Die Massen, so um die 250 000 Zuschauer waren eigentlich immer da, haben getobt und den anwesenden Spitzen- Funktionären und den Staatsicherheitsleuten ging die Muffe! Warum?
    Wenn Braun gewinnt, dann ist das Deutschlandlied fällig!


    Als Braun in den 5 letzten Runden die Führung eroberte, bekam der Rennleiter Anweisung, Braun aus dem Rennen zu nehmen, weil er eine weiße Streckenbegrenzungslinie überfahren habe.
    Der Rennleiter weigerte sich jedoch und Braun gewann.


    Ein Hexenkessel ist garnichts.
    Die Hymne wurde gespielt, aber nur bei Start und Ziel, die restliche Streckenbeschallung blieb ausgeschaltet!
    Die Massen haben aber trotzdem mitgesungen!
    Und der altgediente Rennleiter wurde rausgeschmissen!


    Und der MZ-Rennabteilung wurde weitestgehend der Geldhahn für die Rennaktivitäten abgedreht. Das Schwergewicht lag ab Mitte der 70er im Geländesport.


    Es kam mit dazu, dass mit Yamaha, Kawasaki, Maico, Derbi usw. in den von MZ in der WM beschickten Klassen 125 u. 250 sowie sporadisch auch 350 ccm übermächtige Gegner entstanden waren und somit die von den Bonzen erwünschte Weltgeltung nicht mehr gegeben war!


    Man zog sich auf den Ostblock-Rennsport zurück und fuhr z.B. den "Pokal für Frieden und Völkerfreundschaft" mit Fahrern aus dem Ostblock aus.


    West-Fahrer waren in der DDR nicht mehr zugelassen!


    Es begann eine Zeit der technischen Inzucht, die z. T. groteske Züge annahm. MZ lieferte zwar für die in staatlichen Sport-Clubs organisierten DDR-Fahrer noch Material, vorwiegend Motoren, aber es wurde nichts mehr weiterentwickelt!

    Und so begann die Phase Bischoff mit seinen 250ccm Einzylinder-Drehschieber-Motoren, Rentsch mit wunderschönen Zweizylinder125ern, Köhler, Kohlar und wie sie alle heissen als begnadete Edelbastler mit den DDR-üblichen Material-Beschaffungsproblemen.
    In dieser Zeit baute auch Junghans leistungsfähige Fahrgestelle und dies ging dann munter so weiter bis zur Wende!
    Die Sport-Clubs hatten, da sie Großbetrieben zugeordnet waren, teilweise Möglichkeiten am Rande der Legalität, haben aber für ihre Fahrer was auf die Räder gestellt!


    Die anderen Ostblock-Fahrer traten aber teilweise mit Westmaterial wie Yamaha, Kreidler an und selbst die Kubaner waren mit Hondas am Start.


    Gelang es aber einem DDR-Fahrer über verschlungene Wege oder weil seine Oma im Westen ihren Rennmotor nicht mehr brauchte, an westliches Material zu kommen, so mussten alle Markenzeichen entfernt oder herausgeschliffen werden und das ganze dann als Eigenbau gefahren werden!
    Viel Material bis hin zu ganzen Maschinen wurden großteils bei Rennen in der damalige CSSR gegen MZ oder Antiquitäten getauscht, weil dort West-Fahrer bei Rennen zugelassen waren.
    Über diese Geschichten könnte man tagelang erzählen!


    So, ich breche hier erstmal ab, weil es sonst zu lang wird und nehme zu den anderen Sachen später Stellung!


    Racepa

  • nein nicht auf hören.... das mit mz(serie) kenne ich ja alles ich habe ja schließlich drei davon sowohl von vor als auch nach der wende...
    (2*zweitaktend 1* viertaktend)


    genau über diese "selbergebastelten MZ" würde ich gerne was erfahren wollen...
    bzw über die erbauer bzw wer sie genau waren...


    also hort nicht auf mit schreiebn ich will alles wissen... bitte bitte :-)