Carbon Membranen

  • Ich werde die Dinger auch mal testen, können nur gleichgut sein, oder besser.....



    Sonst habe ich nur eine 4Klappen-Membrane mit einem flacheren Winkel, diese hier haben qausi die doppelte Einlassfläche.
    Nun gut, das wird die Honda in andere Welten katapultieren....

    If you ain't slidin', you ain't ridin'!

  • Ihr müßt Euch mal die projezierte Fläche des Käfigs als Widerstand denken. Bleibt nicht viel, wo die Luft noch durch kann.

  • Nun ja, dann schaue Dir mal die anderen Membranen in dieser Größe an. Dort ist die Fläche definitiv kleiner.
    Ich werde die Dinger erstmal testen, dann entscheide ich, ob ich die Teile weiterempfehlen kann oder nicht.

    If you ain't slidin', you ain't ridin'!

  • ich bin gespannt auf deinen testlauf,die teile gibts ja für relativ kleines geld!

    Maaskantje

  • Hi Forum,
    wenn man eine Membran beispielsweise aus Gewebe mit Leinenbindung laminiert, so hat man Rovings quer zur Biegerichtung und die werden kaum belastet.
    Ich denke deshalb, man sollte mal ein Gelege verwenden, bei welchem die Fasern alle in eine Richtung zeigen. Es ist immer wieder verblüffend, wieviel fester und steifer das Laminal ist, wenn sich die einzelnen Rovings nicht um querverlaufende Rovings krümmen müssen.
    Damit das ganze nicht zerbricht, kann man ja noch dünne, übliche Gewebe drauflaminieren. Der Aufbau eines Laminates muss aber nicht symmetrisch sein. (Zur besseren Vorstellung kann man mal auf "saertex.com" gehen und "Produkt" anklicken)
    Ausserdem stelle ich mir vor, dass es nützlich wäre, wenn das Laminat zur Befestigung hin dicker wird. Dadurch wäre der Bereich, der weite Wege beschreitet leicht und das bei höherer Steifigkeit.
    Von der "Aussen"-Seite her (keine glatte Anlagefläche erforderlich) könnte man den Befestigungsbereich durch eine zusätzliche Gewebelage vestärken. Die sollte allerdings zickzackmäßig auf dem normalen Bereich enden, damit keine Sollbruchstelle durch den Steifigkeitssprung entsteht.
    Das sind aber nur so theoretische Überlegungen - Bevor ich nicht weiß, welche genauen Eigenschaften die Membran haben soll, fange ich das Harzen nicht an.


    Gruß, Stefan Bigalke

  • Zitat

    Original von Stefan Bigalke
    . Der Aufbau eines Laminates muss aber nicht symmetrisch sein.
    Gruß, Stefan Bigalke


    Stefan, da kann ich nicht zustimmen. Wenn Du keinen absolut symetrischen Aufbau machst, dann hast Du Verzug vorprogrammiert. Da reicht schon 1° Abweichung zwischen zwei Gewebelagen oder eine einseitige Verstärkung eines UD Laminats. Dann hast Du keine Dichtung mehr zum Membrankasten. Auch solltest Du die Torsionskräfte nicht unterschätzen. Da mit Sicherheit nicht überall die gleiche Strömung anliegt, werden die Membranen wahrscheinlich zum Zentrum weiter aufmachen als im Randbereich. Zumindest die äußeren Zungen werden torsieren, wenn Du da hauptsächlich UD hast, werden die Zungen auseinanderfallen. Gewebe ist schon o.k., wenn Du sie steifer haben willst, machst Du sie halt eine Lage dicker.

    Einmal editiert, zuletzt von Saurierknochennager ()

  • Hi Nager,


    Du hast doch sogar überlegt, ob ein 2° Knick evtl. nützen könnte. Insofern wundert mich, dass gerade Du den Verzug fürchtest :winking_face:


    Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, ein asymmetrisches Laminat in gepresstem Zustand nachzutempern. Wenn es dann noch gerade ist, würde ich zumindest einen Versuch damit wagen.
    Die Risiken lauten: Ausfransen (am Ende durch die Schlagbelastung) und Delamination. Da sind wir uns schon einig...
    Trotzdem bin ich der Ansicht, dass ein möglichst leichter Biegebalken immer biegemomentorientiert dimensioniert werden sollte und da vermute ich bei den Membranen noch am meisten Optimierungspotential. Ich sehe nicht, dass man mit konventionellen Gewebe noch irgendetwas besser machen kann.


    Leider fehlt mir aber etwas theoretisches Grundwissen, um eine optimale Membran auszulegen. Weiß hier jemand, wie man die Zeitquerschnitte in Abhängigkeit von Membranmasse und Membransteifigkeit berechnet?


    Gruß, Stefan Bigalke

  • Stefan B.


    Bin gerade am überlegen, ob ich mir mal die erforderliche Software dazu kaufen sollte, die kostet aber so ca. 300€uronen, dort ist soetwas dann auch dabei.
    Natürlich kann man soetwas auch "per Hand" rechnen, aber bei der Frage, woher man soetwas bekommen sollte, dass kann mir sicherlich auch niemand sagen.
    Nun ja, mal schauen, was so geht, gelle.

    If you ain't slidin', you ain't ridin'!

  • Welche Software? TSR? Wird aber teurer, wenn du die tollen Sachen haben willst. Warte mal noch ab, vielleicht hab ich das in ein paar Wochen!

    MfG Max

  • Hi Max, hi nixkann,


    demnächst werde ich von einem Bekannten in die Geheimnisse kommerzieller Zweitaktentwicklungssoftware (TSR, glaube ich, mit Dongle)eingeweiht:-)
    Allerdings befürchte ich, dass auch hier nur Membranmaterial und Membranstärke eingegeben wird. Das würde ja für die Emtwicklung neuartiger Membrane nicht weiterhelfen :-I


    Gruß, Stefan Bigalke