Was seid ihr von Beruf

  • Meiner Erfahrung nach relativiert sich das recht schnell mit dem höheren Verdienst der TU-Leute, dazu kommt, dass der FHler schneller geld verdient (früher fertig...) und es bei einem Jahr Vorspruch des FHlers schnell mal 8 Jahre geht, bis der TU-Absolvent das finanziell aufgeholt hat.
    In letzter Zeit mußte ich sogar beobachten, dass TU-Absolventen ihren Job schneller wieder los waren, als es ein FH-Ing war, als es um die drohende Insolvenz / "Gesundschrumpfung" einer Firma ging. Das Argument, das gegenüber den TU-Absolventen angeführt wurde, warum ihre genau so lang im Beruf tätigen Kollegen von der FH bleiben dürfen, war die Praxisorientierung. So ists gleich zwei Bekannten von mir in zwei verschiedenen Firmen passiert.


    Eine andere Sache ists in der Forschung, da geht auch bei absoluten Top-Leute nichts ohne entsprechende Qualifikationsnachweise in Form eines abgeschlossenen Studiums.


    IMHO kommt es stark auf die Unternehmensgröße an. Nur in großen Unternehmen und staatlichen Einrichtungen hat der TUler nennenswerte Vorteile, in mittelständischen Firmen (und das sind die meisten) spielt es kaum eine Rolle, ob die Leute von BA, FH oder Uni kommen.
    Natürlich bieten größere Firmen höhere Aufstiegschancen - die stehen sicher eher den TU-Leuten zu, am allerehesten den promovierten.


    Versteht mich nicht falsch - ich will nicht sagen, dass alle das gleiche bekommen und alle die gleichen Chancen haben. Ich will damit sagen, dass es darauf ankommt, wo man hin will.


    Hat man Spaß daran, in einer kleinen Firma Werkzeuge zu entwickeln, ist FH eine tolle Sache. Lässt sich schnell durchziehen und durch die Praktika ist auch oft schon für einen späteren Arbeitsplatz gesorgt. Dafür ist auch ein BA-Studium ne tolle Sache, man wird meist übernommen und ist noch schneller fertig, verdienst ist etwa gleich zur FH.
    Hier besteht der Arbeitsalltag zum größten Teil noch aus echtem Maschinenbau.


    Will man dagegen richtig Karriere und Kohle: Uni und am besten noch promoviert werden. Dann kommt aber immer mehr wirtschaftliches und Management ins Spiel, das will auch beherrscht werden.
    Und man darf nicht vergessen: FH kann man in 8 Semestern machen, eins setzt man meist in den Sand, also 9. Für die Uni wendet man in der Regel 11 oder 12 Semester auf. Will man dann noch promoviert werden, vergehen für die Doktorarbeit schnell auch noch 5 Jahre.
    Und im Idealfall macht man noch ein zweisemestriges Aufbaustudium BWL dazu oder als Teilzeitstudium nebenher... Da ist man gaaanz schnell beim doppelten Zeitaufwand zum FHler.
    Und in diesem Zeitaufwand siehts mit dem Verdienst eher knapp aus, selbst wenn man das Glück hat, eine volle Stelle für die Doktorarbeit zu bekommen und dabei was zu verdienen.


    Verdient der FH-Ingenieur in den 6 Jahren, die er eher im "echten Beruf" ist, im Schnitt 40.000 Euro, sind das 240.000 Tacken, die man erstmal aufholen muß, um wirklich mehr zu verdienen. Mit mehr als 30 Jahren Arbeitszeit braucht man kaum rechnen, sprich um wirklich mal mehr verdient zu haben, sollte der Mehrverdienst mind. 10.000 Euro im Jahr betragen. Anfangs wird das schwierig werden, gegen Ende immer leichter.


    Und wenn ihr mich fragt: Der FHler hatte sicher weniger Stress. War er wegen eventuell geringerem Verdienst aber wirklich unglücklicher?


    MfG Max,


    der auch mal den Dr. Ing. auf die Karte schreiben dürfen will.

    MfG Max

  • Also Maschinenbauing. und als 2.Zweig Motorenbau. Alles abgeschlossen.


    Dann noch den Handwerksmeister Maschinenbau gemacht.


    Würd ich nicht mehr machen.


    Mike

  • Gehe auf eine Oberschule für Baustellenleitung, keine Ahnung wie das in Deutschland heißt. Nächstes Jahr werd ich aber wahrscheinlich auf eine Oberschule für Maschinenbau wechseln da mir die jetzige Schule nicht zusagt, kann ohne Aufnahmeprüfung direkt einsteigen, so ist mir nichts verloren.

    Alles oder nichts!

  • Ich mache eine Ausbildung bei Keiper Recaro zum Technischen Zeichner in Maschinen- und Anlagentechnik ( sind zwar inzwischen 2 getrennte Firmen! Keiper (wo ich arbeite) ist aber der Mutterkonzern)!

  • Die ersten zwei SEmester sind schon hart.


    Wir waren im ersten Semesert ca. 900 Studis, und nach dem 3. Semester nur noch 400. Nach dem 5. Semester nur noch 300 um in meinem 8. Semester, waren es ca. 120 Studis.


    Das mit dem sieben ist notwendig, da nicht genügend Platz da war. Nur die starken überlegen. Mit faul hat das aber nix zu tun, sondern mit der Menge an Infos, die man sich beibringen muss. Ich habe meine Studienunterlagen inzwischen im Keller verbannt. Es waren so ca. 25 Ordner. Bücher usw. mal nicht mit bezeichnet.


    Zum Geldverdienen kann ich nur sagen. Heute ist es nicht unbedingt wichtig, was man studiert hat, sondern wie man studiert hat. Es kommt viel mehr darauf an, was man mehr hat in seinem Lebenslau als der Mitbewerber. Zusätzliche Ausbildungen SEminare, Praktika, Auslansaufenthalte usw. Ich hatte mit drei Kumpels eine kleine Firma gegründet und so richt reingehängt. Studium mußte dafür 2 Semester komplett pausieren. Hat sich aber gelohnt. Ich verdiene genausoviel, wie ein Tuler und habe nun nächstes Jahr die Chance aufzusteigen. :D


    Gehört aber nicht zum eigentlichen Thema.


    Patrick

    :daumenhoch Oft ist mehr nicht immer besser. Im Motorprinzip auf jeden Fall.:daumenhoch

  • Bin gelernter Industriemechaniker Fachrichtung Geräte und Feinwerktechnik und habe dannach noch mein Fachabi gemacht. Werde zum Wintersemester anfangen Techn. Betriebswirtschaft zu studieren.


  • noch ein JBO-fan *g*
    verteidiger is bei mir leider z Zt nur nebenjob....

  • Bin von Beruf KFZ-Mechatroniker bei VW / Audi


    Hab aber nich mehr so viel mit dem reparieren und mit dem sich die hände schmutzig machn zu tun!! Mehr die Richtung elektronik, Basicsystems und KFZ-Elektrik, also fast mehr diagnose als schraubn !!


    Aber dafür kann ich mich dann hier an den kleinen maschinchen auslassn, die ich hier so hobbyweise wieder zusammenschraube, repariere etc.!!


    Und nein, ich mache keine schwarzarbeit, ist alles nur nachbarschaftshilfe *lach* !!


    MFG
    Frank

    Das Leben ist zu kurz.....


    ... um TÜV-geprüfte Motorräder zu fahren!

  • Servus,
    Bin Mechatroniker im 2ten Lehrjahr. Später will ich noch mindestens meinen Meister auf Mechatronik machen.
    MFG
    Alex

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