Wie fährt man einen 2-Takter richtig

  • Hallo Forum,


    Eigentlich ja eine dumme Frage :nuts:, aber vielleicht für den ein oder anderen doch ganz interessant.


    Da ich in Hamburg wohne und überwiegend nur Stadt fahre ( in der regel 5000-6000 upm im 5.gang) und ab und zu die ersten 3 gänge voll ausdrehe
    wollte ich mal fragen ob das so gut ist für den motor ,dieses ständige rumgeblubbere.
    Also wie fährt man einen 2-takter bzw die Rs richtig und am schonensten?


    Gruß patrick

  • also ich bin ja ehre ein sehr vorsichtiger fahrere wenns um den motor geht, d.h. ich benutze meinen motor ganz sicher nicht asl bremse!!! Ich finde das ist am wichtigsten wenn es um so einen 2 takt motor geht


    gut ok, in der stadt bei 4-6t upm kann man schon mal vom gas gehn ohne gleich die kupplung reinnehmen zu müssen aber ständig bei vollgas vom gas gehen und den motor bremsen lassen ist nicht gerade der hit und kann schnell zu nem klemmer/fresser führen


    Aber das ständige rumblubbern macht eigentlich nichts...wenn du sie ab und zu mal wieder jagst!^^


    Alles ander sollte man selbst wissen

  • Zitat

    Original von TODD
    Alles ander sollte man selbst wissen


    Da du noch nicht lange dein Motorrad hast und noch nicht lange hier im Forum unterwegs bist ein guter Rat:


    Hier im Forum hat es so viel Informationen drin, vieles wurde schon mal durchgekaut.
    So sicher auch das Thema... Ihr müsst nur mal die :suche: benutzen.
    Auch Google und wenn es mal etwas tiefer gehen soll Fachbücher bemühen soll auch sehr hilfreich sein...


    Das, was du da redest ist (teilweise auch noch falsches) Halbwissen...
    Sowas sollte nicht auch noch verbreitet werden.


    Bitte informier' dich erst mal selber richtig, bevor du anderen Ratschläge erteilst... Auch wenn sie gut gemeint sind...


    patrick:
    Dir sifft eben der ganze Motor mit der Zeit zu, weil das Öl bei den niedrigen Temperaturen nur wenig Möglichkeit hat, einigermaßen ordentlich zu verbrennen.
    Meschanische Belastungen sind durch die verminderte Drehzahl natürlich gerinder, die häufigen Kaltstarts belasten aber den Motor zusätzlich....

    4 Takte sind 2 Takte zu viel

  • ja die suche habe ich schon benutzt, aber komischerweise doch nix gefunden :confused_face:


    wäret Ihr so net und gibt mir den link wenn ihr schonmal für dieses thema etwas gesehen habt


    danke patrick

  • Zwischen 5 und 7tupm fahr ich auch immer durch die stadt, aber ich so im 3. :D
    Wirst sicherlich ne 13x39 übersetzung haben oder so! Schädlich es das nicht, keines wegs! Wenn du bei 2000 bis 3000 upm fährst istdas was anderes, und das im 4. oder 5. Gang, da muss die gute aber ganzschön kämpfen! :D


    so long

  • Du fährst in der Stadt im 5ten Gang?



    Bist du 'beigelbnochmalextragasgeber' oder hast du nur eine kleine Übersetzung drauf? :)


    Und, wenn man mal so drüber nachdenkt... wenn man in der Stadt wohnt, sollte man es sich doch zwei mal überlegen, auf was man seinen Hintern setzt.


    Denn, theoretisch wäre ein 4Takter doch aus diversen Gründen sinnvoller. Aber, das ist ja kein Argument. Jeder soll und kann das fahren, was er will, sofern er es kann und es sich leisten kann.


    Wenn man aber wirklich nur ein - Stadt von A nach B Fahrer - ist, dann ist es doch sehr Fragwürdig ob der Bock zum posen und angeben ist, oder zum fahren... das will ich dir aber nicht unterstellen! :winking_face:



    "Schädlich" ist bei einem 2 Takter so einiges... vorallem aber faulheit, ist sehr schädlich!
    Wenn man nur fährt, einwintert und abwartet, dann läuft soein hochgezüchteter zwiebackrenner nicht lange.


    Allein das fahren was DU machst, ist wohl kaum "schädlich". Es gibt schlimmeres, du musst aber halt den Motor im Auge haben, also hin und wieder "begutäugeln"!

  • Hauptproblem ist wohl die Kerze!
    Wir hatten früher "niedrige" für die Stadt und wenn es rausging, wurde angehalten und die "hohe" reingemacht!


    Racepa

  • Aha. Also ne niedrige ist für dich dann zum Beispiel eine BR8EG und ne hohe z.B. eine B10EG?


    Kann es mit den zu niedrigen Kerzen nicht zu Schwierigkeiten kommen?

  • Temperaturverhalten von Zündkerzen, mit verschiedener Wärmewertkennzahl


    Zündkerze mit hoher Wärmewertkennzahl ("heiße Zündkerze"). Große Isolatorfußfläche nimmt viel Wärme auf. Wärmeableitung gering.
    Zündkerze mit mittlerer Wärmewertkennzahl. Isolatorfußfläche geringer als bei "heißer Zündkerze". Weniger Wärmeaufnahme. Wärmeableitung besser. Zündkerze mit niedriger Wärmewertkennzahl ("kalte Zündkerze"). Kleine Isolatorfußfläche nimmt wenig Wärme auf. Wärmeableitung sehr gut.


    Hinweis: Je nach Zündkerzen-Hersteller kann ein hoher Wärmewert auch mit einer niedrigen Kennzahl versehen werden und umgekehrt (z.B. NGK)!


    bei ngk=kleine zahl=heiß
    grosse zahl=kalt

    Maaskantje

  • stuart,


    es ist immer wieder verwirrend, wenn von heißer oder kalter Kerze gesprochen wird und führt leicht zu Verwechselungen!


    Für uns war ein heiße Kerze auch immer eine hohe!


    NGK eine 8er z. B. für die Stadt und eine 10er, wenn es so richtig zur Sache geht!


    Wer natürlich auch in der Stadt nur mit Höchstdrehzahlen fährt, dürfte kein Problem haben, eine 9er sauber zu halten und wird mit einer 8er eventl. einen Kolbenschaden riskieren!


    Ist abhängig von der Fahrweise!


    Ich zitiere mal aus dem "THOELZ": "Wärmewert (Glühwert). Wie wohl bekannt ist, unterscheidet man die Zündkerzen nach äußerer Formgebung sowie nach dem Wärmewert. Zur Erläuterung des Begriffs "Wärmewert" folgendes: In jedem Motor bilden sich bei der Verbrennung, sie ist nie ganz vollständig, da aus verschiedenen Gründen immer mit einem Überschuß an Kraftstoff gegenüber Luft gearbeitet wird, ganz kleine Rußteilchen, die sich ringsum an den Zylinderwandungen und somit auch an den Kerzenkörpern und vor allen Dingen auch am Isolierkörper niederschlagen. Weiterhin müssen die Zylinderwandungen, um die Reibung durch die Kolbenringe gering zu halten, ständig gut geschmiert werden. Da das Öl reichlich vorhanden sein muß, wird immer ein feiner Ölnebel im Zylinder herumwirbeln, der sich auch auf dem Isolierkörper niederschlägt. Ein Teil des Öles verbrennt in sog. Ölkohle, auch diese setzt sich auf dem Isolierkörper ab. Dieses dauernde Verschmutzen würde schon nach kurzer Zeit das Arbeiten der Kerze unmöglich machen. Hier setzt nun ein Kunstgriff ein, durch den man den Ansatz und die Wirkung der Niederschläge weitgehend verhindert. Man baut den Isolator der Zündkerze, d.h. die den Verbrennungsgasen ausgesetzte Oberfläche des Isolierkörpers, so groß, daß sie gerade soviel Wärme aufnimmt, d.h. durch die von den Verbrennungsgasen abgegebene Wärme sich soweit erhitzt, daß die Niederschläge sicher verbrennen. Wird dies erreicht, so hat die Kerze die sog. "Selbstreinigungstemperatur". Ist die Wärmeableitung der Kerzenteile relativ groß, d.h. der Isolatorfuß kurz und gedrungen, oder anders ausgedrückt; nimmt die Zündkerze infolge kleiner Kerzenfußoberfläche wenig Wärme auf, so eignet sie sich für hoch beanspruchte Motoren (hoher Wärmewert). Sie bleibt aber bei weniger hoch beanspruchten Motoren im Betrieb zu kalt und neigt daher in diesem zum Verölen oder Verrußen der Kerze. Die Zündung setzt dann aus.
    Ist im Gegenteil die Wärmeableitung relativ gering, d.h. der Wärmewert infolge großer Kerzenfußfläche klein, so eignet sich die Zündkerze für weniger hoch beanspruchte Motoren.
    In hoch beanspruchten Motoren verbrennen zwar sämtliche Niederschläge, aber die Innenteile der Zündkerze fangen an zu glühen, und die Zündung tritt schon ein, bevor der Zündfunke überspringt (Glühzündung). Wir erhalten dann bereits eine Zündung während des Verdichtungshubs, die Motorleistung läßt merklich nach oder es treten sogar schon Zündungen während des Ansaugens und Rückschläge im Vergaser ein (Vergaserbrand!).
    Wir erkennen daraus, daß nur eine Kerzenbauart für bestimmte Betriebsbedingungen richtig sein kann. Der Arbeitsbereich einer solchen Kerze muß so groß sein, daß praktisch noch im Leerlauf die Selbstreinigungstemperatur erreicht wird, dagegen auch bei Vollgas noch keine Glühzündungen einsetzen.
    Die Temperatur des Kerzenfußes soll während des Betriebes etwa zwischen 500 und 850° C liegen.
    Diese Forderung stellt sehr hohe Ansprüche an den Erbauer." Zitatende.


    Die modernen Zündkerzen haben einen viel breiteren Wärmewert-Bereich als früher.
    Damals mußte man z. B. die Rennmaschinen z. B. mit Warmlaufkerzen warm laufen lassen und erst auf dem Startplatz wurden die hohen Rennkerzen eingeschraubt!


    Auch im normalen Strassenverkehr vertrugen entweder die Kerzen für die Autobahnhatz den Stadtverkehr nicht oder umgekehrt verursachten die niedrigen Stadtkerzen die berühmt/berüchtigten Sparbüchsen, also Löcher in den Kolben, wobei die Leistung der 250er Zweitakter zwischen 17 und 20 PS lagen!


    Racepa