Beiträge von SilberpfeilPY

    Ich hoffe, du bist zu jemanden gegangen der sich wirklich auskennt, gleich einen neuen Zylinder?? (Schick doch mal ein Bild von Kolben und Zylinder).


    Nicht das es dir so geht wie hier:

    Normalerweise müsste sich der Motoreninstandsetzer auskennen.

    Man konnte auch an der Vielzahl der dort liegenden 2 Takt Motoren von Veteranen wie Yamaha DT, Kawasaki kmx, Honda Nsr und Ktm exc sehen, dass das wohl nicht der erste Motor ist den er ,,überholt‘‘.

    Mein Vater und ich waren bis Dato eigentlich der Überzeugung, dass es reicht den Kolben zu wechseln, sofern der Zylinder noch gut aussieht. Der ,,Profi‘‘ war allerdings nicht der selben Meinung.

    Vom Zylinder habe ich leider keine Bilder, da kann ich nur sagen, dass bis auf weiteres der Kreuzschliff noch vorhanden ist und keine Riefen oder sonstige Spuren sichtbar sind.

    Der Kolben muss wie bereits erklärt gewechselt werden.

    habt ihr den beim Pleuel Kippspiel oder Lagerspiel mal mit ner Messuhr gemessen?

    Die Rotax Getriebe sind eigentlich sehr sehr widerstandsfähig . . .


    Bin gespannt was rauskommt am Ende

    Nein das haben wir nicht gemacht. Er hat nur ,,Pi mal Daumen‘‘ das Pleuel auf Festigkeit überprüft. Bei dem anderen Rotax 123 hatte das Pleuel furchtbar gewackelt und Geräusche von sich gegeben. Aber ich vermute mal, dass er das noch nachholt.

    Ja, hätte mich mithilfe meines eher beschränkten Wissens auch über einen Getriebeschaden gewundert, was bei Motorrädern sowieso eher zur Seltenheit geworden ist. Ausschließen kann mans denke ich trotzdem nicht, weil man nicht weiss, wer alles in den 16 Jahren darauf rumgeritten ist....

    sooo,

    habe jetzt mal den Motor aus der kleinen ausgebaut, möchte schließlich den Sommer über fahren. Anschließend habe ich auch direkt den Zylinder heruntergezogen, um euren Verdacht mit den genannten Lagern zu überprüfen. Als erstes schaute ich den Kolben an, der war relativ wund und hatte Riefen drin. An sich keine Überraschung, da das ,,Kolbenwechselintervall“ sowieso in 2000km gekommen wäre. Zylinder sah optisch mal noch gut aus, den werde ich aber beim Kolbenwechsel auch direkt sachgerecht honen lassen. Ansonsten habe ich mal ganz primitiv den Motor gedreht, in der Hoffnung ein kaputtes Lager zu hören - aber wie zu erwarten ohne Erfolg. Ansonsten habe ich den Rumpfmotor auch mal bisschen geschüttelt, um evtl lose oder wacklige Teile zu orten. War aber auch nichts. Danach hatte ich noch das Pleuel auf Festigkeit überprüft, das war soweit auch gut.

    Den Kupplungsdeckel hatte ich ja bereits demontiert, also wollte ich noch einen Blick auf das Polrad am Induktionsgeber werfen, um vielleicht ein wackeln der Kurbelwelle zu finden - soweit aber auch das ohne Erfolg.

    Dass ich mit den Motörchen wie ihr bereits bemerkt hattet noch keine wirklichem Erfahrungen gesammelt habe, wurde mir mehr oder weniger zum Verhängnis und ich kontaktierte ein Motoreninstandsetzer, welcher sich mit der Materie wirklich auskennt.

    Gestern brachte ich ihm also den Motor. Er hatte mir auch dazu geraten, den Kolben und Zylinder zu erneuern. Danach ging er so ziemlich die selben Schritte durch wie ich um das Rasseln zu Orten. Daraufhin meinte er, dass die Kurbelwelle samt dem Pleullager auszuschließen ist.

    Letztendlich verblieben wir so, dass er sich die ganze Geschichte mal anschaut und bei der Komplettzerlegung des Motors nach dem Fehler sucht. Im selben Atemzug tippte er auf das Getriebe, und meinte er müsse die 125er Getriebe von den kleinen Italienern öfter mal überholen, weil sie Geräusche machen.

    Später zeigte er mir auch noch einen Rotax 123, einer alten GS, mit einem Schaden in der Kurbelwelle und Pleuellager und das wackelte schon deutlich.


    Die Kette kann ich denke ich mal ausschliessen, da das Geräusch auch im Stand und im Leerlauf präsent ist. Die Sache mit dem Ausrücklager könnte man sich auf alle Fälle mal anschauen.


    Ansonsten danke für eure Hilfe...


    greetz Sam

    Hallo,

    Vorab schonmal vielen Dank für eure Antworten.

    Mir ist durchaus bekannt, dass es auch für euch nicht einfach ist, sich auf ein Bauteil festzulegen woher ein ,,Rasseln“ kommt. Trotzdem wollte ich bevor ich alles auseinander nehme mal ein paar Experten ins Boot holen.

    Nach längerer Recherche fällt meine Vermutung entweder auf die Kurbelwellenlager oder auf die Lager der Ausgleichswelle.

    Normalerweise sollte sowohl die Kurbelwelle als auch die Ausgleichswelle bei rund 28000 Kilometer noch keine Probleme machen. Aber wer kann das bei so einer alten Kiste nachweisen wie viel Kilometer die wirklich gemacht hat?

    Richtig - keiner.

    Der Kolben wurde ausgiebig und gedrosselt eingefahren und weder auf dem Weg zur Schule, noch bei Straßenfahrten sieht das Maschinchen Drehzahlen über 6000 U/min sofern der Motor noch kalt ist. Ein abgebrochener Kolbenring, der auf dem Kolbendach liegt, kann ausgeschlossen werden, da ich dies schon mit dem Endoskop, wie von zwieback vorgegeben, nachgesehen habe, am heutigen Abend.

    Das Kolbenbolzenlager haben mir auch schon mehrere Leute verneint, da dies eher ein ,,Klickgeräusch“ macht.

    Lose Blechteile oder im Falle der Rs lose Plastikteile können bedenkenlos ausgeschlossen werden, es ist nämlich klar hörbar, dass das Geräusch aus der Mechanik kommt.

    Ebenfalls kann beim einfachen durchdrehen des Motors kein Geräusch vernommen werden.


    Ich werde wohl oder übel nicht drumherumkommen, das Motörchen auseinander zu nehmen und meinen durch Recherche entworfenen Verdacht auf Probe zu stellen.


    Ich bin weiterhin sehr dankbar über die Hilfe von euch!


    Greetz sam

    Hallo zusammen,

    Ich habe eine Aprilia Rs 125 PY aus 2006.

    Leider hat sie neulich beim Weg zur Schule leise angefangen zu rasseln. Allerdings nicht im Standgas sondern erst wenn man langsam Gas gegeben hat. Besonders zwischen 3 und 4000 U/Min wurde das Rasseln präsenter.

    Ab 6000 hörte man das Rascheln dann nicht mehr, das kann meines Erachtens nach aber auch wegen der zunehmenden Lautstärke des Motors liegen.

    Zufällig trafen wir in der Zeit als das Rascheln aufgetreten war auf ein Spezialist, der die kleinen Aprilia‘s sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke bewegt und dem nach auch eine gewisse Erfahrung hat.

    Er hörte sich das Geräusch an und meinte wir sollen das ganze beobachten bis die Lautstärke zunimmt.

    Darüber hinaus tippte er auf die Kurbelwellenlager und alternativ auf die Nadel- und Kugellager die an der ,,Welle“ sitzen, auf der die Kupplung sitzt.

    Anschließend beobachteten wir das Geräusch, es wurde soweit nicht lauter. Doch gestern als wir auf den letzten Meter einer etwas längeren Tour waren wurde das Geräusch abrupt spürbar lauter.

    Ich testete das ganze mit gezogener Kupplung, dabei war keine Änderung zu bemerken.

    Ebenfalls setzte das Geräusch nicht im Standgas ein, sondern erst im unteren bis Anfang des mittleren Drehzahlbereichs und ab ca 6000 U/min hörte man wieder gar nichts mehr.

    Beim Hinhören konnte ich das Geräusch ungefähr in Richtung Kupplungsdeckel orten.

    Heute entfernte ich den Kupplungsdeckel.

    Späne konnte ich weder im Getriebeöl, noch im Getriebe finden.

    Beim Wackeln an den nur gesteckten Plastikzahnräder konnte ich auch kein Spiel feststellen. Auch beim Abziehen der Zahnräder und wackeln an den ,,Wellen“ konnte ich kein Spiel feststellen.

    Anschließend nahm ich die Kupplung ab und prüfte die Welle samt den Lagern auf Festigkeit. Sah alles soweit gut aus.


    Können es also die Kurbelwellenlager sein?

    Zumal der Motorblock der kleinen nur mit Spezialwerkzeug zu öffnen ist, möchte ich ihn nicht zerlegen, wenn das Problem dort gar nicht liegt.


    Greetz Sam