Beiträge von M-i-k-e


    Danke für die Info!


    Die Spannung der Lichtmaschine für die Batterieladung habe ich noch gar nicht gemessen, da ich mich auf die Zündung konzentrierte.


    Zuletzt habe ich bei laufendem Motor (ca 3000 Umdrehungen) am offenen Stecker (CDI nicht angeschlossen) folgende Spannung gemessen (Einstellung Multimeter – Wechselspannung):


    Pickup = 02 – 04 V


    Zündspannung = 50-60 V


    Im Anhang ein Foto mit den Anschlüssen der Spulen.




    Mir erscheinen die 60V deshalb recht wenig, weil ich in einem Youtube Video eine Messung sah an einem Piaggio 50cc Scooter. Dort lagen 242V an. (Siehe Foto)


    Deshalb fragte ich nach einem Werkstatthandbuch und nach den Soll-Werten.


    Aktuell funktioniert die Zündung, wenn gleich der Zündfunke recht schwach zu sein scheint. Ich versuche jetzt das Bike erst mal anzumelden, damit ich vernünftig damit fahren kann. Vielleicht finde ich die Werte in einem Handbuch einer Sachs XTC oder einem anderen Bike mit 3MB00 Motor…


    Viele Grüße


    Der Kabelbaum an meinem Bike war total verbastelt. Es ging ein graues 6 oder 10mm2 Kabel von der Schraube am Motorblock (links oben Kupplungsdeckel) direkt zur Batterie, also wie bei Dir.


    Allerdings war eine GZE Zündspule verbaut, deren Masse über ein dünnes, eingegossenes Kabel erfolgt und nicht wie bei der original Spule über den Metallkern der Spule. Das Massekabel der Spule wurde auch zur Batterie geführt. Ein ziemlich langer Weg, wenn man bedenkt, dass von dort die Masse wieder zurück zur CDI geführt wird.


    Auf dem Schaltplan sieht es so aus, als würde die Zündspule am Motorblock geerdet.


    Ich habe jetzt den Metallkern der Spule und die CDI direkt mit einem Kabel an der Motorblock-Schraube angeschlossen. Das hat schon mal eine Verbesserung gebracht.


    Geht bei Dir das dünne Massekabel direkt zur Batterie und verschwindet es im Kabelbaum?


    Wäre nicht das erste Mal, dass das neueste Teil am Mofa kaputt ist... Was ist denn mit der Zündbox?

    Habe eben mal die beiden Spulen gegen Masse gemessen. Es gibt keine Verbindung, also sollte hier keine Energie verloren gehen. Letzte Woche habe ich eine neue CDI bekommen, macht aber auch keinen Unterschied. Die Zündspule ist von Paaschburg & Wunderlich 5KOhm für Yamaha Einzylinder (gibt`s bei Polo). Hab keine andere gefunden.

    Wenn die ganzen neuen Elektronikkomponenten funktionieren, kann es evtl nur noch an der Masseverbindung liegen. Habe z.B. am Motorblock die Ringkabelschuhe der Masseleitung die zur Zündspule geht, einfach mit einer 6er Schraube an den Block geschraubt. Denkst Du das passt? Oder sollte man noch irgendwelche Kupferringe unterlegen? Weiß nicht wie es original mal war...

    Danke für den Tipp! Hab mich auf der Seite mal umgesehen. Doku ist scheinbar echt Mangelwahre.


    Auf eBay Italien konnte ich zwei Dokumente kaufen. In der Service Information stehen technische Daten und der Elektro-Schaltplan ist gut lesbar. Das kleinere Serviceheft ist mehr eine Bedienungsanleitung. (Beide auf italienisch) Mit einer Reparaturanleitung hat das leider nichts zu tun.


    Ich werde morgen Abend mal den Tipp von Georg umsetzen und alle Anschlüsse gegen Masse messen. Mal schauen…


    Hallo Georg,


    was soll ich sagen, 2T Bikes sind schon einzigartig. Ich dachte, ein Einzylinder-Bike sollte ich irgendwie zum Laufen bringen. Habe die TZR ohne vorherige Recherche gekauft, um dann festzustellen, dass an dem Bike die meiste Technik aus Italien stammt und man nur schwer Dokumentationen und Teile bekommt. Wie ich sehe, hast Du die Schwergewichte (RG500, RD500) in Deinem Besitz :-)



    Die Wechsel-Spannung der Zündpspannungsspule (keine Ahnung wie der Fachbegriff dafür lautet) kann man ganz gut messen. Spannungs-Impulse kommen von der Pickup Spule.


    Ich hab heute bei laufendem Motor (3500 RPM) 60V gemessen. In einem Youtube sah ich, wie an einem 50 cm3 Roller 80-100V gemessen wurden. Deshalb erscheinen mir die 60V zu wenig. Hoffe ein Werkstatthandbuch zu finden, in dem die Soll-Werte beschrieben sind.


    Aktuell ist eine neue Zündspule verbaut, mit der ich schon mal einen starken Zündfunken hatte.


    Alternativ teste ich mit einer alten original Yamaha Spule. Sie zeigt das gleiche Verhalten. An beiden Spulen habe ich Widerstandslose Kerzenstecker. Der Endstörwiderstand ist in der Kerze NGK B(R)9ES.


    Hab auch mal die alte Lichtmaschine aufgesteckt. Mit ihr sind die Spannungswerte ähnlich. Schätze also, dass das bei dem Modell evtl. normal ist. Wüsste es aber gerne bestätigt.


    Auf den Fotos sieht man die Beiden Lichtmaschinen im Vergleich und den Zündfunken, wie er mal war.


    Grüße,

    Mike


    Ein freundliches Servus an alle Zweitaktfans!


    Ich bin neu hier, mein Name ist Mike und ich wohne 50 Km südlich von Frankfurt. Ich komme aus der Elektrotechnik/IT Ecke, habe ein gutes technisches Verständnis, bin aber kein Zweiradmechaniker und habe auch keine Werkstatt.


    Seit einem Jahr restauriere ich eine YAMAHA TZR 125 RR (4 DL3 Belgarda). Sie war in keinem guten Zustand. Sie lief nur kurz für eine Runde um den Häuserblock, bevor der Kolben feststeckte, der vom Vorbesitzer wohl neu verbaut wurde. Die Elektrik, der Kabelbaum war eine einzige Katastrophe. Haushaltslüsterklemmen ohne Isolierung überall. Kabel zusammengedrillt und mit Isolierband umwickelt. Der YPVS Steuerkanal hing auf Dauerplus, der Ständerschalter war überbrückt, etc Nach 5 Min ging das Licht aus und nie wieder an.


    Ich möchte sie technisch so original wie möglich restaurieren, anmelden und gelegentlich aber regelmäßig fahren. Mich interessiert die Technik im Detail und ich will sie zukünftig selbst warten. Tuning, Höchstgeschwindigkeit etc. interessiert mich nicht. Vielmehr Standfestigkeit und Zuverlässigkeit, soweit das möglich ist.


    Was habe ich bisher gemacht:


    Komplett neuer Kabelbaum mit Superseal Steckverbinder hergestellt und die richtigen Schalterarmaturen, Relais usw. besorgt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in diesem Bereich jetzt keine Probleme mehr habe.


    Zündung: Neue Spule/Kabel/NGK Stecker/Zündkerze. Mit einem einfachen Zündfunken-Tester bekam ich einen hellblauen Funken auf eine Distanz von 1cm. Auch die Zündkerze funktionierte und lieferte einen hellen Funken.


    Motor: Neuer Minarelli Motor (3MB00) der für eine Sachs XTC zwecks Garantietausch bestimmt war. Powerwalze auf „offen“ eingestellt. Sie initialisiert bei Einschalten der Zündung und schließt/öffnet, wenn der Motor mal läuft. Der Auspuff ist jetzt komplett original. Gleiches gilt für die Airbox mit zwei Schnorchel.


    Vergaser Dellorto VHSA 32 GS: Ultraschallgereinigt, alle Düsen, Nadel, Ventil etc neu.


    Und nun mein Problem: Ich bin bereits ein paar Testrunden um den Häuserblock gefahren bevor die Drehzahl plötzlich absank und sie nicht mehr ansprang. Eine neue Zündkerze hat zwar geholfen, allerdings läuft sie über 3000 UPM träge und klingt rau. Die Zündfunkenstrecke ist nicht mehr messbar.


    Messungen an der Lichtmaschine ergaben, dass die Pickup- und Zündpspannungsspule eine Spannung von 0,2V und 20V liefern. Die Widerstandswerte stimmen mit den Angaben der Service Information überein (330 Ohm und 220 Ohm).


    Sollte die Zündspannung von der Lichtmaschine nicht 90-100V betragen?


    Hat jemand ein Werkstatthandbuch für eine Yamaha TZR 125 RR BJ 95 (4DL 3), in dem das evtl beschrieben wird?


    Würde mich freuen