alu ist bei korrekter dimensionierung weitaus gutmütiger wie titan bezogen auf dynamische beanspruchung, weil titan extrem kerbempfindlich ist.
nachdem ich mir das ganze an verschiedenen motorrädern eben mal angeschaut habe bin ich nun der meinung, dass die spanner durchaus doch eine kraft übertragen können, und zwar eben verhindern dass das rad durch den kettenzug nach vorne gezogen wird. dies unter der voraussetzung, dass ich die spanner aber auch unter zug setze bei der montage.
ich kanns mir nur ehrlich nicht vorstellen dass das system darauf ausgelegt ist, denn prinzipiell muss die kraftübertragung durch flächenpressung passieren. und mir widerstrebt die vorstellung, dass das hinterrad trotz der hohen flächenpressung sich in der schwinge bewegt. das kommt mir so vor wie beim radbolzen vom auto mit einzukalkulieren dass sich die felge verdrehen kann und die schrauben dann auf scherung belastet werden (zugegebenermaßen ein leicht überspitzer vergleich).
trennfugen in der verbindung solltest du eigentlich nicht haben, denn in dem moment wo díe achse angezogen ist, hast du überall eine hohe normalkraft und viel auflagefläche. wenn jetzt beim leichtbauwahnsinn die distanzstücke in der felge und andere bauteile in kraftrichtung stark geschwächt werden, dann kommt das system flächenpressung natürlich an seine grenze. nur das ganze ab werk so zu rechnen dass ich die spanner wirklich brauche um die kraft zu übertragen, das kann ich mir wirklich nicht vorstellen (was nicht heißt dass es nicht doch so ist, also wenn das jemand beweisen kann, gerne!).