hallo!
hoernerfranz: ja,aber auf die auslasszeit kann man doch einen resopott berechnen und schweißen,sodass die überdruckwelle im richtigen zeitpunkt eintrifft.
irgendwie verstehe ich deinen text nicht so ganz.meinst du,dass die überdruckwelle des auspuffs eintrifft und im zylinder einen überdruck entstehen lässt,der sich bis auf das kurbelgehäuse auswirkt und dieses durch die im zylinder eintreffende resonanzwelle mit überdruck füllt.und als dann der einlass öffnet,tritt der überdruck des kurbelgehäuses in den einlasskanal und es strömt frischgas durch den vergaser??
-ich glaube da habe ich dich irgendwie falsch verstanden,oder??
"wenn die einlasszeit zu lang wird,bricht irgendwann alles zusammen."
stimmt,die erfahrung habe ich auch schon gemacht.hatte vorher die einlasszeit auf 140° und habe dann auf 170° erhöht.der motor lief kaum noch.war wohl anscheinend die einlassresodrehzahl (was ein wort!!) zu hoch.aber ich denke,dass genau hier der punkt liegt,woran sich extreme literleistungen realisieren lassen.wer das beherrscht (wie zum teufel auch immer),dass bei hohen einlasszeiten trotzdem nix zusammenbricht,der kann dann praktisch über diesen punkt springen und kriegt dann wahnsinnig hohe leistungen,wie z.b. kreidler mit ihrem rekordrennerle.glaube 227 km/h aus 50ccm haben die rausgekriegt.
@manuel:das mit den vier- oder fünfventilern liegt denke ich mal daran,dass die fläche im zylinderkopf besser ausgenutzt wird,wenn du mehrere ventile hast.du kannst mit mehreren kleinen ventilen mehr "einströmfläche" erhalten,als wenn du nur 1 großes ventil hast.außerdem sind denke ich mal von den auftretenden massekräften mehrere kleine ventile leichter beherrschbar als ein großes mit natürlich großer masse.
Andi: deine erklärung leuchtet mir ein.dass bei zweitaktern mit resopott die zeit länger ist,weil sich die überdruckwelle erstmal im auspuff "entfalten" und wieder zurückkommen muss und dass das seine zeit brauch.und dass die heißen altgase förmlich rausschießen.bei 5ventilern sind es ja meistens auch 3 einlass- und 2auslassventile.
aber die einlasszeit allein bestimmt ja nicht die resodrehzahl.da spielt doch noch vergasergröße,ansauglänge und schlitzfläche mit rein.man könnte doch die einlasszeit auf z.b. 150° bringen (bei angenommenen 140° auslass) und durch verlängerung der ansauglänge einen höheren unterdruck entstehen lassen (sofern ich das richtig verstanden hab),und somit bei gleichem vergaserdurchmesser und gleicher schlitzfläche die selbe resodrehzahl bekommen wie bei einem kurzen ansaugweg und kürzerer ansauglänge.
irgendwie steh´ich heute auf dem schlauch...
fg
henrik