Hallo !
Bei gutem Wetter standen am Freitag erste Einstellfahrten und freie Trainings an.
Am Vormittag war es noch kühl, dennoch lief die Honda zu fett und ich kam mit der Strecke immer noch nicht zurecht. Immerhin fuhr ich auf Anhieb die gleichen Zeiten wie im Rennen vor 3 Wochen.
Die etwas kürzer gewählte Übersetzung passte besser.
Für das 2te Training wurde magerer bedüst. Die RS lief besser und am Ende war ich der 29ste von 32. Die Quali am Samstag sollte also klappen.
Abends wie immer ein Motorcheck. Wir beschlossen nach den Zeittrainings neuere Kolben für das Rennen zu montieren.
Am Samstag standen die beiden ZTs an. Eine ¾ Stunde bevor es los gehen sollte starteten wir die RS um sie warmlaufen zu lassen. Verdammt !!! Es trat Wasser aus der Bohrung an der Wapu aus. Dichtring defekt ! Die Ersatzteile waren dabei, also so schnell als möglich die Pumpe demontiert. Die Welle war eingelaufen ( typischer Defekt ). Wir wechselten die Welle und beide Dichtringe. Bis wir fertig waren war das erste ZT fast komplett gelaufen. Es lohnte nicht mehr rauszufahren. Mist !!!
Nachmittags das 2te ZT. Da mir sowieso Trainingsrunden fehlten fuhr ich zwei lange Turns. Am Ende waren die Zeiten nicht zufriedenstellend ( ca. 2,5 s über dem was ich mir vorgenommen hatte ), aber immerhin hatte ich die Quali geschafft und würde am Sonntag vom 32sten Startplatz ins Rennen gehen. Nur der Italiener Enrico dal Monte hatte sich nicht qualifiziert. Am Sonntag stand er allerdings in der 9ten Startreihe.
Mit Tamaras und Ralphs Hilfe bewältigten wir das Startprozedere halbwegs professionell. Sogar eine Boxentafel hatten wir nun.
Das Wetter war am Sonntag schlechter geworden und es tröpfelte ab und zu.
Zum Glück blieb es das ganze Rennen über trocken.
Der Start gelang mir einigermassen. In den Kurven um den Buchhübel ing ich an Frank Koch vorbei und verfolgte dal Monte, Leonhardt, Heierli, Hudovernik.
Nach zwei Runden machte ich nach der Stadtkurve eine Schaltfehler und Frank konnte vorbeigehen. Ich konnte sein Tempo leider auf Dauer nicht mitgehen. Wenigstens schnappte ich mir den Italiener auf Start/Ziel. Anschliessend fuhr ich ein einsames Rennen über 20 Runden. Etwas interessanter wurde es erst als die Überrundungen begannen und ich jeweils für kurze Zeit den schnellen Fahrern hinterherfahren konnte.
Am Ende wurde ich 25ster und musste feststellen, dass das rel. lange Rennen weniger anstrengend war als erwartet.
Gruss, Marcus Schwinn