Beiträge von Stefan Bigalke

    wenn man es noch weiter treibt:
    Zubehörmembrane MJ +10
    10er Kerzen MJ +10
    andere Brennräume MJ +10
    Jolly MJ +10
    getöntes Visier MJ +10
    Kohlefaserkotflügel MJ +10
    einteilige Rennkombi jetzt darf man die Hauptdüse ganz weglassen :winking_face:


    Nee, im Ernst: Ich glaub nicht dran. In meinem Bekanntenkreis haben entfernte Trennwände keine oder negative Auswirkungen gehabt.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Der Grund ist doch bestimmt die Abflachung und Verlängerung der Wellen bei durchlaufen des Radius.
    Ich erklär mal, was ich meine. Mit einem kleinen Gedankenexperiment.
    Vier positive Sinuswellenabschnitte sind auf einer normalen Straße unterwegs. Zwei bewegen sich auf der Mittellinie, eine auf der Mitte der rechten Fahrbahnhälfte, eine auf der Mitte der linken.
    Die laufen genau nebeneinander, wenn man von der Seite guckt, kann man sagen:"Aufsummiert ist die Maximalsumme genau viermal das Einzelmaximum. Und die Gesamtlänge der Summenwelle entspricht auch der Einzellänge, weil die genau nebeneinander sind.
    Jetzt kommts. Die Straßenbiegung. Die innere Kurve geht ein bißchen in Führung, die äußere fällt zurück.
    Betrachtet man wieder die Summen, so wird die Maximalsumme weniger und dafür wird die Summenkurve länger.


    Dieses Phänomen müßte man doch bei der Gestaltung der Anlagen mit einbeziehen. Das macht aber meines Wissens niemand. Jolly- und Arrowanlagen haben meiner Meinung nach gleiche Gegenkonuswinkel.
    Nachdem ich jetzt die oben genannte Messwerte habe, denke ich, dass man mal einen Suzuki RG 125 Motor mal mit einer rechten und mit einer linken RGV 250 Anlage messen sollte.


    Außerdem kenne ich viele Berechnungsanleitungen für Zweitaktauspuffanlagen, aber keine, die Krümmungen berücksichtigt.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Forum,


    bei der Entwicklung neuer Auspuffanlagen für unsere Moppeds ist es ja üblich, zunächst mal einen Prototypen zu messen, der aus geraden Kegelstümpfen aufgebaut ist. Ergebnis 45 PS am Hinterrad. Schön. Dann baut man eine Anlage, die eigentlich die "gleichen" Abmessungen hat, sich aber gekrümmt (aber knickfreier als z.B. Jolly) durch das halbe Motorrad windet. 40 PS :-O
    Sicherlich liegt es daran, dass sich die Wellen abflachen und verlängern, wenn sie durch Radien laufen. Das heißt ja wohl, dass man Diffusor und Konvergenkonus aufgrund der Anlagenkrümmung steiler stellen müßte.
    So etwas habe ich aber noch nie gehört oder gelesen...


    Was meint Ihr dazu?


    Gruß, Stefan Bigalke

    >Wie entfernst Du dünne Reste von Klemmern.In meinem Fall sind sie nicht reingefressen bzw.
    gebrannt/geschweißt sondern 'nur' oberflächlich vorhanden(mechanisch schleifen?).


    Hi Pepsi,
    mir persönlich gefällt Ätznatron ganz gut, weil man hinterher meistens ganz gut erkennen kann ob die Beschichtung noch intakt ist oder nicht.
    Andererseits weiß ich, dass viele erfahrere Leute ziemlich schmerzbefreit mit 600er Schleifpapier auf der Fingerkuppe und Spucke in den Zylinder herumschleifen.
    Man könnte sich auch einen drittel Kolben mit Schleifpapier bekleben und die Bereiche, die nicht beschliffen werden sollen mit dünner Stahlfolie abdecken.
    So oder so kann man mit Ätznatron hinterher prüfen, ob ein Tropfen davon durch die Beschichtung Kontakt mit Alu bekommt. (Blasenbildung) Wenn es nicht blubbert heisst es aber leider nicht, dass die Beschichtung o.k. ist.



    Gruß, Stefan Bigalke

    @ Pepsi,
    da gibt es viel zu beachten. Bei dem Preis wird die Ahle aus Korund sein. Etwa 700er Körnung brauchst Du. Außerdem ist der Anpressdruck wichtig. Die Honsteine sollten mit 0,15 bis etwa 0,4 N/qmm angedrückt werden. Wenn Du nun die größere Ahle kaufst, dann berührt sie nur auf den Kanten der Steine und hat außerdem eine viel höhere Federvorspannung.Ich würde zu der kleineren tendieren.
    Die Bearbeitungsgeschwindigkeit liegt bei Gußbuchsen bei guten 20 m/min aber davon bin ich immer deutlich nach unten abgewichen, weil ich so schnell den Zylinder nicht hoch und runter schieben (Kreuzschhliff)konnte. Für diese Bewegung baut man sich am besten eine kleine Hilfsvorrichtung mit Endanschlägen, damit die Ahle nicht herausrutscht. Ach ja - die sitzt in einer sehr langsam laufenden eingespannten Bohrmaschine oder im Drehbankfutter.
    Dabei müssen die Steine schon etwa zu 40% aus dem Zylinder herausragen. Das ist nicht einfach: ein Fehler und Zylinder und Ahle sind hin.
    Nicht trocken honen. Früher hat man den Abrieb mit Diesel ausgeschwemmt, aber den Gestank tue ich mir nicht an. Ich habe mal den Tip von einem erfahrenen Schrauber bekommen, Zylinder beim honen mit Bremsflüssigkeit zu spülen. Das geht ganz gut.
    Eine Ahle würde ich vor dem ersten Lauf in einem Alten Zylinder einlaufen lassen, damit sich die Steine an den Durchmesser gewöhnen und etwas entschärft werden.
    Erst dann die Generalprobe in einem vergleichbaren Zylinder. Wenn Du wirklich nur die Oberfläche für bessere Ölfilmhaftung ankratzen willst, reichen 10 bis 20 Umdrehungen.
    Dann am besten dieses Musterstück auf Rauhtiefe messen. Bei 3 bis 7/1000stel mm bis Du am Ziel.
    Wie sich die Steine auf Nikasilschichten verhalten, ist schlecht vorherzusehen. Sicherlich werden sie aber schnellen stumpf, Diamantleisten wären schon die bessere Wahl.
    Ahle nach der Arbeit perfekt ausspülen.
    Ich betone noch einmal für alle, die hoffen, so Fresser zu beseitigen: Das geht nicht! Entweder beseitigt man so die Spuren vom Feinbohren (dann wird der Durchmesser auch ca 2/100stel größer)oder man gibt "blanken" Stellen wieder eine definierte Rauhigkeit.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Männers,


    das Werkzeug ist für beschichtete Zylinder nicht die erste Wahl und selbst bei Zweitaktern mit Stahlbuchse (z.B. meine YZ 250)muss man sehr vorsichtigt sein, dass man nicht einhakt.
    Ich empfehle, es normalerweise nicht für beschichtete Zylinder zu benutzen.
    Trotzdem: Ich benutze derartige Werkzeuge seit Jahrzehnten und habe damit schon Viertakt-Stahlzylinder behandelt, die dann ´zig tausend Kilometer gelaufen sind.
    Mit dem Ergebnis von Motorinstandsetzungen war ich oft sehr unzufrieden (schief gehont, Zylinder verspannt beim honen und ein "Ei" erzeugt).
    Die quasseln zwar ständig, was für hochwertiges Werkzeug sie haben und sind oft für die einfachsten Handgriffe zu dämlich oder zumindest kein bisschen sorgfältig.
    Also: Rauhtiefe kann man messen und der Kolbenring fragt nicht, wie teuer das Werkzeug war :winking_face:


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Mädels,


    Nur Zweirohrdämpfer müssen mit der Ölbehälterseite zur Schwinge eigebaut werden.
    Das waren bei bei Motorrädern vor allen Dingen die Marke Koni. Die werden jetzt irgendwo nachgebaut, aber ich habe den Namen vergessen.
    Alle Einrohrdämfer (wenn man ein Gasventil dran hat, ist es einer) können eigentlich beliebig eingebaut werden. Man baut aber dann den Zylinder fast immer nach oben und die Kolbenstange nach unten.Warum? Um die unfederte Masse gering zu halten und das Öl nicht ständig durch zu schütteln.
    Deine Werkstatt hat es also falsch gemacht. Ob es wirklich schädlich ist?
    Das hängt davon ab, wie die Lager ausgelegt sind. Das Lager an der Schwinge macht viel Verdrehwinkel, das obere nicht. Gummilagerung an der Schwinge versagt, am Rahmen funktioniert es.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Also ich dachte immer, die Dinger funktionieren so:
    Eine Detonsensonsor am Rennmotorrad mit Piezogeber misst den Druck, der von unten auf die Kerze wirkt.
    Also den Weg der Kerze. Dabei reicht es nicht, einmal pro Umdrehung zu messen, sondern man muss mindestens 400 bis 1000mal pro Umdrehung messen, damit man den Druckanstieg einer Detonation erkennen kann. Dabei kann der Alsolutwert sogar niedriger sein, als im normalen Verlauf der Verbrennung.
    Das heisst 100000 bis 200000 Messungen pro sekunde mit Auswertung der Veränderung.


    Die Detonationssensoren von Automobilen sind eher "Mikrofone", die irgendwo am Gehäuse hängen und den Klang interpretieren. Die sind natürlich exakt auf Gehäuse und Schwingungsspektrum kalibriert. Ich glaube nicht, dass die so einfach auf unsere Fahrzeuge ohne weitere Kalibrierung übertragbar sind.
    Wenn das jemand hinbekäme: Glückwunsch. Damit könnten wir endlich preisgünstige Detonsensoren in unsere Moppeds bauen.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Ich habe mal für so ein Langstreckenkart eine Verkleidung "mit Aerodynamik"entwickelt.
    Es hatte aber "nur" 70 PS (Einzyl. Rotax, 250 ccm)
    Auf dem A1-Ring lief das Ding 286 km/h, Rundenzeit in Assen (kl. Kurs)war 1.25.
    Nicht schlecht für 70 PS, oder?


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Racepa,
    eine meiner besten Moppedtouren hatte vor vier Jahren, als wir mit drei 11PS-Moppeds eine Tagestour durchs Mittelgebirge gemacht haben. Das war ein einziges Windschattenduell von morgens bis abends. Stummellenker waren Ehrensache und die Mundwinkel waren von den Ohren gar nicht mehr weg zu bekommen :winking_face:
    Amüsanterweise überholt man sogar Motorräder die zehnmal soviel PS haben:
    Jetzt sagt bestimmt wieder irgendwer:" Windschattenfahren auf öffentlichen Straßen ist unveranwortlich!"
    Ja, ja, das sollte man auch nur mit Leuten machen, deren Fahrverhalten man seit Jahren kennt.


    Gruß, Stefan Bigalke