Beiträge von Stefan Bigalke

    Hi Forum,
    der einzige Grund, weshalb wir bei Strassenmotorrädern heute USD-Gabeln haben, ist die günstigere Herstellung! (Verglichen mit konventionellen Gabel mit Cartridge)
    Alles andere kann man durch Dimensionierung hin bekommen.
    Leider haben die Dinger auch viele Nachteile-wer bei der RGV schon mal Simmerringe gewechselt hat, weiß was ich meine... (Bei meiner alten XR500 habe ich Vorderrad und Gabel dabei im Motorrad gelassen, das ging blitzschnell!)
    Und die ungefederte Masse? Ich habe eine konventionelle, einstellbare Gabel mit MagnesiumTauchrohren. Ich glaube nicht, dass es eine USD-Gabel gibt, bei der das untere (Stahl)Rohr leichter ist.
    Und die Steifigkeit? Klemmt das Vorderrad zwischen die Schienenbeine und bewegt den Lenker. 6mal so steif? Glaube ich nicht.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Mirco,
    wenn Du etwas übers laminieren erfahren möchtest, kannst Du mal hier in Hamburg vorbei schauen. Wir laminieren hier gerade Seitenkästen und Boden für einen Formelrennwagen.
    Das hobby läßt ja vermuten, dass Du aus dem norddeutschen Raum bist. Außerdem könnte ich Kontakte für Dich herstellen, wenn es um günstige Materialbeschaffung oder Hilfe beim Laminieren geht.
    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Forum,
    ich fand die Frage gut: Wo bekommt man außer beim Moppedhändler eine Mutter, die so gut ist wie die originale?
    Damit meine ich: Absatz, Höhe, Schlüsselweite, Korrosionsschutz, Selbstsichungsvorrichtung.
    Natürlich kann man notfalls improvisieren, aber Standardmutter mit Scheibe ist immer die schlechtere Lösung und unprofessionell dazu. Und VA-Muttern *ausspuck* erst recht.
    Die Tatsache, dass manche Besitzer ihre Originalmuttern mit Maulschlüsseln vergurken, sagt nichts über die Qualtät dieser Muttern!


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hallo Forum,
    mir passieren ja immer die blödesten Sachen:
    Eben habe ich festgestellt, dass mein Polrad, wenn man es (demontiert) schüttelt, Geräusche macht.
    Logisch... die eingepessten Magneten krümeln...

    Ich frage mich jetzt, ob ich das guten Gewissens wieder einbaue.
    Einerseits ist man mit dem Auswechseln auf der sicheren Seite, andererseits ist der Motor wahrscheinlich tausende von Kilometern so gelaufen.


    Und jetzt eine Wuchtvorrichtung zu bauen oder zu röntgen, dazu habe ich auch keine Lust, zumal damit ja auch nicht sichergestellt ist, dass das Krümeln nicht voranschreitet.


    Deshalb meine Frage: Hat jemand von Euch schon mal so ein Polrad weiter verwendet?
    Hat überhaupt schon mal jemand hier einen Polradschaden gehabt?


    Gruß, Stefan Bigalke

    Heh!!!!


    Habt Ihr vergessen, wie günstig Originalanlagen gehandelt werden? Manche Leute werfen die beim Aufräumen sogar auf den Schrott.
    Also: Für einen Apfel und ein Ei eine gebrauchte Originalanlage besorgen - fertig!
    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Pulco,


    systematisch vorgehen: Zerlegen und vor dem Reinigen sorgfälltig (am besten mit einer guten Lupe) inspizieren.


    Klemmer können verschiedene Ursachen haben:
    1. Spritmangel bzw. Abmagern. Dabei nicht nur auf die Hauptdüse gucken, die ist es imho nur selten. Von der Tankentlüftung bis zum Schwimmernadelventil muß alles perfekt funktionieren. Auch Nebenluft durch einen undichten Auspuffanschluß kommt in Betracht.
    2. Versagen der Schmierung. Ölpumpe, Leitungen und Züge müssen funktionieren. Die Öle sind mittlerweile ganz gut.
    3. Überhitzung. Luftblasen, falsch verlegte Schläuche, def. Wasserpumpen oder Thermostate killen schnell jeden Kolben
    4. Mechanische Probleme. Kolben-Kopf Berührungen, kaputte Schieber, Tuningkolben ohne Anlaufflächen für die Führungsscheiben auf dem K-Bolzen, gebrochene Ringe, falsches Kolbenspiel, Fremdkörper im Kurbelgehäuse oder Auspuff, etc
    5. Detonationen. Wodurch die begünstigt werden, wurde hier ja schon mal ausführlich besprochen.
    Der Schaden ist ärgerlich, die Diagnose ist wichtiger!


    Gruß, Stefan Bigalke

    >Ich finde ein Ingenieursstudium, gerade wenn man sich für technische Abläufe und Zusammenhänge begeistern kann, als sehr vorteilhaft.


    Das kann ich voll und ganz unterstreichen!
    Ich selbst habe viele Jahre als Konstrukteur in der PKW-Entwicklung gearbeitet. Das ist der beste Beruf, den man sich als technisch interessierter Mensch vorstellen kann!
    Die Arbeit macht Spaß, k e i n Mensch kann die eigene Konstruktion besser beurteilen, als man selbst (auch wenn jeder Kundendienstlehrling ständig "Konstruktionsfehler!" ruft :winking_face: ) und man verdient gutes Geld. Die letzten 50 Jahre war der Job krisensicher.
    Heute bilde ich Ingenieure an der Haw Hamburg aus. (s. http://www.haw.hamburg.de/f)Wenn man sieht, was viele Studenten in Ihrer Freizeit machen - dann habe ich keine Befürchtungen, dass sie "Fachidioten" werden könnten. Die Absolventen sind so gefragt, dass sie sich ihren Arbeitgeber aussuchen können und mit Kusshand genommen werden.
    Mit einigen Studenten konstruiere und baue ich gerade eine Formelrennwagen.
    Wenn es interessiert: http://www.hawks-racing.de


    Gruss, Stefan Bigalke


    P.S. Der Studiengang heisst natürlich "Fahrzeugbau"

    Hallo Forum,


    man kann sich meine Kreation unter


    http://www.haw-hamburg.de/pers/Bigalke/RGV-Kopf1.htm


    ansehen. Gegenwärtig entsteht gerade das zweite Exemplar. Bisher habe ich noch keine Erfahrungen mit auswechselbaren Brennräumen bei der RGV oder RS, aber ich bin zuversichtlich, dass es funktioniert. Sonst würde ich mir ja auch nicht die Arbeit machen.


    Ob ich allerdings noch in diesem Sommer zum Testen komme, steht noch nicht fest. Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Gruss, Stefan Bigalke