Beiträge von Stefan Bigalke

    Hallo Norman,


    wenn ich hier nochmal gesiezt werde, leite ich eine Zwangsexmatrikulation ein :winking_face:


    Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass eine reine Rennsportkerze für Straßenbetrieb der ultimative Tip ist. Im Production Racer, brauchbare Einstellung vorausgesetzt, mögen die Kerzen ja drei Kurbelwellenwartungsintervalle überstehen, aber der Fahrer lässt den Motor auch nicht minutenlang bei 1200 U/min tuckern. Oder minutenlang Halbgas mit einer Gasstellung.
    Kerzen in Alltagszweitaktern haben es schwerer.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Norman,


    sei froh, wenn Du wenigstens eine Kerze ohne weitere Demontagen ausbauen kannst. Deshalb solltest Du bei mittigem Kerzensitz das Loch vorne unten in der Verkleidung ändern.
    Gerade bei Deinem stark modifizierten Motorumfeld und Deinen Abstimmungsproblemen kannst Du dich über die Möglichkeit freuen, mal eben mit einer dünnen Taschenlampe einen Blick auf den Kolbenboden (und Schieberkanten) werfen zu können.
    Man liest bei Dir so zwischen den Zeilen, dass Du denkst, Du könntest die nächsten 20000km fahren, ohne einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen. Vergiss es!
    Kerzen sind Verbrauchsmaterial! Wenn Dir der Preis für zwei Kerzen und zwei Stecker schon weh tut, dann bis Du völlig auf dem Holzweg. Bedenke, dass der routinierte Zweitaktschrauber immer neue Kerzenstecker in Reserve hat und Zündkerzen im 10er-Pack kauft.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi eden,


    Du solltest mal ein bisschen mehr dazu schreiben, bevor hier wilde Vermutungen angestellt werden:


    1. Sieht man auf dem Kolbenboden die Berührungsstelle?


    2. Wenn ja: Bewegt sich der Kolben überhaupt noch, wenn man die Welle dreht?


    3. Wenn ja: Kannst Du die Welle ein bisschen hin und herdrehen, ohne dass sich der Kolben bewegt?


    Gruß, Stefan Bigalke

    [quote]Original von Racepa
    Stefan,


    ...


    Es geht aber auch bei abgenommenem Vergaser schneller, wenn man z. B. während eines Trainings die HD wechselt.


    ...


    Hallo Racepa,


    Du würdest Dich wundern, wie lange das Umbedüsen einer serienmäßigen RGV dauert. Eigentlich muss man dazu das ganze Motorrad zerlegen. Sitzbank, Tank, Verkleidung, Luftfilterkasten, ein ganzes Schlangennest von Schläuchen und Zügen und erst *dann* kann man die Vergaser ausbauen.


    Ich habe dabei oft auf die Uhr gesehen. Wenn man das zügig-gründlich macht: 45 min. ( Ja, ja, ich weiß, jetzt sagen alle:" Ich bin aber schneller!" - Seht mal auf Uhr, Ihr werdet Euch wundern)


    Es wäre schon ein erheblicher Vorteil, wenn man aufgrund des Stopfens nur die Verkleidung absenken, Schellen lösen, Vergaser drehen, Düsen wechseln könnte.
    Dafür würde ich sogar Löcher in meinen Rahmen bohren :-)


    Gruß, Stefan Bigalke

    Zitat

    Original von Saurierknochennager
    @ Stefan:
    Und wie sieht´s mit einem Khlefaserseitenständer aus?:D


    Hi Nager,


    das ist eine schwierige Frage.
    Zunächst mal liebe ich intelligent gemachte Cfk-Teile.


    Allerdings ... ich weiß nicht, ob man Teile, die man ganz weglassen kann, aus Cfk machen sollte.


    Viel zu schwer! :winking_face:


    Ansonsten könnte man ja auch Spritzschutzverlängerungen und Top Cases aus Cfk laminieren... Du verstehst, was ich meine...


    Mein Konstruktionschef hat früher immer gesagt:" Die besten Teile sind die, die gar nicht da sind. Die wiegen nicht, kosten nicht und können nicht kaputt gehen!" Recht hat er!


    Fragt sich noch, ob man im öffentlichen Strassenverkehr sozusagen als Kompromiss zwischen Komfort und Gewichtsersparnis damit herum fahren sollte. Wäre zu überlegen, wenn man gut bei Kasse ist.
    Aber sein wir doch mal ehrlich: In Wirklichkeit wird das gemacht, weil das Teil gut gesehen wird. Reines Posing.
    So wie Alufelgen auf Pkws: Schwerer, teurer, unpraktischer und jeder will sie haben. Ist aber trotzdem o.k.. Wenn man sich drüber freut, ist es das Geld auch wert.


    Wer wirklich sportlich ambitioniert ist, gibt das Geld lieber für ein Renntraining aus und baut den Ständer dort ab.


    Gruß, Stefan Bigalke

    [quote]Original von tefla2004
    und noch was neues :nuts:


    Galvanisch verchromter Ständer + Feder


    Hi tefla,


    Hut ab - Du gibst Dir viel Mühe. Meine Anerkennung!


    Trotzdem möchte ich mal kurz erklären, warum ich nie und nimmer einen Ständer verchromen würde.
    Ein sportliches Motorrad sieht meiner Meinung nach um so besser aus, je sportlicher es aussieht.
    Deshalb würde ich alle zulassungsrelevanten oder dem Komfort dienenden Komponenten so unscheinbar und unauffällig wie möglich machen.
    Solange noch kein Lack erfunden worden ist, der die Dinge durchsichtig werden lässt, ist der beste Trick: Schwarz lackieren. Schwarze Dinge sind fast unsichtbar. Verchromte Dinge hingegen springen ins Auge. Und dann noch ausgerechnet der peinliche, bleischwere und zum Fahren überflüssige Ständer? Never-Ever!


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Forum,


    warum wollt Ihr denn auch die Fußdichtung aus Cu machen? Papier tuts doch auch.
    Zu den Kopfdichtungen: Ich selbst nehme ja immer neue, aber manch einer hat hier schon geschrieben, dass er originale Kopfdichtungen mehrfach benutzt.
    Vielleicht sollten wir mal eine Umfrage machen, bei der wir herausfinden, wie viele Leute hier mit wiederverwendeten Originaldichtungen (mit oder ohne Zusatzdichtmasse) gute bzw. schlechte Erfahrungen gemacht haben.


    Gruß, Stefan Bigalke

    Hi Forum,
    die Lausitz ist ein gefährliches Pflaster: Abgedrehte Boxenpreise, wildlebende Wölfe, stark variierende Nassreibungsbeiwerte, übelstes Imbissessen und Konventionalstrafen bei Heringsbenutzung im Fahrerlagen waren mir ja schon als Gefahren nach vielen Besuchen im "Nahen Osten" bekannt.


    Jetzt kenne ich noch eine weitere Gefahr: Der " Regenüberfall"!


    Das ging so: Ich bin mit meiner RGV die Start-Zielgerade heruntergebrannt. Es war den ganzen Tag lang trocken, aber bewölkt. Ein Grüppchen Viertaktfahrer hat mir auf der Gerade ganz schön Meter abgenommen und ich beabsichtige, durch spätes Bremsen und beherztes Durchfahren der Mutkurve wieder aufzuschließen.
    Bremspunkt so spät wie immer aber dann sehe ich, wie die Leute ca. 30m vor mir zu purzeln anfangen. Nanu? Öl? So schnell waren die doch gar nicht? Sicherheitshalber bremse ich länger und winkel erst später ab. Plötzlich, von einem Meter auch den nächsten, fahre ich im strömenden Regen. So starker Regen, dass das Wasser richtig hoch steht und die Tropfen Wellen darin schlagen. Dank der freundlichen Gefahrenzonenmarkierung durch Viertaktmotorräder ist die Aktion für mich noch sturzfrei ausgegangen aber so etwas habe ich noch nie erlebt.
    Bleibt noch zu erzählen, dass die restliche Strecke und der restliche Tag auch trocken waren.
    Was für ein verrücktes Wetter.
    Wahrscheinlich besteht der lausitzsche Regengott auf Sturzopfer und er experimentiert zur Aufwand-Nutzen Optimierung. Vielleicht sollte man schon morgens bei der Fahrerbesprechung ein paar Lenker und Kupplungshebel dem Regengott rituell opfern.


    Gruß, Stefan Bigalke