Beiträge von fischergeiz

    Also doch eher eine emotionale Entscheidung.Das dachte ich mir bereits.Hier entscheiden wohl nur noch Geschmäcker. Bei 500cc wird wohl jedes Layout irgendwie haltbar.Die Literleistungen können ja human gehalten werden.Wäre für mich sowieso zu viel Leistung :-)
    Mein Favorit wäre aber ein V2 gewesen.Stehe irgendwie diese Dinger. Hätte, wäre, wenn.
    Ich bin es leider nicht,der im Inbegriff ist, sich seinen Traum zu erfüllen. Hoffe aber, dass ich so ein Projekt auch mal starten kann, wenn Ich aus der Auspuffbranche aussteige.Dann sollte zumindest die Zeit dafür reichen. Nur die Kohle nicht mehr :-)
    Halte uns schön auf dem Laufenden.Gerne auch mit leckeren Detailbildern. Wie ich dich kenne, wird das das eine oder andere Schmankerl dabei sein.

    Darf ich mal eine vielleicht nicht passende Frage stellen?
    Warum ausgerechnet der Vierzylinder und nicht auf Zweizylinderbasis (V oder R)?
    Allein wegen der Charakteristik oder der Machbarkeit (in Bezug auf V)?


    Das mit dem Radius stimmt natürlich. Warum du das jetzt extra betont hast, entzieht sich meinem Wissen. Darauf sollte denke ich jeder selbst kommen können.
    Wenn du nun aber auf deinem Know-How in der Strömungslehre herumreiten willst, solltest du mit deinem großen Erfahrungsschatz auch wissen (und äußern), dass man beim RGV-Zylinder nicht von einem Kanal sprechen kann, der "gut ausgelegt ist auf Strömung".
    Das sieht im besten Fall nämlich ganz anders aus. Von daher entsteht bei mir der Eindruck, dass du dich gar nicht so recht damit beschäftigt hast - zumindest ausserhalb der Skripte aus den Vorlesungen. Sorry.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass nach unten fräsen (übrigens nur auf die Strömer bezogen) und unterlegen funktioniert. Wenn man die Vorverdichtung verringern will (ja, auch das kann gewollt sein), bleibt nur diese Möglichkeit oder man nimmt ein längeres Pleuel her. Die Variante mit dem längeren Pleuel ist NATÜRLICH zu bevorzugen und das liegt dann nicht nur an dem ungünstigen Winkel im Überströmkanal.


    Noch mal kurz aufgegriffen:

    Zitat

    Original von Masterbike
    Verstehe ich jetzt nicht . Wenn ich den Zylinder unterlege verliere ich Vorverdichtung und deshalbe fräse ich vorher den Kanal an der Unterseite größer


    Ich setze den Zylinder höher, DAMIT ich Vorverdichtung verliere. Weil der Kolben aber jetzt die Fensterkanten im UT unterläuft, kann man die nötige TA holen, indem man das Fenster nach unten Richtung UT fräst (bis man eben wieder bündig mit dem Kolbenboden ist). Damit gewinnt man an Steuerzeit, Fläche und kann gleichzeitig die Vorverdichtung runtersetzen. Ist im Prinzip das gleiche wie nach oben fräsen und längeres Pleuel (mal abgesehen von den Auswirkungen des längeren Pleuels und des ungünstigeren Winkels im Kanal selbst)


    Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema. Haben uns offenbar etwas festgefahren und keiner von uns will von seinem Standpunkt abrücken. Ist für mich in Ordnung, verschiedene Meinungen schaden nicht. Wünsche trotzdem ein angenehmes Wochenende.


    1. Stimmt. Da sollte man sich nicht heranwagen, wenn man nicht weiß, was man da genau vor hat
    2. Ging nur darum, dass es definitiv Auswirkungen hat! Ob man es nun spürt oder nicht, ist doch völlig Wurst. Eine verrostete, alte Kette spürt man auch nicht. In der Summe sind viele Kleinigkeiten aber entscheidend (im Sinne von Kleinvieh macht auch Mist)
    3. Da muss ich ein wenig schmunzeln. Hier wird über das Bearbeiten von Strömerfenstern diskutiert und du fürchtest das Eingreifen in die Motorcharakteristik wegen geringerer Vorverdichtung? Das ist nur ein kleiner Stein gegenüber dem riesen Brocken Fensterlayout, geschweige denn Spülrichtungen.


    Kann deinen Rat in diesem Fall nur beipflichten. Wer nicht alles mit einbezieht, sollte die Finger davon lassen (vor allem von den Überströmern)

    an MB:
    Verstehe nicht, was daran falsch verstanden wird. Versuche es aber noch einmal anders zu formulieren.
    Habe mich auf Jean-Claude bezogen, der wissen wollte, ob man die Überströmer auch NUR Richtung UT bearbeiten kann, weil es auf den ersten Blick einfacher erscheint und inwiefern sich das Angleichen der Oberkanten überhaupt lohnt.
    Ich meinte daraufhin, dass man um eine Bearbeitung der Oberkante nicht herum kommt, da das Angleichen definitiv messbar ist -> man sollte sowieso die Oberkante (zusätzlich) bearbeiten, auch wenn man das Fenster größtenteils nach unten (UT) vergrößert. Dadurch kann man die Steuerzeiten ja ebenfalls erhöhen - Fenster nach unten ziehen -> Zylinder entsprechend unterlegen, damit im UT wieder bündig -> höhere Steuerzeiten (allerdings auch am Auslass)


    Dass bei der Variante mit dem Ausarbeiten Richtung UT (fast) immer der Zylinder höher gesetzt werden muss, verursacht entsprechend eine geringere Vorverdichtung. Das muss übrigens nicht immer nachteilig sein, weshalb es sich anbietet nach UT zu fräsen, wenn man die Vorverdichtung verringern WILL.
    Beziehe mich bei der Ausarbeitung der Kanäle immer nur auf einen Gewinn an Kanalhöhe (ob nun Richtung OT oder UT) und nicht der Kanalbreite

    Ich bin weder unerfahren, noch probiere ich nur herum. Ich weiß sehr wohl, was ich da mache. Das begründet aber immernoch nicht, warum man zwangsläufig 100 Fräser braucht. Gut, du bekommst diese nur im Satz, notwendig ist so eine Vielzahl definitiv NICHT. Ich sprach übrigens von GUTEN Fräsern. Die interessiert die Nikasil-Beschichtung nicht die Bohne. Ich fräse mit meinem Werkzeug direkt durch in die Beschichtung und die Fräser sind scharf wie am ersten Tag. Meine Erfahrungen sagen deshalb:
    "Wenige" und dafür gute Fräser (und natürlich in verschiedensten Formen und Größen), um die Formgebung zu bewerkstelligen. Für die letzten Feinarbeiten taugen diese sowieso nicht.


    An JCN:
    Angleichen ist messbar. Spielt sich im Nachommabereich ab, ist aber trotzdem nicht zu vernachlässigen. Deshalb kommt man eigentlich um eine Bearbeitung der Oberkanten nicht herum - auch, wenn man das meiste Material nach unten hin abnimmt.
    Nach unten fräsen bietet sich an, wenn man die Vorverdichtung verringern möchte (weil anschließend ja unterlegt werden muss)



    Editiert:
    Will übrigens nicht sagen, dass man an den Fräsern sparen soll. Die von Michl genannten Preise pro Stück stimmen. Für weniger Geld bekommt man meist nichts vernünftiges. Man investiert also auch schon bei nur 15 Stück etwas mehr, als die meisten für eine fertige Bearbeitung aus dritter Hand zahlen müssten

    Wofür braucht man 100 Fräser? Ich habe weniger als fünfzehn verschiedengeformte und komme dadurch an jede erdenkliche Stelle (natürlich nur in Verbindung mit einer dünnen Welle oder kleinem Winkelstück). Die letzten Feinheiten macht man doch sowieso mit Schleifsteinen und abschließend mit Schleifpapier (natürlich nicht per Hand)

    Ernsthaft zu glauben, dass alleinige Simulationen ohne weitere praktische Erprobungen wirklich funktionieren, ist sehr gewagt. Das ist einfach zum Scheitern verurteilt - meine Meinung.


    Erfolgreiche Designer entwickeln ebenfalls am Computer mit CAD und CFD, um aber anschließend bei der Simulation funktionierende Teile in der Gesamtheit auch in der Praxis zu erproben.


    Genau da ist auch der Schnittpunkt zwischen Ing. und Mech.
    - der Ing. rechnet, was im Prinzip möglich wäre
    - der Mech. überprüft anschließend, ob das errechnete überhaupt funktioniert
    Das liegt auch oft daran, dass fertige Ingenieure keine Erfahrungen in der Realität haben, sodass es dann oft zu irgendwelchen 3D Zeichnungen kommt, die super aussehen, aber schlicht und einfach nicht zu verwirklichen sind.

    Bspw. Kugellager anstatt Gleitlager verwenden. Damit kann man trotz größerer Massenträgheit (Turbinen-/Verdichterrad) gleiches Ansprechverhalten oder bei identischer Geometrie besser Ansprechverhalten erzielen.
    Diese Lagerart ist übrigens nicht so anfällig, wie es den Anschein macht. Die meisten Schäden entstehen nur, weil der Öldruck nicht stimmt