Beiträge von ViktorH

    Ich glaube ich sollte es einfach lassen, nicht das am Ende noch irgendwas anderes Schrott geht.

    Lass dich mal nicht demotivieren. Am Ende kochen alle nur mit Wasser und das mit der Auslasssteuerung ist auch nicht so kompliziert. Schrott wird's nur, wenn man es drauf anlegt. Mit den Vergaserbedüsungen ist das leider so, dass es da viele unterschiedliche Angaben gibt, letztendlich muss das Motorrad die Euro-3-Normen einhalten. Du hattest anfangs diese Tabellen hier zitiert, das wesentliche steht eigentlich darüber und darunter: Das dient zur Orientierung und ist kein "muss", die Quellen der Daten sind am Ende aufgeführt und man findet leider verschiedene Angaben.


    Den VHST hab ich in der 98er MP mit Arrow-Auspuff eingebaut, aktuell mit 160er Hauptdüse, HN 266 und Nadel D53. Kaltstart-Düse musste ich auf 110 erhöhen, sonst habe ich sie gar nicht richtig starten können. Hab aber selbst noch kein Ideal-Setup gefunden, hat noch Schwierigkeiten bei niedrigen Drehzahlen nach dem Anhalten.

    Die AU Prüfung geht doch ohne Kat :smiling_face_with_sunglasses:

    Die Grenzwerte sind zumindest bei der LD01 wie bei einem Motorrad ohne Kat, das hat sogar ohne Warmfahren direkt geklappt.


    Sind die TÜV Leute bei euch echt so streng?

    Auf der YSR ist der Prüfstellenleiter einmal ohne Helm ums Haus geritten und kam mit breitem Grinsen wieder. Den Rüssel hat er sogar in den Auspuff gesteckt, die Vergasereinstellung aus dem Handgelenk fand er aber gut --> Aufkleber


    Noch lustiger ist das allerdings bei der RS250 Mk2 - das war bisher jedes Mal so:

    Der Prüfer hockt sich drauf, Zündung an... Lichthupe... Zündung aus und wieder an... Lichthupe... Killschalter an und aus... Lichthupe... Ständer rein ... Lichthupe... und am Schluss bekomme ich einen Aufkleber.

    Was heißt "streng", viel aufwändiger als du hier schreibst war das jetzt nicht. Es gibt eine Checkliste vom TÜV Süd im Netz, die bin ich vorher durchgegangen und dann war der auch recht schnell fertig. Ich hatte nur Angst wegen dem vorherigen Prüfbericht mit der 4,4-%-Mesung aber wenn der Kaltstart am Vergaser nicht richtig schließt wundert mich das auch nicht mehr.


    Die 125er von 11 auf 21 kW zu ändern hat deutlich länger gedauert, vielleicht auch, weil's eben eine Leistungsänderung um fast das doppelte ist und wegen der Einzelbetriebserlaubnis.

    Ein paar Monate später - so ging das jetzt aus:


    Im letzten HU/AU-Bericht vom Vorbesitzer waren ja 4,4 % CO von erlaubten 4,5 % notiert. Mir ist zwischenzeitlich aufgefallen, dass sich der Kaltstarthebel irgendwie "komisch" angefühlt hat und die Gewinde zum Einstellen auf Anschlag waren. Ich hab einfach ein zweites Loch für den Zug in den Hebel gebohrt, um den etwas weiter unten einhängen zu können. Jetzt bleibt er nach Betätigung offen und man merkt, dass der Hebel auch etwas Spiel hat und sich die Züge jetzt komplett entspannen.



    Der TÜV-Ingenieur hat die Abgasmessung direkt nach der Probefahrt gemacht, der Motor war da keinesfalls warm. Gemessen wurden 2,0 % CO von erlaubten 4,5 %, also alles kein Problem gewesen.

    Jetzt macht mich die Tatsache etwas stutzig, dass die größeren Zündkerzen in den offenen Maschinen sicher nicht ohne Sinn verbaut werden.

    Meine Theorie wäre, dass es mir bei hohen Drehzahlen ein Loch in den Kolben brennt.. oder hab ich da einen Denkfehler?

    So ist das auch. Steht da auch irgendwo :) Das solltest du natürlich nicht tun.


    Laut Hardrusion (die Werkstattseite von Viktor) ist der Wärmewert der Br10eg zu gering um ein aussagekräftiges Zündkerzenbild zu erzeugen.

    Aussagekräftigte Zündkerzenbilder sind ohnehin so eine Streitthema. Es gibt Leute die schwören drauf, andere behaupten, dass es keine aussagekräftigen Zündkerzenbilder gibt. Du kannst die 5 Mal nach den Fahrten ausbauen und sie wird jedes Mal etwas anders aussehen. Das steht zusammen mit fünf weiteren Indikatoren in einer Liste. Wenn Du im niedrigen Drehzahlbereich experimentieren willst, bleibt eine BR10EG einfach immer nur schwarz und nass. Wenn du in eine "offene" RS 125 eine 8er Kerze einbaust und die Motorleistung einfach nicht abrufst, geht da auch nichts kaputt.


    Nicht falsch verstehen, ich halte mich nicht für schlauer als er, sondern möchte einfach einen unnötigen Schaden durch ein mögliches Missverständnis vermeiden.

    Irgendwelche selbsternannten Gurus im Internet als unfehlbar zu heiligen ist schon immer eine dumme Idee gewesen. Die Anleitungen beschreiben nach bestem Wissen und Gewissen womit ich Erfolg hatte, das muss nicht immer der beste Weg sein und genau so sollte das jeder vernunftbegabte Mensch auch verstehen. Das steht auch an etlichen Stellen auf der Seite. Hier im Forum bist du für eine Zweitmeinung jedenfalls gut aufgehoben :winking_face:

    meinst du das Lochblech? das ist nur geräuschdämmung meiner meinung nach.

    ok hintenraus scheint alles durch einen kat zu gehen, und was soll das runde ding vorne drin sein? ist das der zerbröselte (vor)kat?

    Meinte dieses Blech hier, was vorne im Krümmer ist. sieht man auf den Fotos nicht, hier nochmal neue von Vorn in den Krümmer hinein photographiert.



    Alte Anlage, stehender und liegender Zylinder



    Neue Anlage, auch wieder stehender und liegender Zylinder:



    Dazu gibts anscheinend eine andere Variante mit einen längs im Krümmer liegenden Blech wie bei der RGV. Die ist anscheinend stabiler, zumindest kennt man da das Problem eigentlich nicht.

    Die Fotos würden das jetzt bestätigen.


    Oder laufen die Stinger bei der katlosen Variante auch so weit in die Birne rein?

    Die katlose Anlage hat auch die Lochbleche mit der Dämmung dahinter, ist aber sonst nichts drin. Keine Rohre, keine Einsätze, keine Bleche oder ähnliches, nur Krümmer, Konus mit Schalldämmung und Gegenkonus.



    Nachtrag, gerade in einem anderen Post hier gefunden:


    und wenn ich die bilder hier richtig deute wird ja eh nicht der ganze abgaststrom durch den kat geleitet...oder?

    Zumindest in Bild 1 auf seite 1 sieht es so aus

    Im Krümmer gibt es entweder dieses Blech, dessen Intention mir noch nicht ganz klar ist, oder eben den kleinen Kat, den es zerbröselt. Da geht sicher viel vorbei. Vllt kann das noch jemand bestätigen :upside_down_face:


    Durch den zweiten Kat wird der gesamte Abgasstrom geleitet, hier nochmal zwei Bilder, auf denen man das besser erkennt:


    Hm ich verstehe nicht, warum hier Unmut gegenüber diesem Prüfer kundgetan wird.


    Die RS 250 ist seit 2008 abgemeldet und war mit Gasanschlagdrossel auf 25 kW zugelassen. Er erstellt mir da neue Papiere mit der passenden Leistung und würde sogar einen Auspuff ohne Kat akzeptieren (mit der Begründung, dass es Zulassungen dieses Motorrades ohne Kat gibt, er muss nicht zwingend die ABE G897 als Referenz nehmen). Ich hab sowieso keine Wahl, wenn ich nicht 150 km fahren möchte.


    Für die RS 125 mit 11 kW, die auch so lange abgemeldet war, hat er mir Papiere für 21 kW ausgestellt. Hat sich Zeit genommen, alles sehr ausführlich geprüft, festgestellt, dass die ABE vom YSS-Federbein dafür nicht zulässig war und anhand irgendwelcher Unterlagen, die er bei sich im System gefunden hat, das über eine Einzelabnahme eingetragen. Dass ich mit meinem Auto mit kaputtem Kat einmal nicht durchkomme, nehme ich dem jetzt nicht übel, bisher hat jedes Fahrzeug von uns dort die Plakette bekommen und wenn nicht wird eben repariert.


    Für mich stellte sich nur die Frage, ob ich da jetzt eine Auspuffanlage mit einem anderen Katalysator bekommen habe, der sich später nicht im liegenden Zylinder wiederfindet. Dann kann ich den auch drunter lassen, die Endschalldämpfer haben sowieso diese Hitzeschutzbleche drauf und die machen nur beim Kat Sinn. Ich will da nur nicht mit umgebautem Auspuff auftauchen und dann wegen zu hohem CO-Wert erfolglos wieder davonfahren.


    4.5% CO hältst locker ohne Kat ein. Ich hab an der RGV glaub immer um 2.5% rum. Auspuff katlos aus .it. Notfalls machst halt die PAJ (Leerlaufluftdüse) ne Nummer größer.

    Mach ich mal so, danke!

    Er kennt bei der AU keine Gnade, trägt dir aber bei einem Fahrzeug mit EZ nach 1989 eine Anlage ohne Kat ein?


    Passt irgendwie nicht so richtig zusammen.

    Ich hoffe, dass ich das korrekt wiedergebe, was er mir da gesagt hat. War selbst ja auch überrascht. Es gibt keine generelle Pflicht, dass ein Motorrad bei diesem Baujahr schon einen Katalysator haben muss. Vielleicht liegt es daran, dass er ohnehin eine Einzelbetriebserlaubnis ausstellen muss, da ist relevant, dass das Fahrzeug den zum Zeitpunkt der EZ gängigen EG/ECE-Vorschriften entspricht. Es gibt mehrere Zulassungen für die RS und davon sind viele ohne Katalysator und das reicht als Nachweis. Wurde ja außerhalb Deutschlands so verkauft, die katlose Anlage hat ja nicht umsonst eine Nummer eingraviert.


    Die 4,5 % CO muss ich trotzdem einhalten, bin wegen der AU bei ihm mit meinem Auto schon mal ohne Plakette vom Hof.

    Moin,


    ich hab für meine RS 250 (LD01) irgendwie jetzt drei Auspuffanlagen zur Auswahl, eine neue ital. ohne Kat, die mir irgendwie zu schade zum verbauen ist und zwei "deutsche" Anlagen, beide mit der nummer aprilia-LD01-[e1]-78/1015-0290. Eine war verbaut, die andere habe ich hier vor kurzem im Forum erworben, stammte aber auch vom älteren Modell.


    MuS Förster hatte mir beim liegenden Zylinder einen zerbröselten Kat diagnostiziert, darum wollte ich die Original-Anlage auch nicht wieder drunter bauen. Diese Anlage hatte ich jetzt aufgetrennt, um den Kat auszubauen. In der Anlage für den liegenden Zylinder sieht man vorn schon den Übeltäter:



    Im Krümmer des stehenden Zylinders ist eine Art "Blech" eingeschweisst, das sich bis zum Bauch des Auspuffes zieht. Der liegende Zylinder hat nur diesen runden Kat, der sich dort zerlegt hat. Weitere Bilder habe ich hier und hier in einem älteren Thread noch gefunden.


    Erste Frage, zu diesem Blech hab ich jetzt nur das hier gefunden:

    ...na dann weisst du was falsches! die platten die im krümmer stehen sind oxidations-katalysatoren!

    Ist das so und wie gut und lange funktioniert das überhaupt? Als Laie würde ich jetzt sagen, dass das nach sehr wenig Oberfläche aussieht. Kennt sich damit jemand aus und kann mir erklären, warum das so gebaut wird?


    Die zweite Kat-Anlage, die ich hier im Forum erworben hab, hat jetzt in beiden Auspuffanlagen dieses Blech. Der Auspuff soll aber auch von einem älteren Modell stammen. Den wollte ich nicht auftrennen, bin daher nur mit einem (sehr günstigen) Endoskop da rein. Den kleinen Kat, den es in der anderen Anlage zerlegt hat, kann ich im liegenden Krümmer nicht finden. Dafür sieht der Kat anders aus. Das erste Bild ist vom Auspuff für den liegenden Zylinder, alle anderen von dem vom stehenden Zylinder:



    Irgendwie sieht der Kat anders aus. Dazu finde ich hier in älteren Beiträgen nur das hier:

    Und ANGEBLICH sollen doch beim Modellwechsel die Katalysatoren "anders gesetzt worden sein" ....
    ANGEBLICH, ich habs nur mal (öfters) gelesen .

    Dagegen spricht allerdings schon, das bei einem Bekannten seiner RS ( Bj99 ) die Kats bei 7tkm schon zerbröselt waren.

    Weiß jemand etwas darüber? Mich wundert das, da diese Anlage auch schon etwas älter ist. Hier finde ich noch "... günstiger platzierten und widerstandsfähigeren Degussa-Katalysator im Auspuff" als Unterschied zwischen LD01 und LD.

    Kann es sein, dass dieser sich zerbröselnde Kat irgendwann durch dieses Blech im Krümmer ersetzt wurde?


    Mein ursprüngliches Problem ist, dass die RS in der letzten AU einen CO-Wert von 4,4 auf dem Protokoll hatte. Wir haben hier leider nur einen Ingenieur im weiten Umkreis, der eine Vollabnahme oder Einzelbetriebserlaubnis durchführen darf. Bei der AU kennt der aber keine Gnade, daher hatte ich hier im Forum versucht, noch eine Anlage mit funktionierendem KAT zu bekommen. Frage an dieser Stelle: Bringt der KAT überhaupt was für die AU? Das scheint ja bei der vorherigen AU mit den 4,4 nicht geklappt zu haben. Oder war die einfach nur zu kalt?


    Mittlerweile habe ich mit dem Herrn Ingenieur gesprochen, er würde mir tatsächlich alle drei Anlagen beim Vollgutachten (die RS ist schon ewig abgemeldet) abnehmen. Die selbstgeschweißte Anlage ist laut seinen Unterlagen kein Problem, für die RS 250 hat er mehrere Zulassungen gefunden, von denen einige mit und viele ohne KAT waren, alle mit denselben Grenzwerten. Er wird nur die 4,5 % CO prüfen.