Beiträge von fraenki-dresden

    Momentan ist ein Satz Zylinder, Köpfe und Kolben in Ebay für 445€ drin. Das ist ein bischen teuer aber wenn sie wirklich so gut sind wie er sagt ist der Preis noch akzeptabel.


    Das Günstigst für 350ziger Zylinder ohne Kolben und ohne Köpfe bei Ebay ist 150€. Ca. 2 mal im Jahr sind welche drin. Du mußt halt ne Weile warten.
    Köpfe kosten 50€ aufwärts. Für Kolben und Schleifen bist Du noch mal 200€ los. Dann bist Du bei 400€


    Fränki

    Ja, es ist ein haufen Arbeit aber die VForce bringt 10% mehr Spitzenleistung.
    Ich würde aber mit anderen Modifikationen beginnen, die weniger Arbeit machen und mehr bringen:



    1. Umbau des Luftfilters und grössere Bedüsung. Leistungsgewinn nicht gemessen aber deutlich spürbar. Ca. 10%
    2. YPVS-Stutzen mit Verbindungsröhrchen bringt richtig Drehmoment im unteren Bereich. Das Bike fährt sich ab 2000 1/min
    3. Das kürzen der Auspuffpfeiffe um 16 mm bringt Schub zwischen 5500-6500 1/min. Wichtig: Pfeiffe muß vorne verschlossen sein.


    Ab jetzt wird es aufwändig:
    4. Gemessene 10% Mehrleistung bringt die Reduktion der Quetschkante im Kopf von 2,75 auf 1,5 mm. Das Kopfvolumen muß dann aber auf 21,5 ccm vergrößert werden. Mit Übung und einer Biegsamen Welle ist das in ca 2 h erledigt. Aber immer schön nachmessen auf der Glasplatte.


    5. Die VForce bringt gemessene 10% Mehrleistung über den ganzen Bereich. Zeitaufwand hier ca. 12-15h.
    6. Die Jim Lomas Auspuffanlage habe ich bisher nur mit 250 ccm getestet: 20-25% Mehrleistung und Spitzendrehzahl bei 10.500. Das ist mit der Originalkurbelwelle nicht zu empfehlen, da die Bleigewichte förmlich aus dem Bohrungen rauslfließen. Aufwand bis der Auspuff passt beträgt mehrere Tage da der Seitenständer verändert werden muß und der Hauptständer muß ab. Zusammen mit modifizirten Ports sind dann aber bei 250ccm 35 PS am Hinterrad drin.


    Wie das alle im Detail geht habt Ihr ja schon auf meiner Homepage entdeckt.
    Fränki

    28kW/24kW = 1,166
    6,9sec/5,9sec = 1,169
    Da die Verhältnisse bis 100 km/h ziemlich linear sind kommt das doch ganz gut hin. Aber wie auch immer, für Vergleichsmessungen ist die App eine Wucht. Es gibt sie übrigens auch für den iPod. Also wenn Euere Junior einen iPod hat, dann könnt Ihr Euch den ja mal ausleihen. So wird wenigstens mal was "sinnvolles" damit gemacht :).

    Aus Diskussionen in verschiedenen Foren habe ich über die iPhone App Dynolicious erfahren. Diese misst mit den Gyrosensoren des iPhones und iPods die Beschleunigung und berechnet daraus zusammen mit dem Gesamtgewicht von Motorrad und Fahrer Beschleunigung und Leistung.
    Schade ist, dass die App keine Korrektur des Luftwiderstandes vornimmt. Das führt dazu, dass nur in den unteren Gängen die Spitzenleistung gemessen wird, was in der Praxis nicht der Fall ist. Auf dem Prüfstand bringt meine RD im 4 Gang die größte Leistung ans Hinterrad.


    Das Ergebnis war beeindruckend. Der Berechnete Wert liegt bei 24 kW, das Ergebnis vom Prüfstand bei Marco Böhmer war 24,9 kW.


    Gefahren wurden 3 Läufen auf derselben Strecke (Bild 1). Messung 1+2 in dieselbe Richtung, Messung 3 in entgegengesetzter Richtung. Alle drei ergaben 24 kW.

    Bild 1: Leistung mit 2,75 mm Quetschspalt, Kompression 1:10 – 24 kW
    Bild 2: Leistung mit 1,5 mm Quetschspal, Kompression 1:10 -- 28 kW


    Im Laufe der Zeit sind einige Modifikationen hinzugekommen (Quetschkante kleiner, digitale Zündung), die in den nächsten Messungen gut ablesbar sind (Bild 2). Man kann schön sehen, dass ich hier ein Problem mit klopfender Verbrennung habe. Die Leistung fällt in 4ten Gang plötzlich ab.



    Quetschspalt 2,75 mm: -------------- 24 kW, 6,9 sec 0-100 km/h
    Quetschspalt 1,5 mm und Zeeltronic: 28 kW, 5,7 sec 0-100 km/h


    Leider gibt Dynolicious keine Einzelmesswerte der Momentanbeschleunigung in „G“aus. Das macht die Möglichkeit zunichte, eine Korrektur des Luftwiderstandes von Hand vorzunehmen.


    Im letzten Bild seht Ihr die Befestigung. Das Ganze ist ein magnetischer Kartenhalter für den Tank. Darin befestigt ist das iPhone in einer Styroporplatte. Von hinten ist das iPhone mit Luftpolsterfolie vibrationsgedämpft.
    Frühere Messungen mit einer iPhone-Fahrradhalterung am Lenker war durch starke Vibrationen völlig unbrauchbar.



    Bild: 3: Befestigung iPhone