Beiträge von zwieback

    Also je nach Mischung hat Glycol nur knapp 60% der spezifischen Wärmekapazität von Wasser, auch wenn das den Zusammenhang thermodynamisch nur vereinfacht. Da ich mir teure Mischung wie Mocool sparen möchte, mische ich meistens 1:5, damit ein gewisser Korosionsschutz,erhalten bleibt.

    Also allgemein ist der Blick in Glaskugel immer schwer;

    Aber bei einem nicht zu identifizierenden Rasseln würde ich immer erst die Ursache suchen, meistens sind die Schäden deutlich verherrender, wenn das Kartenhaus zusammenbricht.


    Es ist ratsam die Geräuschquelle auf einen Bereich einzuschränken, um z.B. lose Bleche o.Ä. auszuschließen. Wenn du die Nebenwellen wie Kupplung und Lichtmaschine ausschließen kannst; würde ich einen Fühlhebeltaster an die Wellenenden setzen und versuchen diese mechanisch zu verdrücken. Danach mittels Endoskop Zylinder begutachten, besonders auf Spiel im OT beim Kolbenbolzenlager achten bzw. nachmessen. Wenn das alles nichts hilft, wirst du wohl den Motor Schritt für Schritt auseinanderbauen müssen. Ich würde versuchen, ob ich beim Durchdrehen des Motors das Geräusch reproduzieren lässt. Generell ist es immer ratsam durch einen Zusammenhang von Geräusch und Funktion die Baugruppe zu finden, die betroffen ist. Der Zusammenhang von Drehzahl ist insofern schwierig, da ein scheidendes Lager immer gerne Interferrenzen aufwirft und es damit Bereiche gibt, die vermeintlich besser klingen.

    Also gehen tut alles, habe allerdings noch nie ein Cockpit offen gehabt (denke du meinst MK2?), da mir der Preis fürs Risiko zu groß ist. Die CDI ist z.B. eingegossen, aus Dämpfungs und Kondensationsgründen. Desweiteren kann so ein "Reverse Engineering" von undokumentierter Hardware enorm aufwendig werden. Von unkenntlich gemachten Chips und 30 Jahre alter Technik ganz zu schweigen. Ich würde erstmal ein Mille-(/kaputtes )Cockpit aufmachen, um zu schauen was die Italiener(? oder Zulieferer) damals so verbaut haben. Wenn das aufschlussreich ist, ein 250er Gehäuse probieren. Im Zweifelsfall nur den Originalen-Look wahren und ein Display-Segment gegen ein selbstgesteuertes tauschen.


    Meine klare Empfehlung wäre jedoch sich ein Zusatzinstrument alla Koso zu kaufen und man spart sich für den Preis den Stress. Der Markt für sowas ist allerdings vielfältig; in welche Richtung soll das preislich und vom Funktionsumfang her gehen? Bedenke die zusätzlichen Kosten zum Einschweißen der Thermoelementklemmungen (gibt zwar auch Oberflächenmesssung, finde ich aber mehr Spielerei). Viel findet man da auch in der Auto-Turbo-Szene.


    Allein ein EGT-Wert lässt ja auch nur vorsichtige "Vergleiche" zu, evtl wäre dann eine Abstimmung mit Breitbandlambda oder direkt eine BBL-Sonde empfehlenswert?

    MfG

    Aber ist STX39 nicht nur eine Modellbezeichnung, die es natürlich für verschiedene Modelle gibt? Entscheidend sollte doch die KBA-Nummer auf der Scheibe sein. Wenn die Nummer sich mit dem Scheibenmodell einer 900rr deckt, haben die Modell entweder die gleiche Scheibe (was ich fast ausschliesse) oder es ist die falsche montiert mit falschen Werten. Oder mache ich da einen Denkfehler?

    Habe gerade die (unscharfe) KBA deiner ersten Fotos gegoogelt; Laut ebay ist das eine STX30d von Braking für ne CBR900RR. SIehe hier:

    ebay. Tippe mal stark auf ein ganz falsches Offset und somit auch komplett verzogene Tauchrohre, also unbedingt prüfen! Google ist sich beim Offset nicht ganz sicher, pendelt zwischen 12 und 12,5mm und das ist nicht 11mm wie von EBC für eine passende Scheibe angegeben.

    Also laut meinem Modell müsste das Lager 12mm hoch sein. Beide sind bei MK2 gleich. Wie das bei MK1 Felgen ist müsste man mal raussuchen, ne schnelle Google-Suche ergab das Gleiche. Meistens wird einseitig das Lager in einen Sitz der Felge getrieben, die andere Seite oftmals nur mittels Distanzhülse auf Abstand gehalten (bin mir bei der 250er nicht mehr ganz sicher, bitte korigieren). Eine falsche Lagerhöhe hätte tatsächlich den beschriebenen Effekt. Ich glaube, dass die Felge der 250er nicht radiussymmetrisch ist, also auch eine Felge gegen die Laufrichtung wäre (evtl.) möglich. Eine falsche Bremsscheibe ist natürlich auch möglich, ein 11mm Offset ist eher selten mit ca.300er Scheiben. Den Durchmesser gab es aber so ungefähr auf z.B. alten FZR 400er; 80er Lochkreis und 300er Scheiben, nicht dass da etwas verrutsscht ist und doch nur halb passt. Links könnte sich durch die enormen Kräfte durchaus hinziehen, so dass es mittig aussieht, aber verzogen ist.

    Also ich habe tatsächlich bei der Achse bis zu 1/10 Streuung(D) in der laufenden Serie feststellen müssen. Die neueren RSV4 Achsen sind erfahrungsgemäß besser, allerdings benötigt man zum Anziehen das passende Werkzeug oder Klemmung durch den Gabelfuss. 1/10 auf die Länge der Gabel sind soviel, dass du ohne eine Klemmung der Gabelfüsse, links den Gabelfuss ca. 10mm auf der Achse verdrücken kannst. Wenn der Sprengring sitzt, würde ich Lager, Felge und Distanzhülse ausschließen. Sitzt der rechte Sattel parallel verschoben zur Rotationsachse oder gekippt? Durch reine optische Prüfung würde ich einen Verzug nicht ausschliessen, im Notfall alles ausbauen und wenn keine geschliffene Platte vorhanden, auf Glasscheibe legen und Lichtspalt prüfen. Vielleicht gibt es aber eine viel einfachere Erklärung... Wie schaut es z.B. mit einer MK1 Felge in der MK2 Front aus (3 vs 3,5 Zoll oder verwechsele ich etwas)? Ist es evtl möglich das mit anderen Lagern umzubauen? Falls du einen Tiefenmesser hast, kann gerne sämtliche Maße deiner Vorderrad-Baugruppe nehmen, kann dann gegen mein Model prüfen.

    Ich fülle ca. 700 mL ein und überprüfe den Stand mittels Taschenlampe in der Kontrollbohrung. Meistens reicht das aus. Sonst dauert das bei GL4+ ewig , bis sich das wieder eingependelt hat. Bei einem Getriebe ist der exakte Stand so oder so nicht mL entscheidend. Vielzuviel Öl kann hingegen zum Rutschen der Lamellen führen. Wichtiger ist mir ein regelmäßiger Wechsel.


    MfG