Beiträge von DerFranz

    TPS Spannung an RM


    Passt zwar nur periphär zum Thema, aber vielleicht weiß hier ja jemand trotzdem spontan eine Antwort.


    Ich versuche gerade den TP Sensor an meiner RM einzustelllen.

    Nach meiner Recherche im WWW bin ich immer wieder auf den Wert von 0,4V in idle position gestoßen, aber wenn ich den Sensor gegen den Uhrzeigersinn auf Anschlag stelle stehen bei mit ca. 1,0 Volt auf dem Multimeter, bei Gasgriff offen stehen ca 4,0 V auf der Anzeige.


    Klar kann ich das Gestänge / den Anschlag so mechanisch manipulieren um auf die 0,4 V zu kommen, aber da ich nicht weiß, ob die 0,4V die richtige Spannung ist, würde ich das gerne vorher verifizieren.


    Zum Fahrversuch kann ich noch nichts sagen, weil ich das Moped erst in einer Woche anmelde. Davor stand sie über sechs Jahre in der Werkstatt und wurde von mir im letzten Jahr von Grund auf (außer Motor, der war noch gut) neu aufgebaut.

    So in der Richtung erkläre ich mir das auch, Manuel.

    Hat jemand vielleicht zum Vergleich einen Deckel von einem 123er Motor? Laut Wendel hat der nämlich eine andere Ersatzteilnummer. Eine kurze Beschreibung der Unterschiede (wenn beide zur Verfügung stehen) und ein Foto von der Innenseite, falls ein deutlich sichtbarer Unterschied besteht, wären toll.

    Also.....

    ....ohne Dir zu nahe treten zu wollen eifelrgv, leite ich mal aus deinem Nickname ab, das Du eine RGV pflegst und keine RS und möglicherweise auch noch nie eine Bremsscheibe von einer Aprilia RS demontiert hast.

    Außerdem vermute ich mal, aufgrund deiner Vorgehensweise die Du vorschlägst, dass Du in der Werkstatt Deine Hände nicht in den Hosentaschen trägst.

    Aber dennoch muss ich Dir widersprechen, denn Dein Vorschlag war auch mein erster Weg - bis Schritt drei Absatz zwei:


    Schraube weigert standhaft rausgehen! Aber so was von.


    Ergo Temperatur erhöhen und mit Infrarot Thermometer überprüfen....120° sollten reichen...Schraube sagt Nein! Ergo Hammer vergrößern, 500g....Schraube sagt nein! Nächste Schraube gewählt, weil erste fast rund. 120°, 500g Hammer + Schlagausdreher...Schraube sagt nein.

    Licht aus Werkstatt zu und nachdenken.....


    Meine These:

    Aprilia klebt die Schrauben ein. Zurecht, da aufgrund der bauraumbedingten Klemmlänge die Dehnung für eine dauerhafte Vorspannung der Schraube nicht ausreicht. Aber ich mutmaße mal, dass ein sehr vorsichtiger Ingenieur die Erwärmung der Hinterradfelge etwas überschätzt hat und statt so etwas wie Loctite 243 mittelfest, mit normalem Werkzeug lösbar und temperaturbeständig bis 180°, einen Kleber wie Loctite 2701 hochfest und temperaturbeständig bis 300° verwendet hat.


    Meine Lösung:

    Mit einem Autogenbrenner (Acetylen + Sauerstoff, alles andere ist zu kalt und schafft es nicht schnell genug die Schraube zu erwärmen ohne die Felge zu beschädigen) mit einer sehr kleinen Düse, bei einer kalten Felge (Zimmertemperatur reicht), die Flamme direkt auf den Schraubenkopf halten und die Schraube erhitzen bis diese anfängt braunrot zu glühen. Dann sofort die Flamme wegnehmen und das ganze abkühlen lassen und die nächste Schraube erwärmen. Kleine Rauchwölkchen sind ein gutes Zeichen für ein wegbrennen des Klebers. Danach ließen sich alle Schrauben, auch die schon leicht abgerundeten, rausdrehen wie aus alter Marmelade.


    Risiken:

    Wird die Schraube zu stark erwärmt, kann das Gefüge des Aluminium im Bereich der Gewindebohrung nachhaltig geschädigt werden. Aber durch die gute Wärmeleitung von Aluminium und der Isolierung durch den Kleber brennt zuerst der Kleber weg. Umsichtiges Vorgehen ist hier unerlässlich.


    Zusammenbau:

    Die Schrauben sind natürlich aufgrund der Erwärmung Schrott und zu ersetzen. Am besten durch Senkkopfschrauben mit Innentorx mindestens in Güte 8.8 oder höher. Als Schraubensicherung reicht meiner Meinung nach Loctite 243, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ohne geht aus Sicherheitsgründen gar nicht.

    Wenn du die lösen kannst, kannst du den Ring abnehmen, auf dem das Ritzel sich bewegen kann und in dem der Wellendichtring eingesetzt ist. Wenn der stark abgenutzt ist, bekommt das Ritzel entsprechend viel Spiel.


    Ist eine Katastrophe, die zu Öffnen, genau wie bei der Bremsscheibe. Ich habe die ganze Felge auf eine große, alte Ständerbohrmaschine (so eine, die auch was taugt und nicht so ein 400-€-Fernost-Mist) mit entsprechenden Spannmitteln gespannt und die Schrauben, deren Köpfe nicht abgerissen sind, mit einem Schaftfräser ausgefräst.

    Wie es aussieht, sollten wir hier mal einen eigenen Thread zum Thema "Ausbau der Hinterradbremsscheibe" öffnen und unsere Erfahrungen austauschen. Ich hatte auch so einen Problemfall und echt Sorge meine schöne PY-Felge zu schrotten, aber letzlich habe ich die Schrauben thermisch gelöst. Spurenlos und sauber ist die Werksverklebung der Schrauben scheinbar nicht zu lösen.

    John, deine Bedenken sind berechtigt, aber es geht.

    Aus der Berechnung nach VDI 2230 ergibt sich für eine Schraubverbindung mit Durchgangsbohrung mittel bei einer Schraube M8 – 10.9 und entsprechenden Reibungskoeffizienten Stahl verzinkt trocken ein max. Anzugmoment von 45Nm das eine Vorspannkraft von 27,7kN erzeugt.

    Eine Unterlegscheibe DIN 125 Form A hat bei einer Bohrung im Rahmen von 8.5mm (nachgemessen) eine Auflagefläche von ca. 144mm². Das ergibt eine Flächenpressung (27700N/144mm²=192N/mm²) 192 Mpa.

    Da Aprilia die Werkstoffnummer für seinen Rahmen leider nicht angibt, gehe ich mal den von den Werkstoffeigenschaften schlechtesten Kokillenguss aus und nehme die Werte für einen GK-ALSI9CU3. Für diesen Werkstoff ist nach VDI 2230 eine zulässige Grenzflächenpressung von 200MPa hinterlegt. Wenn wir auf der Kopfseite von einem S235 ausgehen, haben wir eine Grenzflächenpressung von 490MPa.

    Es ist also am Rahmen keine große Sicherheit gegen fließen vorhanden. Der sicherste Weg führt zu einem Unterlegblech auf der Innenseite des Rahmens, das über beide Bohrungen geht und die Grenzflächenpressung weiter verringert (leider ist der Kreisquerschnitt um die Bohrungen nicht besonders üppig dimensioniert.


    Hallo,

    bei der Problematik mit der Seitenstütze handelt es sich nicht um ein thermisches, sondern mechanisches Problem, denn zum Tempern von gegossenem Aluminium muss der Werkstoff auf mindestens 250°C erwärmt werden, was in Umgebungsluft von einer warmen Abgasbirne schlicht nicht erreicht werden kann.

    Das eigentliche Problem bei der Seitenständerbefestigung ist eine unzureichende Auslegung der Schraubverbindung gepaart mit einem nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch (sitzen auf dem Motorrad in der Seitenständerposition) bei nachlässiger Wartung.

    Zur Ursache:

    Die Befestigung der Aufnahmeplatte aus lackiertem Stahl an der unbehandelten Rahmenoberfläche aus Aluminiumguss ist eine auf Reibung ausgelegte Schraubverbindung. Kommt es durch Setzvorgänge in der Schraubverbindung (Überlastung der Verbindung durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch), liegt in der Verbindung kein Reibschluss mehr vor und es ist nun eine auf Scherung belastete Verbindung, die für diese nicht ausgelegt ist. Es kommt zum Aufweiten der Bohrungen in beiden Komponenten.

    Abhilfe:

    1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch (nicht lässig auf dem Moped lümmeln, wenn man vor dem Schulhof steht – hab ich auch gemacht, aber nicht auf einer Aprilia)
    2. Schraubverbindung regelmäßig prüfen und ggf. auf das korrekte Drehmoment anziehen.

    Verbesserungsmaßnahmen, wenn die Verbindung schon vorgeschädigt ist:

    1. Prüfen, ob an Rahmen und Seitenstützenplatte Materialaufwerfungen in den Kontaktflächen der Schraubverbindung entstanden sind und diese vorsichtig einebnen.
    2. Kontaktflächen zwischen Rahmen und Seitenstütze reinigen und entfetten (Reibwert erhöhen).
    3. Originalschrauben durch hochwertige Schrauben DIN 912 M8 x 35 10.9 und auch die Mutter auf DIN 934 M8-10 ersetzen. Unter die Mutter gehört unbedingt eine Unterlegscheibe, am besten wäre eine Schwerlastscheibe DIN 6340 (die allerdings nicht überall beziehbar sind) um das Setzen zu verringern.
    4. Dann noch die Schrauben mit Schraubensicherung mittelfest sichern, wenn man keine selbstsichernden Muttern in dieser Güte (10.9) bekommen hat.
    5. Diese, aber auch nur diese mit dem höherwertigen Schrauben, kann man dann mit einem Drehmoment von 46Nm (entspricht 90% Auslastung) anziehen.

    Damit sollte das Problem behoben sein.

    Hallo e b e l,

    Danke für Deinen Gedanken, da hab ich tatsächlich gar nicht dran gedacht.

    Aber der Deckel ist aus PA6 und das ist in der standard Ausführung schon bis 145° temperaturstabil. Außerdem hat der Deckel keinen Kontakt zum Rotor. Auch die Befestigung ist schon sehr speziell. Eine Funktion muss das Ding aber haben, denn ich glaube nicht das Aprilia auf diese Weise seinen Sondermüll entsorgt.

    Ich hab den jetzt rausgeschmissen - macht fast 60g Gewichtsersparnis für lau - und probiere es aus.

    Soll mal was leichtes werden.....

    Hallo,

    hat hier jemand eine Ahnung, welche Funktion die dicke aufgeklebte Gummischeibe im Zündungsdeckel erfüllt? Ist die nur zur Geräuschdämmung oder erfüllt diese noch eine andere Funktion die ich übersehe?

    Wenn hier schon die ganzen Gabelspezies zusammen sind, hat vielleicht jemand einen Tip, wo ich die skf kitg-40m Simmeringe und Staubkappen bekommen kann?

    Hab schon viel gesucht, aber in Deutschland scheinen die Dinger nicht mehr zu beziehen zu sein und die Shops in GB (brex-und-ex) und IT will ich nicht unbedingt probieren. Zumal die Versandkosten immens sind.