KW Simmeringe

  • Hallo, ich beginne gerade eine R5 (luftgekühlte 350er für die Jüngeren unter Euch) komplett zu restaurieren.
    Nun habe ich erfahren, daß die KW-Simmeringe von YAMAHA nicht mehr lieferbar sind. Habt Ihr Erfahrung mit diesen Simmering-Sätzen von Scheuerlein?


    Scheuerlein


    Wie schauts eigentlich prinzipiell mit original YAMAHA Simmeringen für solch alte Motorräder (1972) aus - wären die nicht höchstwahrscheinlich schon vor 30 Jahren produziert worden und mittlerweile ausgehärtet? Sind in so einem Falle von Kunststoffdichtungen nicht Nachbauteile aus aktueller(er) Produktion auf alle Fälle weniger riskant?

  • Hallo Wolfgang.


    Hast du auch beim Meise nachgefragt?


    Im RD Forum hat es noch mehr Yamaha Spezialisten.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Silvio63 ()

  • Nein, Meise kenn ich nicht. Hast Du Kontaktdaten?
    Es stellt sich ja hauptsächlich die Frage ob man Originalsimmeringe - falls überhaupt noch erhältlich - wegen des möglichen hohen Alters noch sinnvollerweise verwenden soll, oder lieber "jüngere" unbestimmter Herkunft.

  • Auf diese Frage bekommst du vom Horst Meise sicher eine ehrliche Antwort.


    Schöne Grüße aus dem entfernten Vorarlberg.

  • Moin


    Yamaha Original Simmerringe sind auch nur zugekaufte Ware


    genau wie Reifen, Kolben, Kupplungslamellen, Lager, Ventile und und und.

    Meine Nummer : 32 16 8


    Leitsatz in Verkaufsanzeigen" Ich muss aber nicht verkaufen"

  • Zitat

    Original von Schlafmütze
    Moin


    Yamaha Original Simmerringe sind auch nur zugekaufte Ware


    genau wie Reifen, Kolben, Kupplungslamellen, Lager, Ventile und und und.


    Ja das ist mir schon klar, aber nach strengen Qualitätskriterien die von YAMAHA vorgegeben werden. Wie kann ich aber wissen, welcher Herdteller diese OEM Specs erfüllt?

  • Ansonsten steht auf Yamaha Gummi-Teilen oft ARS und wenn man im Zubehör kauft, sollte man die Qualität von Tour Max achten (ebay).
    Leider leider weis man in der Branche auch, das Tour Max eine exellente Quali liefert zum recht günstigen Kurs und einige schmücken ihre Mogelverpackungen damit. Ich habe 3 x Gabelsimmis für die RGV gekauft, 3x Tour Max auf der Verpackung und 3x noname Simmis innen drin. Gingen alle wieder zurück. Alles über ebay.

  • Ich kenne die Yamaha Dichtringe nicht, aber wenn die Bauform und Maße bekannt sind, sowie diese keine Einzigartigkeit darstellt, kann jeder für die abzudichtenden Medien passenden Ringe aus laufender Produktion eines seriösen Herstellers verwendet werden.


    Günstigerweise sollten die Dichtelemente schon von bekannten (event. europäischen) Herstellern sein, diese müssen deshalb aber nicht nur ausschließlich von Motorradherstellern verwendet werden, da in der Industrie oftmals höhere Ansprüche an die Wellendichtringe gestellt werden.


    Für die Kurbelwelle verwende ich an meinen hochdrehenden Motoren (KZH 100, über 19000 U/min u.a.), Flourkautschuk- FKM- Dichtringe.
    Diese halten mehr Temperatur aus (200°C), als die aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk- NBR, welche bei fast allen Standardanwendungen im Motor ausreichend sind (120°C) und auch meist original verbaut sind, sind aber dafür nicht so sehr für tiefe Temperaturen (Winterbetrieb) geeignet.


    Eine Verwendbarkeitsliste gibt es z.B. hierhttp://lelebeck.de/chem_best_liste.htm.


    Die Hersteller geben eine grundsätzliche Lagerzeit von sechs Jahren an, kann aber bei richtiger Lagerung durchaus ein mehrfaches dieser Zeit ausmachen, günstig wirkt sich das Verpacken in luftdichten Behältnissen aus.


    Wellendichtringe für die Gabel müssen keine radiale Bewegung aushalten, dafür aber axiales auf und ab, deshalb gibt es hier Spezialisten die dieser Bedingung besonders entgegen kommen (z.B.ARIETE)